Hallo Vera,
ich schmolle auch nicht
Ich finde es immer nur sehr schade, wenn man sich an EINER Theorie oder praktischen Durchführung festbeißt und alles andere als Humbug ab tut. Ich bin immer offen für alle Seiten und entscheide im Bedarfsfall, was für MICH richtig und gut ist, ohne das andere abzuwerten. Es gibt sicherlich Zeiten für die Homöopathie und es gibt Zeiten für die Schulmedizin, ebenso wie es Irrungen und Wirrungen auf beiden Seiten gibt. Wenn man sich von vorne herein für eine Seite verschließt, entgehen einem womöglich wichtige und wertvolle Erfahrungen und das wäre mehr als schade.
Du sagst, dass die Menschen, wenn es ihnen wirklich schlecht geht, zur Schulmedizin rennen. Das sind DEINE Erfahrungen, aber es gibt auch andere. ICH kenne viele Menschen - und wirklich nicht nur zwei oder drei - die eben von der Schulmedizin weg gerannt sind und hin zu alternativen Behandlungsweisen, weil es ihnen richtig schlecht ging und ihnen nicht geholfen werden konnte. Auch diese Menschen glaubten zunächst ganz fest an die Schulmedizin und ihr Glaube hat ihnen nicht geholfen. Sie gingen dann, zum Teil mehr als skeptisch, zum Beispiel zum Homöopathen oder zur Bioresonanz und ihnen ging es dann endlich besser und teilweise sogar richtig gut.
Du siehst, es gibt immer mehrere Sichtweisen der Dinge und man sollte einfach offen dafür sein.
Ich denke auch nicht, dass ein wirklich guter Naturheilkundler oder Homöopath den blinden Glauben an seine Heilmethode verlangt. Er wird auch seine Grenzen kennen und im Idealfall seine Kunst begleitend zur Schulmedizin anbieten. Es gibt schlechte Schulmediziner und es gibt schlechte Naturheilkundler und Homöopathen. Das sollte man aber an der Person des Einzelnen festmachen und nicht an der jeweiligen Heilmethode.
Das die Beweisführung in der Homöopathie nicht so einfach ist, hat Sabine schon versucht, dir zu erklären, aber das ist bei dir wohl nicht so angekommen. Für MICH sind die besten Beweise die Menschen, denen geholfen werden konnte - und vor allen Dingen die Tiere, die ja nun wirklich dieser Heilmethode total unvoreingenommen gegenüber stehen und die sich auch nichts einbilden. Da zieht auch nicht das Argument, dass die Einstellung des Halters die Wirkung hervorruft. Ich war schon von einem Mittel für meinen Hund überzeugt und es hat trotzdem nicht geholfen, weil dem Misserfolg ein Denkfehler zu Grunde lag.
So, nun lasse ich es auch gut sein. Ich will beileibe niemanden zu irgend etwas überreden. Jeder muss für sich entscheiden, was für ihn gut und richtig ist. Aber ich finde es wichtig, auch die Argumente der "Gegenseite" aufzuzeigen und somit Denkansätze auch in die andere Richtung möglich zu machen.
Grüße von
Rita