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1

Sonntag, 4. Januar 2009, 06:45

alleine bleiben mal anders

Hallo,

wie schon in der Vorstellung erwähnt, lebt seit gestern ein ZS Rüde Rocky 10 Wochen bei uns.
Der erste Tag mit dem kleinen, war super. Er ist aufgeschlossen, neugierig und super verspielt. Die erste Nacht liegt nun hinter uns und er hat schon durchgeschlafen.
Zu meiner Frage. :(
Ich bin wie viele hier Berufstätig, nach 2 Wochen muss ich arbeiten und bin dann für ca 6 Std ausser Haus. Der kleine soll in dieser Zeit bei meinen Schwiegereltern bleiben, die auch im Haus wohnen. Ich weiss nicht so recht wie ich das anstellen soll.
Ich meine wie ich Ihn daran gewöhnen soll. Wer hat auch diese Situation gehabt und kann mir sagen wie es gelöst wurde.


freue mich über viele Antworten.

LG Sonja

marilinchen

unregistriert

2

Sonntag, 4. Januar 2009, 08:47

Hallo Sonja,

erst einmal herzlichen Glückwunsch zum Zuwachs. So etwas kleines ist immer eine wunderbare Herausforderung...

Habe ich es richtig verstanden, dass Du den Kleinen dann morgens zu Deinen Schwiegereltern bringst und nach der Arbeit wieder abholst oder wie soll das dann laufen? Es wäre dann wichtig, dass er jetzt schon mal Deine Schwiegereltern als positiven Sozialpartner kennenlernt. D. h., dass sie mit ihm spielen, mit ihm schmusen, einfach freundlich mit ihm sind, ihm ab und an mal das Futter reichen, etc. pp. Dann sollte es eigentlich auch kein Problem geben, dass er dort nicht gerne bleiben würde. Wenn Du Dir allerdings Sorgen machst, dass er dann doch Probleme hat, dann mach es, wie wenn man das "normale" Alleinsein trainiert. D. h. Du bringst ihn zu Deinen Schwiegereltern, verlässt das Zimmer und kommst sofort wieder rein. Dann gehst Du raus, und kommst erst nach 10 Sec. wieder rein, dann nach 30 sec. und dann steigerst Du diese Zeit immer mehr...Aber das halte ich eigentlich für unnötig, denn wenn der kleine Deine Schwiegereltern als "Kumpels" kennengelernt hat, wird er keine Verlassensängste habe. Sollte er dann doch mal fiepen, wenn Du gehst, musst Du ihn einfach ignorieren und Deine Schwiegereltern können dann mit ihm Spielen...Sie sollten ihn nicht streicheln, denn dann bestätigen sie ihn in der Angst, sondern ablenken... Bei uns gab es eigentlich nie Probleme, wenn die Hunde ihre "Sitter" ausreichend kennen gelernt haben und viele positive Erfahrungen gemacht haben. Ich habe es zwei Jahre lang auch so gemacht, dass die Hunde tagsüber bei meinen Schwiegereltern waren. Da gab es nie Probleme.

Trotzalledem solltest Du auf jeden Fall auch das "normale" Alleinsein üben. Denn Du willst den Kleinen ja auch alleine lassen können, wenn Du nur mal kurz einkaufen gehst o. ä. Oder Deine Schwiegereltern können mal aus irgendwelchen Gründen nicht auf den Hund aufpassen. Dafür sollte er es auf jeden Fall auch gelernt haben.

Außerdem ist wichtig, dass Ihr erziehungsmäßig an einem Strang zieht. Ich hatte da immer das große Probleme, dass meine Schwiegermutter gemacht hat, was sie wollte. Hat dem Hund ein "Kommando" gegeben und es dann nicht durchgesetzt, hat den Hund vom Tisch gefüttert, etc. pp. So dass ich mich irgendwann permanent über meinen eigenen Hund geärgert habe. Das ist dann nicht besonders schön...Also besprecht vorher, wer was mit ihm macht und wie er es macht. Wenn ihr alle auf die gleiche Art und Weise "Sitz" übt und es auch alle gleich konsequent einfordert, gibt es da keine Probleme. Wenn aber einer aus der Reihe tanzt, macht Ihr es dem Hund schwerer zu verstehen, was ihr von ihm wolllt und Du wirst Dich dann selbst auch ärgern...

So, ich hoffe, schon mal ein bisl geholfen zu haben...

Viele Grüße
Lina

Oskar´s

unregistriert

3

Sonntag, 4. Januar 2009, 12:39

Hallo Sonja,

am Anfang ist Oskar nur sehr ungern ohne mich geblieben, sogar bei meinem Freund hat er gefiept (unglaublich!). Er ist dann anfangs mit ihm spazieren gegangen während ich das Haus verlassen habe. Wenn er zurückkam und ich war nicht da, war alles in Ordnung. Mitlerweile machen wir das natürlich nicht mehr so.

Ansonsten war es für Oskar auch immer leichter, abgeholt zu werden als weggebracht.

Grüsse
Brigitte

Fuchstanz

unregistriert

4

Sonntag, 4. Januar 2009, 14:22

Hallo Sonja,

Lina hat dir einen schönen Erste-Hilfe-Leitfaden geschrieben.

Fast so ähnlich hatten wir das Projekt "Hund" mit den Schwiegereltern umgesetzt.

Wir hatten allerdings damals abwechselnd 3 Wochen Urlaub nehmen können.

Sowohl mit unserem damaligen Tierheim-Zwerg (6) als auch den beiden Mittelrüpel-Welpen
gab es keine großen Probleme. Unsere gesamte Familie zog an einem Strang.
Möglicherweise könnte da ein Riese als Einmannhund eher Probleme bekommen.

Ich schieb Dir mal eine Portion Zuversicht rüber...

chicalondon

unregistriert

5

Montag, 5. Januar 2009, 14:49

HSonja

Glueckwunsch zum Fellteufel:)
Ich finde die "Bedenken" sehr gut, was das an einem Strang ziehen angeht. Wenn das aussortiert ist, geh hin, gib ihn ab, er ist nicht alleine, zufrieden und mach kein Theater drum und dann klappt das sicherlich auch. Wichtig ist ja nur, dass er die Leute mal kennengelernt hat und er weiss, nichts passiert, ausser spannende Sachen:)
Ich denke je mehr "Geschisse" umso schwieriger wird es....und dann das alleine bleiben ueben...Stueck fuer Stueck. Erst nur MInuten, dann mal zum Einkauf, weder Verabschiedung noch grosses Trara bein Wiederkommen (wobei ich das immer gemacht habe :-) ...es hat bei Chica super geklappt und bei Joker jetzt auch ...und er war schon aelter...
Viel Glueck, Du machst das schon, bzw. der Hund:)

Claudia mit Chica und Joker

6

Samstag, 31. Januar 2009, 06:59

Hallo an alle,

so jetzt ist der kleine schon 4 Wochen bei uns und was soll ich sagen. Es läuft prima. Ich gehe morgens zur Arbeit und bis meine Schwiegereltern aufstehen, bleibt er alleine. Am liebsten liegt er im Badezimmer. Dann holen Sie nach unten und wenn Sie mal einkaufen oder sonst was zu erledigen haben kommt er wieder nach oben.
Er bleibt ohne Probleme alleine.
Die letzten Wochen habe ich genutzt um so viele Bekannte wie möglich mobil zu machen. Das heisst es kommen viele Leute zu uns. Mit grossen Kindern, kleinen und Babys. Versicherungsvertreter usw. Oder ich besuche meine Freunde und nehme Rocky mit.
Am liebsten ist er bei meinen Eltern. Die haben das Brüderchen von Rocky und da kann er sich mal richtig austoben.
Danach ist er immer fix und alle.
Was mich noch ein bisschen verunsichert ist, dass er wenn es Dunkel draussen ist alle Menschen die er sieht oder auch nur hört anbellt. Ich gehe morgens um 6:00 mit ihm raus. Es kommt der Zeitungsmann oder Nachbarn gehen zur Arbeit. Er fängt dann an zu bellen und ich weiss nicht wirklich wie ich mich verhalten soll. Da es recht laut ist und einige Leute noch schlafen wollen, bin ich immer geneigt dazu auf ihn einzureden. Obwohl es besser ist das zu ignorieren.
Habt ihr da ein paar Tipps.

Liebe Grüße Sonja

marilinchen

unregistriert

7

Samstag, 31. Januar 2009, 10:27

Hallo Sonja,

das hört sich doch schon mal ganz gut an. Das Alleinebleiben klappt also...

Falls Du mit dem Klicker arbeitest, oder vor hast damit zu arbeiten, gibt es eine tolle Strategie namens "Click für Blick". Entwickelt wurde es von Rolf C. Franck. Ich arbeite derzeit auch danach mit meiner Hündin, da sie, vorallem im Dunkeln, alles anbellt, was sie so sieht und hört. Click für Blick funktioniert so: Der Hund schaut das an, was er doof findet, z. B. den Zeitungsmann, und sofort kommt der Click und so schnell wie möglich folgt das Leckerchen. Der Hund schaut wieder zu dem, was er doof findet, Click und schnell das Leckerchen. So bleibt der Hund ruhig und lernt, dass es gar nicht schlimm ist, ganz im Gegenteil. Wenn man da hin schaut gibt es Leckerchen. Im Kopf des Hunde entsteht jetzt nicht mehr die Verbindung "Angucken = Angst = Bellen" sondern "Angucken = Click + Futter"

Falls Du noch nichts vom Clickertraining gehört hast oder es nicht möchtest, kannst Du auch, anstatt auf ihn einzureden, ihn Futter suchen lassen. Wirf einfach immer ein Futterstück ein paar Zentimeter von ihm weg und lass ihn das suchen. Dann ist er abgelenkt und bekommt gleichzeitig fürs Ruhigsein die Belohnung und du musst nicht auf ihn Einreden, was den Hund nur bestärkt in seinem Unwohlsein, wie du ja schon selbst gesagt hast. Am Besten wäre, ihn einfach zu ignorieren. Wichtig ist aber, dass Du denjenigen den er anbellt nicht auch komisch findest. Das überträgt sich dann nämlich schnell auf den Hund.

Ich wünsche Dir viel Erfolg weiterhin. Das klappt schon...

Viele Grüße
Lina

Philiandela

unregistriert

8

Samstag, 31. Januar 2009, 22:34

Ui Lina - das ist aber ein zweischneidiges Schwert... angeclickt wird immer ein korrektes, erwünschtes Verhalten, eine Handlung - etwas, das man festigen oder öfter sehen möchte. Wenn du nun aber den Blick zum Objekt der Begierde anclickst, wird auch die jeweilige Stimmung dabei bestätigt - bei einem Bellproblem kann das Unsicherheit, territoriales Verhalten usw. sein - dann würdest du genau DAS Verhalten bestätigen, das unerwünscht ist. Vor allem: vielleicht ist es DIR klar, daß du das ruhig sein anclickst (also clickst du an, etwas NICHT zu tun) - für den Hund bereitest du aber eventuell eher den Weg zur besonderen Aufmerksamkeit auf die (belebte) Umwelt, denn er hat gelernt, daß er für etwas TUN Click und Lecker erhält. Und wie machst du dann weiter, wenn du den Hund auf fremde Menschen aufmerksam konditioniert hast? Oder hab ich einen Gedankenfehler?
Wenn überhaupt, würde ich den Blick auf MICH anclickern, aber beim bellen würde ich gar nicht mit Clicker oder Umlenkung arbeiten sondern das Verhalten korrigierend (nicht diskutierend) unterbrechen.

LG Ela

Vera + Hexer

unregistriert

9

Samstag, 31. Januar 2009, 23:13

Auch mir wird dieses "Problem" des Bellens bei Dunkelheit mit Klicker zu technisch und, ich fürchte auch verworren, angegangen. Klicken (oder sonstwie bestätigen durch Markieren) funktioniert am besten bei einfachen konditionierten Bewegungsabläufen durch operant conditioning - die wir dann später evtl. zusammenketten können.

Aber Gefühle sind klassisch konditioniert. Das Bellen beruht auf Angst, oder zumindest dem Verdacht, daß da ein Bösewicht sein könnte. Solches Verhalten ist bei jungen Hunden nicht ungewöhnlich. Hier muß die Angst/Unsicherheit angesprochen werden, nicht zuerst das daraus resultierende Verhalten. Damit spannt man die Karre vor den Gaul. Zunächst muß hier der Führer Ruhe und Souveränität ausstrahlen - denn Stimmungen übertragen sich, auch von HF auf den Hund. (Wenn der HF schon nervös ist, weil die Nachbarn sich beschweren könnten, überträgt sich diese Nervosität auf den Hund.)

Wenn das mein Hund wäre, würde ich etwa so vorgehen: Hund bellt einen Schatten oder einen Menschen an, ich gebe einen kleinen Ruck an der Leine (nicht zur Strafe sondern um Aufmerksamkeit zu bekommen - was Rita das "Telefonieren" nennt) und sage dem Hund: "Ist garnichts! Komm! Hier geht's lang!" und gehe dabei entschlossen in eine andere Richtung oder am Bösewicht vorbei. Folgt Hundchen, wird sofort gelobt und des Hundes Aufmerksamkeit durch freundliches Zusprechen gehalten. "Das haste aber fein gemacht. Schau nur Frauchen an, die weiß immer was sie tut. Und wenn ich sage, da ist nix, dann ist da auch nix. Feiner Hund. Blabla."

Wenn der Hund Dinge anbellt, die ihm komisch vorkommen (Feuerhydranten, komische Schatten usw.) Sagt man: "Komm wir gehen man schauen (denn Frauchen hat Courage und weiß was das ist). Siehtste! Nix. Da war mein Kleiner aber mutig. usw."

Man muß sich darüber klar sein, daß in der Stimme des HF die zu vermittelnde Botschaft mitschwingt und man daher weder weinerlich säuselt (NIE!!) noch brüllt (nur in Ausnahmefällen). Die meisten Neulinge vergessen die Macht der Stimme und nützen ihr Potential nicht mal ansatzweise aus. Aber jede Emotion (auch die, die man überzeugend schauspielert!) färbt den Klang der Stimme, und der Hund merkt das und richtet sich danach. Man kann in der Regel die Aufmerksamkeit eines Hundes VIEL besser mit der Stimme halten als mit Streicheln.

Vera


Riho

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10

Sonntag, 1. Februar 2009, 16:28

Hallo Lina,

in diesem Fall clickern :?: Da bekäme ich auch Bauchschmerzen. Abgesehen davon, dass ich auch Bammel hätte, die mögliche Angst zu bestätigen, kann es in die Hose gehen, wenn Hundi nicht nur schaut, sondern im gleichen Moment los plärrt. Da geht es ja um Bruchteile von Sekunden und ich habe genau das bestätigt, was ich NICHT will.
Mein Zwergi Korry meldet auch jeden Sch...., der ihr nicht in den Kram passt. Bin ich mit ihr alleine, merke ich es früh genug und sie hört schon beim Luftholen von mir ein "Lass es". Habe ich die beiden Großen dabei und bin nicht so aufmerksam, kreischt sie auch mal los. Dann gibt es ein "Zu mir" und wenn sie bei mir ist ein sehr bestimmtes "Ruhig". Sobald sie die Klappe hält, kommt ein "Feine Maus" und der Blick in mein Gesicht wird bestätigt. Habe ich sie an der Leine und sie kommt nicht SOFORT auf mein "Zu mir", dann wird "telefoniert"- (gell Vera ;) ) und spätestens dann habe ich ihre volle Aufmerksamkeit. So 100%ig konnte ich ihr das Gequassel nicht abgewöhnen - sie ist halt ein Zwergi :D

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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