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Vera + Hexer

unregistriert

11

Sonntag, 14. Dezember 2008, 20:35

RE:

Zitat

Original geschrieben von Heuschnauzer

Und was haben unsere deutschen Züchter gemacht ?



Dasselbe, was sie jetzt in den USA machen. Es wird hier auch noch mindestens 30 Jahre brauchen.

@ Rita,
Es gab eben immer schon Menschen, die ihrer Zeit voraus waren. Ich war in dieser Hinsicht leider nicht dabei, sondern habe die damals schon fadenscheinigen Gründe voll akzeptiert und weiterposaunt. Aber damit ist es vorbei. Besser spät denn nie, gell?

Vera

12

Sonntag, 14. Dezember 2008, 20:36

es gibt auch leute, die kupieren immer schon verabscheut haben, und absichtlich eine rasse wählten, bei der kupieren nicht vorgesehen war, weil sie keinen kupierten hund wollten.

und es gibt leute, die sich weder an missgestalteten noch übergewichtigen menschen erfreuen oder sie begaffen, und die auch gegen die reality shows sind, in denen mensch und tier absichtich zu schaden kommt, nur um zuschauer anzuziehen.

und das bringen sie zum glück auch ihren kindern bei, auf dass die welt im kleinsten ein wenig besser werde.

merry x-mas, nicole

edit wegen rechtschreibfehler, ich werd alt

13

Sonntag, 14. Dezember 2008, 21:05

RE:

Zitat

Original geschrieben von Heuschnauzer

Hallo,
ich verstehe nicht,das man sich über die" langsame " USA betreffs Ohren-Kupieren aufregt,wir sind doch nicht besser gewesen.
Laut Buch " 90 Jahre Pinscher Schnauzer Klub 1895-1985 "beschloß der Vorstand 1963
Das Hunde mit unkupierten Ohren für Ausstellung und Zucht den kupierten Hunden gleichzustellen sind.
Und was haben unsere deutschen Züchter gemacht ?

LG Regina



wir haben 1974 einen unkupierten schnauzerwelpen (ohren) gekauft. all die jahre war es ein spießrutenlauf, keiner hat die ohren akzeptieren wollen. wir fanden es aber schon damals schön.

kirsten

14

Sonntag, 14. Dezember 2008, 21:20

@Lilly -:- -:- -:- -:- -:- -:-

Deni

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15

Montag, 15. Dezember 2008, 11:45

Es ist müßig sich über Schönheitsideale der Vergangenheit zu streiten.
Es ist ebenso müßig sich über die Andersartigkeit der USA zu Unterhalten.
Sie lassen an ihren eigenen Körpern schnippeln um einen Standart zu euntsprechen und sehen es als selbstverständlich an, das ihr Eigentum genau so verstümelt sein soll und nennen es Liebe.

Gruß
Deni, die sich bei den Amis über nichts mehr wundern kann
Signatur von »Deni« Wendepunkte sind ein unvermeidlicher Teil des Lebens. Es zählt nur, was man anschließend tut. In diesen Momenten erkennt man, wer man ist.

16

Montag, 15. Dezember 2008, 12:37

Zitat

Original geschrieben von Deni
Es ist ebenso müßig sich über die Andersartigkeit der USA zu Unterhalten.
Sie lassen an ihren eigenen Körpern schnippeln um einen Standart zu euntsprechen und sehen es als selbstverständlich an, das ihr Eigentum genau so verstümelt sein soll und nennen es Liebe.


Auch der PSK hat sich mit einem bevorstehenden Kupierverbot in den USA und Großbritannien bereits in der Vergangenheit beschäftigt. In den Mitteilungen des Pinscher Schnauzer Klubs vom Januar 1929 ist unter dem Titel "Das Stutzen der Hunde und seine Gegner im Tierschutz" ein entsprechender Artikel von Dr. Herbert Lakner verfaßt. Auch hier stellt man die Andersartigkeit der Amerikaner fest. Einen Auschnitt aus diesem Artikel stelle ich hier ein:

[navy]Hier möchte ich nicht unerwähnt lassen, daß die amerikanisch-englische Propaganda sich gegen das Stutzen der Ohren allein richtet, während sie das der Ruten geflissentlich übergeht. Sie hütet sich, sich ins eigene fleisch zu schneiden, der Hieb gilt eben allein der Konkurrenz, den ohrgestutzten deutschen Rassen. Würde 'sie, konsequenterweise, auch das Stutzen der Rute verwerfen, da es doch in ihrem Sinne auch eine Quälerei und Verschandelung der Natur bedeutet, zumal doch nur die wenigsten Tiere gleich in den ersten Tagen rutengestutzt werden, so wäre es der Ruin ihrer eigenen, zahlreichen Terrier- und anderer einheimischen Rasseil und würde Millionenwerte vernichten.

Da wendet ein Unentwegter ein: Es gibt doch angeborene, vererbliche Stummelruten, so züchte man doch diese! Ja, es gibt Leute, die eine falsche, tierschützlerische fanatische Einstellung blind gegen die einfachste züchterische Ueberlegung macht. Man denke sich doch einmal die Umstellung der Zuchtwahl bei den betroffenen Rassen! Man weiß, wie schädlich eine scharfe, einseitige Einstellung auf bestimmte Punkte in der Zucht werden kann. Jetzt wären aber vor allem die Tiere mit den Punkten tummelrute und Stehohr zu, bevorzugen, diese wären aber zunächst recht selten, und wo einmal solche Hunde auftreten, müßten sie ohne Berücksichtigung ihrer sonstigen Qualitäten unbedingt zur Zucht verwandt werden. Man würde also genötigt, diese neue erwünschte Beschaffenheit unwesentlicher körperlicher Anhängsel überaus hoch zu bewerten. Das wäre natürlich der Ruin. der betroffenen Zucht.

Dann bedenke man eins: Daß eine Sportbehörde etwa ein Stutzverbot in Deutschland erläßt; ist so gut wie ausgeschlossen, da niemand sich den Gegengründen ernstlich ;'~rschließen kann. Sie ,könnte auch Ilie die Verantwortung eines solch"en'Beschlusses. 'auf sich nehmen. Wenn wir aber selbst ahnungslosen, deutschen, tierschützlerischen Bestrebungen unser Ohr leihen, ohne unsere Gegengründe klar herauszustellen, laufen wir Gefahr, eines Tages vor der Tatsache eines gesetzlichen Stutzverbotes zu stehen. Das Interesse der Liebhaber an den betroffenen Rassen würde sofort so gut wie aufhören, und kein Züchter würde das langfristige, kostspielige Experiment des Umzüchtens, dessen Erfolg er in den seltensten fällen nur selbst noch erleben könnte, durchführen können. Es würde die gesetzliche festlegung des Stutzverbotes, die überwiege"nde Mehrzahl des im eigentlichen Sinne deutschen, bodenständigen Haushundbestandes auf den Aussterbeetat setzen. Man bedenke, da Deutsche Doggen, Boxer, Dobermänner, Pinscher- und die ScJlnauzerschläge als Ohrgestutzte betroffen würden, so blieben von speziell deutschen Nicht jagdhunden tatsächlich nur noch die Schäferhunde und Spitze übrig, die die Urform bedeuten. Durch ein Rutenstutzverbot würde außerdem noch der größte Teil der deutschen Jagdhundrassen betroffen werden. Man könnte sich also kaum ein fürchterlicheres Unheil für die de,utschen liunderassen erdenken. Es 'hieße um ell1e kleine, harmlose Operation zu y,ermeiden, einen Massenmord anzustreben an unserem schönsten deutschen Rassenbestande, der nun einmal in seiner heutigen Körperform von dem künstlichen Stehohr - dem Stutzohr wie auch von der Stutzrute - einschneidend beeinflußt ist.

Es ist nicht möglich, das Thema erschöpfend zu behandeln, ohne seine geschäftliche Seite zu streifen. Der geschickteste und skrupelloseste Geschäftsmann ist und bleibt nun einmal der Engländer, und ihm steht nicht nach sein amerikanischel' Bruder. Religion - Geschäft - Politik, das ist ein fach. Man drapiert daher mit Vorliebe geschäftliche Machenschaften mit einem religiösen oder ethischen Mäntelchen. Das sollten wir eigentlich vor allem aus der Politik endlich gelernt haben. Aber dem Deutschen, dem eigentlichen geistigen, englisch-amerikanischen Gegenpol, ist diese Lebenseinstellung eben so gegensätzlich, daß er immer wieder sie nicht für möglich zu halten vermag und darum nicht aufhört, auf sie hereinzufallen.

'Nenn wir heute von einer intensiven, anglo-amerikanischen Propaganda gegen das Stutzen hören, so können wir sicher sein, daß sich diese in Wahrheit gegen die deutschen Rassen, also den deutschen Hundesport richtet. Man will sich den höchst lästigen Konkurrenten vom Leibe schaffen, und benutzt ein ethisch tierschützlerisches Mäntelchen - denn gerade deutsche Rassen werden gestutzt. Man bringt so ein Stutzverbot durch und sperrt den gestutzten Tieren die Ausstellung, womit sie ausgeschaltet sind. Ein lnteressentenkonzern lanciert geschickt die Parole, und die Schar der idealistischen Schwärmer aller Länder gibt das Echo. Wenn man außerdem weiß, wie die Propaganda für so einen Zweck in Amerika durch in den Lokalen Unterschriften sammelnde, schöne Girls gehandhabt wird, denen kein Amerikaner nach den dort herrschenden Sitten als Kavalier etwas ablehnen wird, so läßt man sich nicht durch die Unzahl von Unterschriften bluffen, zumal bekanntlich der einzelne Amerikaner nur äußerst selten ein liundefreund ist, den ldealismus bringt er eben nicht auf.

Wir haben es im übrigen wahrhaftig nicht nötig, uns von den Amerikanern eine Lektion lesen zu Jassen. Zivilisiert und in der Technik höchst entwickelt ist man in Amerika, und da und dort auch in der letzteren ein wenig weiter, als bei uns, die wir im Kriege gehemmt waren, aber von wahrer Kultur ist man drüben erstaunlich weit entfernt. Es gibt kaum etwas geistig flacheres, als den Durchschnittsamerikaner. Das zeigt auch nur zu deutlich das von ihm, dem technisierten Menschen, geschaffene frauenideal - das Girl. Und das Girl und der Mammon herrschen! Die Gegnerschaft einiger deutscher Tierschützler gegen das Stutzen wollen wir nicht gar zu ernst nehmen. Es befinden sich unter ihnen viele Kranke, vom Leben stiefmütterlich behandelte Weiblein - sie haben manchmal auch Hosen an, und geben sich dann gern betont wissenschaftlich, die ihre Liebe nun zu krampfhaft an die Türe hängen. Sie schädigen den wahren Tierschutz, dem wir Kynologen ja alle sehr nahe stehen, nur durch ihre nervöse, unüberlegte Art. Man versuche, sie sachlich aufzuklären, und wenn dies, wie bei fanatikern, oft nicht gelingt, beachte man sie nicht, verschließe ihnen die Presse und verhindere dadurch die weitere lnfektion überzarter Seelen.

Bezeichnenderweise fand ich unter diesen, die oft auch an der Jagd, den Hetzen mit Hunden, am fangen, Schlachten, Mästen, Halten der Tiere unendlich viel auszusetzen hatten, nie einen Vegetarier, nie also einen, der wenigstens für seine Person einmal versucht hätte, dem Töten der Tiere durch Einstellen seines Fleischverbrauches einen Damm zu setzen und dadurch den Kern des Problems zu treffen.

Leidend ist bei unserer Hundestutzangelegenheit nicht der Hund, sondern nur der Mensch, der sich einbildet, ihn vor der vermeintlichen Quälerei beschützen zu müssen. Er suggeriert sich, der Hund leide schwer und macht dadurch dies imaginäre Leid zu seinem persönlichen, realen Leidkomplex [/navy]

Je nach eigenem Standpunkt oder eigenen Zielen findet man immer Gründe einen anderen andersartig zu nennen.

Im übrigen wurde sowohl in den USA als auch in Großbritannien ein Ausstellungsverbot für kupierte Hunde verhängt. In einzelnen Bundesländern der USA wurde auch ein gesetzliches Kupierverbot installiert.

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