Hallo Jutta,
ich hatte zu diesem Themenkomplex erst vor ein paar Tagen hier etwas eingestellt - es trifft so in etwa auch auf das zu, was Du schreibst...
So genannte Futtermittelallergien entpuppen sich in den meisten Fällen bei genauer Betrachtung als Folgen einer Überversorgung mit synthetischen Zusatzstoffen, eben auch künstlichen Vitaminen, die in den meisten Fertigfuttern enthalten sind. Diese „Allergien“ äußern sich auf vielfältige Weise, z.B. durch Juckreiz, Rötung der Haut, Schuppenbildung, vermehrte Ohrenschmalzbildung, aber auch in Darmproblemen wie z.B. Durchfällen und dgl.
Bei der Fütterung mit Extrudatfuttern, die ja gewissermaßen „vorverdaut“ sind, lässt die natürliche Darmreinigung oft massiv nach, weil die Nährstoffe nicht mehr intensiv verdaut werden müssen. Der Darm braucht diese lediglich aufnehmen; seine natürliche Tätigkeit lässt nach, die Darmzotten werden nicht mehr genügend gereinigt. Wenn dann zudem die Darmflora durch Antibiotika, Wurmkuren, Zusatzstoffe im Futter etc. zusätzlich belastet wird, „kippt“ sie oft um. Die Bakterien und Pilze, die sich nun im Darm ansiedeln, lösen gleich zwei Probleme aus. Sie fressen dem Körper wichtige Nährstoffe weg, und Mangelerscheinungen entstehen. Durch den Stoffwechsel dieser schädlichen Mikroorganismen entstehen Giftstoffe, die vom Darm aufgenommen werden und den Körper regelrecht vergiften. Folge: die vor genannten Probleme.
Viele Futterhersteller versuchen nun z.B. Durchfälle - oft mit mäßigem Erfolg - durch „Kupfersulfate“ und „Zinksulfate“ zu verhindern. Die Folge ist, dass Durchfälle, durch die sich der Darm wenigstens noch etwas reinigen könnte - zum Teil zwar verhindert werden, aber es wird keine echte Abhilfe geschaffen. Im Gegenteil – eine Abwehrreaktion des Körpers wird unterdrückt.
Wird dann ein sogenanntes „Allergiefutter“ eingesetzt, hat es oft kurzzeitig den Anschein, als würde es helfen. Hier wird, bildlich dargestellt, oft folgender Effekt erreicht:
Den Bakterien im Darm, die sich beispielsweise bei einer „Weizen- und Rindallergie“ auf diese Nährstoffe besonders spezialisiert haben, wird die Nahrungsgrundlage entzogen. Nun lassen die Symptome zunächst nach, weil sich die schädlichen Mikroorganismen auf eine andere Nahrungsquelle umstellen müssen. In der Folgezeit treten hierdurch dann andere scheinbare Allergien auf, und das zunächst vermeintlich erfolgreiche „Allergiefutter“ hilft nicht mehr. Also wird das nächste „Spezialfutter“ eingesetzt, welches wiederum für eine gewisse Zeit einen positiven Effekt erzielt. So entstehen über die Zeit immer mehr vermeintliche „Allergien“. Der Hundehalter wird zwar meist viel Geld los – jedoch oft ohne durchschlagenden Erfolg und ohne echte Problemlösung, weil die Ursachen nicht behoben wurden.
Was kann nun unternommen werden, um diese Problematik in den Griff zu bekommen?
Zunächst müssen systematisch die Ursachen angegangen werden. Der erste Schritt ist eine gezielte Darmreinigung. Die gestörte Darmflora muss gereinigt und eine gesunde wieder aufgebaut werden. (Es gibt verschiedene Produkte, die hier sehr hilfreich sind.) Der Körper kann wieder besser alle Nährstoffe aufnehmen und verwerten – soweit ihm nun auch Nahrung ohne synthetische Zusatzstoffe angeboten wird. (Futter entweder selbst zubereiten oder eine Sorte wählen, die keinerlei synthetische Zusatzstoffe enthält, wobei zu beachten ist, dass auch das beste „Alleinfutter“ mit wechselnden Gaben von Fleisch, Eigelb, angesäuerten Milchprodukten wie Quark, Jogurt und dgl. ergänzt und eine tägliche Gabe von MicroMineral und ein paar Tröpfchen Nachtkerzen- oder Schwarzkümmelöl nicht fehlen sollte). Ohne jedoch das Thema „Darm“ in den Griff zu bekommen, sind alle anderen Maßnahmen logischerweise kaum erfolgversprechend.
Zusätzlich zur Darmsanierung ist eine optimale Konditionierung der Entgiftungsorgane wie Leber und Nieren wichtig.
Viele Grüße
Gaby