Hallo Ela,
ich sehe die Diskussion nicht als Korinthenkackerei, sondern als Austausch und Meinungen zu einem wichtigen Thema. Es ist immer gut, die Argumente BEIDER Seiten zu sehen und zu bedenken.
Da ich kein Trofu füttere, habe ich mich im IN schlau gemacht wegen der Preise und bin auf diese Wahnsinnssumme von 8,- € das Kilo gestoßen. Kann man bei Zoo plus finden, die ja alle möglichen Trofus anbieten.
Für die Frischfütterung braucht man wirklich nicht mehr als Fleisch, Obst und Gemüse, evtl. Getreide, Öl, Kalzium. Alles andere meinen die Menschen unbedingt füttern zu müssen, ist aber nicht notwendig. Auch die unterschiedlichen Bedürfnisse sehe ich sehr eingeschränkt. Ein Welpe und Junghund braucht nur mehr Kalzium sowie die laktierende Hündin. Die tragende Hündin braucht nur ab einem bestimmten Zeitpunkt mehr Futter und um Gottes Willen nicht mehr Kalzium. Du weißt warum. Alte Hunde benötigen etwas mehr hochwertiges Fleisch und nicht so viel bindegewebshaltiges. Das wäre es auch schon.
Die Frischfütterung oder das Barfen sind gar nicht so kompliziert, wie die meisten Menschen meinen und wie die Industrie ihnen glauben macht.
Habe beim (zu spät) Drüberlesen gemerkt, dass ich den Preisaspekt total vergessen habe.
Selbst wenn du für das Kilo Fleisch 2,50 € zahlst (was bei mir der Höchstpreis ist), bist du mit Obst-Gemüse, evtl. Getreide, Öl und Kalzium nicht teurer als bei deinem Trofupreis von 4,44 € das Kilo. Alle teuren Supplis sind nicht nötig, obwohl sie sogar bei vielen Hundehaltern dem mit Inhaltsstoffen vollgestopften Trofu zugefügt werden, was DIESEN Preis dann gewaltig in die Höhe schnellen lässt.
Wenn man nicht gerade in der Prärie wohnt, gibt es mittlerweile sehr viele Verkaufsstellen fürs Frischfutter. Viele Versender bieten auch gute Konditionen an, wobei ich da nicht so auf dem Laufenden bin, weil ich hier alles selbst einkaufen kann. Man muss aber schon ein wenig vergleichen. Mein Futterladen verlangt z.B. fürs Rinderherz und Muskelfleisch 4,- € das Kilo, am Schlachthof bekomme ich es für 2,20 €. Genau so wenig wie ich fürs Trofu 8,- € das Kilo zahlen würde, habe ich auch beim Fleisch meine Schmerzgrenze. Wobei ich beim Trofu leider auf teure Anbieter, die sich Gedanken um eine einigermaßen akzeptable Zusammensetzung machen, angrwiesen bin. Beim Fleisch muss ich nur zwischen Bio (auch 8,-€ das Kilo) und konventionellem Fleisch entscheiden. Ich kann mir dann auch noch einen Kopp über Rinder, die Weidefutter oder Silage bekommen, machen, was oft preislich zu Gunsten der Viecher mit Weidefutter ausfällt. Diese Bauern schlachten oder lassen auf dem eigenen Hof schlachten und verkaufen das Fleisch sehr günstig. Da sind wir Städter wieder ärmer dran.
So, nu is erst mal genug in diesem Posting
Grüße von
Rita