Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Dienstag, 11. November 2008, 08:18

Plötzlicher Angriff auf "Bruder"

Wir haben 3 Rüden.

Mäxli (Zwergschnauzer-Mix, 6 Monate jung), Binggu (Beagle-Harrier x Landseer, 3 Jahre alt) und Flori (Bernersenn x Rotti x Labi, 17 Monate und der Rudelchef).

Gestern Abend waren wir am TV schauen.
Die Hunde waren alle 3 müde, körperlich und geistig ausgelastet und "vollgefressen".

Binggu lag in seinem Korb, Flori mitten im Wohnzimmer am Boden, Mäxli schlief auf einem Stuhl. Ganz normale, ruhige Situation.
Irgendwann hatte Flori Durst und ging in die Küche um zu trinken. Binggu erhob sich auch und ging Flori nach.
Als Flori fertig war, wollte er sich wieder hinlegen und in dem Moment stürzte sich Binggu knurrend auf ihn und verbiss sich in seinem Nacken.

Ich stand auf und rief sofort ein scharfesm sehr lautes Pfui, doch Binggu hörte das nicht. Er knurrte und liess vom mittlerweile auf dem Rücken liegenden Flori nicht ab.
Da rief mein Mann (hat eine noch lautere Stimme als ich) nochmal Pfui, aber auch das hörte Binggu nicht.
Instinktiv griff ich zu meinem Glas und schüttete das Mineralwasser aus einer Distanz von ca. einem Meter auf Binggu. Erst dann liess er von Flori ab.
Binggu musste danach sofort auf seinen Platz, wo er aber nicht bleiben wollte. Immer wieder stand er auf und wollte zu uns kommen, doch wir schickten ihn immer wieder an seinen Platz zurück. Normalerweise beherrscht Bingg das "Bleib" tip-top und hat auch sonst einen sehr guten Gehorsam.

Flori wurde von uns sofort auf evtl. Wunden abgesucht aber er hatte dank seines dicken Felles nichts ausser einem Schreck davon getragen.

Unsere Tochter sagte uns, dass Binggu schon am Sonntag, als sie am Nachmittag mit den Hunden allein war, genau so auf Flori los gegangen sei und erst losgelassen hat, als sie ihr Buch nach Binggu warf. Sie hatte aber vergessen, uns über diesen Zwischenfall zu informieren.

Eigentlich ist Binggu kerngesund. Als ich im September mit Mäxli zur letzten Impfung (Tollwut) war, hab ich die anderen beiden Hunde auch gleich zur Untersuchung dem TA mitgebracht.

Wie sollen wir Binggus plötzliche Angriffe deuten?

Irgendwie wage ich es nicht, die Hunde heute Nachmittag alleine zu lassen.



2

Dienstag, 11. November 2008, 08:26

ist Flori vielleicht mit seinen 17 Monaten doch nicht der Chef , sondern einfach nur vorlaut und frech??

und versucht Binggu etwas zu klären, was ihr übersehen habt??


Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Dienstag, 11. November 2008, 08:27

Hallo Anja,

du sagst, dass nach EURER Ansicht Flori der Rudelchef ist. Vielleicht seht ihr das falsch und Binggu versucht, die RICHTIGE Ordnung herzustellen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Liljakk

unregistriert

4

Dienstag, 11. November 2008, 08:31

Hallo,

also mir kam auch sofort beim lesen der GEdanke, das der 17 Monate alte wahrscheinlich eben NICHT der Chef ist und der wahre Chef nun die Sache klarstellen will.

Gruß
Kerstin

5

Dienstag, 11. November 2008, 08:37

Vielen Dank für Eure Antworten.

Aus unserer Sicht ist Flori schon der Chef.

Binggu ist seit jeher ein sehr ruhiger, unterwürfiger Hund. Bis jetzt hat er immer bei allem Flori den Vortritt gelassen.
Es gab auch - soviel wir wissen - auch nie Machtkämpfe.

Auch Flori ist eher ein ruhiger Hund. Vorlautes oder freches Verhalten Binggu gegenüber habe ich eigentlich auch nie erlebt.

Das einzige was ist: Diese beden waren nie die sog. dicksten Freunde. D.h. jeder schaut für sich, liegt an seinem Platz, auf den Spaziergängen spielen sie auch nie zusammen.
So, als würde jeder irgendwie sein eigenes Leben führen.

Unser 3. Hund, der 6 Monate junge Mäxil versteht sich mit beiden sehr gut. Schläft mal bei Bingg im Bett, kuschelt mal mit Flori und spielt auch mit beiden.

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 516

Aktivitätspunkte: 113 265

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Dienstag, 11. November 2008, 08:51

Hallo Anja,

ruhige Hunde sind nicht automatisch die rangniedrigeren. Wir erleben es oft auf dem Hupla, dass Menschen mit mehreren Hunden die Rangordnung ihres Rudels total falsch sehen. Ich will dir nun nicht deine Kompetenz absprechen, das zu beurteilen, aber als Halter ist man auch mal betriebsblind, sieht manche Zusammenhänge einfach nicht oder deutet sie falsch.
Eine kleine Geschichte soll dir das verdeutlichen.
Wir waren vor einigen Wochen mit unseren Hunden zum Wandern in einer anderen Ortsgruppe. Nach dem Laufen haben die Menschen gegrillt und die Hundis ruhten sich aus. Meine drei Mädels hatte ich unter einem Baum auf ihre Felle gelegt, ein Stück weg von uns. Die Großen machten ihr Schläfchen, aber Zwergi Korry blieb wach und schaute aufmerksam um sich. Ich wurde auf die Drei angesprochen und die Leute meinten, dass die Kleine der Rudelchef sei, weil sie so doll aufpasst. Sie ist aber das letzte Glied in der Kette und darf die niedrigen Arbeiten verrichten. Das hieß in diesem Fall, dass die Großen schlafen durften, während Korry den Job des Wächters und Melders zugeteilt bekam. Erst als die Großen ausgeschlafen hatten, übernahm Enja den Wachtposten und Korry durfte sich entspannen und ein Schläfchen machen. Enja ist in der Rangordnung die Zweite und war nun an der Reihe. Chefin Angie hatte mit der Bewacherei überhaupt nix am Hut und ließ die rangniedrigeren arbeiten.
Vielleicht solltest du die Rangordnung deines Rudels noch einmal überdenken und aus einem anderen Blickwinkel sehen :?:

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

7

Dienstag, 11. November 2008, 08:55

Vielen Dank :)

Ich werde besonders die beiden Grossen in nächster Zeit etwas besser und anders beobachten.

Nun aber noch zu unserem gestrigen Verhalten:
War unsere Reaktion richtig in der Situation?


8

Dienstag, 11. November 2008, 09:02

Hallo Mäxli,

mit 17 Monaten ist Flori in meinen Augen ganz sicher nicht der Chef. Er wird jetzt langsam erwachsen und geschlechtsreif und testet wie weit er gehen kann. Ich habe auch einen Jungspund(Hündin) von 17 Monaten samt Mutter hier und beobachte sehr genau was da abläuft. Draußen läßt Mama gewähren, daß die "Kleine" vorneweg läuft und sich austobt weil sie auch nicht immer Lust hat mitzurennen. Im Haus sieht es aber ganz anders aus. Mama liegt an den wichtigen Kontrollpunkten und wenn die "Kleine" den Weg kreuzen möchte gibt es da ganz klare Signale. Legt Mama den Kopf zur Seite, darf Jungspund durch -
schaut sie den Jungspund an ist der Durchgang gesperrt! Unser Jungspund versteht diese Sprache sehr genau und bleibt stehen, solange die Schranke runter ist. Möchte sie jetzt aber unbedingt weiter um an ihren Wassernapf oder vielleicht auch zu mir zu kommen, kommt ein leises Fiepen. In dem Fall stelle ich mich zwischen beide Hunde und gewähre ihr den Durchgang.
Da ich nunmal der Chef bin ist es dann ok.
Genau diese Signale scheinst Du und auch Flori vielleicht übersehen zu haben. Es reicht eben auch ein Blick ohne jegliche Bewegung! Ausserdem wird Flori geschlechtsreif und auch da liegt sicherlich Zündstoff.

Beobachte einfach mal ganz genau.

Liebe Grüße

Uli

Liljakk

unregistriert

9

Dienstag, 11. November 2008, 09:02

Hallo Anja,

meiner meinung nach war es nicht richtig. Mit solchen Eingriffen kann man harmlose Sachen extrem verschärfen.

VG Kerstin

10

Dienstag, 11. November 2008, 09:15

Zitat

War unsere Reaktion richtig in der Situation?


Beobachten ja, eingreifen eher nicht. Solche Dinge müssen die Herren untereinander "diskutieren", denn nur dann werden Regeln für die Zukunft endgültig aufgestellt.
Die Weigerung des älteren Rüden auf das sonst gut funktionierende "Bleib" zu hören, sollte Dir einfach zeigen, daß er mit dem Benehmen des Jungspundes überhaupt nicht einverstanden ist.

LG Uli

Social Bookmarks