Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo ihr, mir ist schon seit geraumer Zeit ein Verhalten mancher Hundehalter
aufgefallen, das mir sehr gegen den Strich geht.

Ich lasse jetzt alle Züchter aussen vor..den die müssen ja manchmal sortieren....

aber, z.B. jetzt in Dortmund war das wieder sehr gehäuft zu bemerken.
Leute kaufen sich einen Hund, oft aus dem Ausland, schlechte Hüfte, weg damit.

Wohlgemerkt, sie wollen weder züchten noch großartig Sport betreiben, sollte ein Hund für
die Familie sein.
Diese ganze Wegwerfgesellschaft stößt mir sehr sauer auf...mein Hund ist doch kein alter Schuh
den ich einfach so ausstauschen kann gegen ein paar neue.

Ich hoffe, ich sehe das nicht nur alleine so..sowas macht mich sehr wütend..

LG ELke

bei sowas könnt ich extremst kotzen.. *grummel*

ich habe auch eine hündin, die leider nicht zur zucht geeignet ist und auch sonst durch schlechte erfahrung nen kleinen schuss hat, aber sie wäre die letzte, die deswegen in meinem rudel gehen müsste..

traurige grüße manu und drei fussenberger

Hallo Elke,
ich verstehe sehr gut was Du meinst und teile Deine Meinung auch, aber nur zum Teil. Wenn sich jemand einen Hund einfach nur als Gefährten und Familienhund anschafft, ist das für mich auch nicht nachzuvollziehen.

Zum anderen Teil muß ich Chiyo zustimmen. Viele kaufen sich einen Hund und möchten mit ihm etwas machen, sei es Hundesport oder Ausstellungen. Dann plötzlich eignet sich der Hund dazu nicht, aus welchen Gründen auch immer. Nicht jeder hat die räumlichen oder finanziellen Mittel den Hund zu behalten und sich gleichzeitig einen zweiten Hund anzuschaffen.
Der Mensch ist nicht glücklich mit dem Hund und dann sicher auch der Hund nicht mehr mit seinem Menschen. Natürlich finde ich es nicht gut wenn der Hund dann ins Tierheim abgeschoben wird, aber wenn sich Leute finden die dann mit dem Hund glücklich sind ist es doch nichts verwerfliches.

Gaby,

Sport und Zucht hatte Elke ja schon ausgeschlossen in ihrem Beitrag.

Unsere 2. Huendin hatte schwere HD. Wir bekamen sie vom selben Zuechter, wo unsere 1. Huendin her war. Ja, ja, vor ueber 20 Jahren war es nicht so einfach mit dem sich kundig machen. Wir vertrautem einem Bekannten, welcher uns an den Zuechter verwies. Die Mutter des Bekannten war damals in der PSK Geschaeftsstelle taetig. Die Zucht aus der Huendin 1 uns 2 kamen, gibt es heute nicht mehr. Der Zuechter lebt inzwischen auch nicht mehr. Unsere 2. Huendin war fast 6 Monate alt, als sie zu uns kam. Wir fanden erst spaeter raus, dass mit ihrer Huefte etwas nicht in Ordnung war. Sinn dieser Geschichte: Sie war ein Traumhund. Unwahrscheinlich gelehrig, fuehrsam, lieb, einfach ein Goldstueck. Da wir kein Interesse an Ausstellungen und Sport hatten, hatten wir auch kein Problem mit ihrem Hueftproblem (allerdings hatten wir ein Problem mit dem Zuechter, der uns total im dunkeln gelassen hat). Die Huendin kam aus einer Halbgeschwister-Verbindung. Heute wuerde ich keinen Hund aus solch einer engen Verbindung kaufen, damals waren wir unwissend. Allerdings haetten wir auch unser Goldstueck dann nicht gehabt. Diese Huendin musste dann im Alter von 13 Jahren eingeschlaefert werden.

Ich habe ueberhaupt kein Verstaendnis fuer Leute, die ihre Hunde abgeben, weil etwas nicht 100% in Ordnung ist. Natuerlich ist es u.U. etwas anderes, wenn man ein Zuechter oder Hundesportler ist, aber dann sucht man fuer den Hund eine neue liebevolle Familie und gibt den Hund nicht ins Tierheim.

LG
Britta

Hallo Elke,

mich macht es auch immer wieder traurig, wenn ich sehe, wie manche Menschen mit Hunden umgehen, wie viele traurige Tiere in den Heimen landen.

Vielleicht habe ich aber auch eine falsche Vorstellung von dem Zusammenleben mit einem Tier. Ich habe lange überlegt, ob ein Hund in unser Leben passt und welche Rasse, ob ich vielleicht auf einiges verzichten muss und möglicherweise einige Nachteile in Kauf nehmen muss. Ich habe mich umfassend informiert und mich dann für meinen Traumhund, einen Riesenschnauzer entschieden. Am Anfang gab es durchaus auch Schwierigkeiten und es gab Trainer, die mir rieten den Hund abzugeben. Das kam für mich nun überhaupt nicht in Frage, ich habe die Trainer gewechselt und mit deren Hilfe intensiv an unserer Beziehung gearbeitet und kann sagen, dass Alva und ich sind ganz bald ein tolles Team geworden sind.

Ich habe vielleicht eine andere Einstellung zu einem Hund.
Will ich mit meinem Hund intensiv Sport machen und mein Hund will das auch, dann ist es gut. Eignet er sich nicht dazu, dann machen wir eben gemeinsam was anderes. Ein Hund ist ein Lebewesen und kein Sportgerät, dass ich im Keller verstauben lasse, wenn ich mir die Arbeit damit anders vorgestellt habe.

Wenn ich Spaß am Ausstellen habe und meinem Hund macht es nichts aus ganze Wochenenden in der Box auf seinen Auftritt im Ring zu warten ist es auch ok, ansonsten befriedige ich nur meine eigenen Bedürfnisse, Pokale und Anerkennung über meinen Hund zu erwerben, und mein Hund und ich toben dann liebe durch den Wald.

Habe ich den Wunsch, von meiner Hündin Welpen zu haben, und die Bedingungen und der Hund eignen sich dazu ist es sicher toll. Sollte aber irgendwas an meinem Hund zuchtausschließend sein, dann lass ich es eben, aber meinen Hund deswegen weggeben? NIE!

Sicher, es kann immer schwerwiegende Gründe geben sich von einem Hund zu trennen, die Lebensumstände können sich ändern und eigene gesundheitliche Mängel können es nötig machen, das geliebte Tier in andere Hände zu geben, das ist in meinen Augen wieder ganz anders zu bewerten.

Aber wenn sich jemand leichtfertig von seinem Hund trennt und ihn durch einen anderen ersetzt, nur weil er vielleicht nicht den Ansprüchen entspricht oder alt und krank wird, dann ist das für mich ganz einfach Egoismus! Meine Meinung!

Es grüßt Euch

Astrid mit ihrer Riesenschnauzerhündin Alva

Auch Kinder geraten manchmal nicht so, wie man es sich gewünscht hat, aber trennt man sich deshalb von ihnen ?

@Gaby

Hallo Gabi,

ich verstehe NICHT, dass es Menschen gibt die einen Hund abgeben weil dieser Hund irgendeinem Ideal - oder einer "gewünschten Funktion" - nicht entspricht. Sicher ist es für einen Diensthunde-Führer ein Problem, wenn sein Hund irgendwie dienstuntauglich ist, aber die meisten Hunde in Tierheimen sind ja "normale Familienhunde" die ausgemustert wurden. Ich tausche ja auch keine Menschen aus/um, weil sie plötzlich zu dick, zu dünn, krank oder schwierig geworden sind. Ich verstehe Deinen Gedanken natürlich und wahrscheinlich hast Du auch RECHT, alldieweil ein Tier, welches nicht geliebt wird von seinen Menschen kein gutes Leben haben wird, aber ich verstehe das Verhalten dieser Menschen nicht.

Auf dem ersten Hundeplatz, auf dem ich 1990 mit meinem ersten RS geübt habe, gab es zum Beispiel einen Hundeführer (der Mann ist heute wohl richtig bekannt .. habe ich erst vor kurzem festgestellt) der wirklich seine Hunde gewechselt hat wie andere die Hemden, weil diese Hunde DIE SPORTLEISTUNG, die er mit den Hunden erzielen wollte, nicht erzielt haben. Er hatte am Hundeplatz Zwinger angemietet und darin WOHNTEN verschiedene Hunde von ihm und diese wechselten wirklich ständig. Wenn man dann fragte: "Wo ist denn der X." Bekam man zur Antwort: "Der taugte nichts. Mit dem konnte ich nicht arbeiten." Ich finde immer, solche Menschen sollen zu einer Sportart mit Sportgerät (Ball, Ski, etc.) wechseln.

Übrigens, ich habe die Erfahrung gemacht, dass auch ALTE HUNDE ausrangiert werden. Der Aufwand wird zu hoch, die Pflege zu anstrengend und schwups .. muss der Hund weg .... aus Allergiegründen, versteht sich.

ACHTUNG: ich rede jetzt NICHT von Menschen, die ihre Hunde abgeben müssen, weil sie es aus privaten Gründen nicht anders können. In eine solche Situation kann sicher jeder von uns kommen, aber das ist ja auch nicht unser Thema in diesem thread.

Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

Andrea

Hallo nochmal ich!

Danke für eure Meinungen..ich wollte noch mal ausdrücklich Züchter, Sportler oder Menschen, die aus privaten Gründen keinen Hund mehr habe dürfen.,ausschliessen.
Nur solche, die ihre Hunde wie alte Lappen abgeben.
Als meine Hündin so krank wurde und ich dem TA eigentlich meinen Lohn hätte überweisen können..wie oft habe ich da gehört:Gib sie doch ab und hole dir einen NEUEN!!!

Oder als ich mit meinen Rüden ziemliche Probleme bekam,(als er zum Mann wurde)..soviele
"Fachleute" sagten ich soll ihn abgeben und mir eine liebe Hündin kaufen. Ja klar.

Heute stand in unserer Tageszeitung das im Essener Tierheim ein 16jähriger Hund hockt, weil. er sei einmal ausgebückst und jetzt wollen sie ihn auch nicht mehr! ;D

Wenn hier ein Tier einzieht bleibt es bis zum Ende..seinem oder meinem.

LG ELke, die manchmal die Menschen nicht verstehen will

Ich selber habe einen Hund, der den Vorstellungen beim Kauf nun überhaupt nicht entspricht.

Gekauft habe ich meine Ebony als schwarz-Selber Zwerg.... inzwischen ist sie grau und - wie mir scheint - wird täglich heller! Dabei wollte ich doch wirklich soooo gerne ne s/s Püppi haben !

A B E R

Für kein Geld der Welt würde ich meine Bonnie jemals weggeben!

Man könnte doch schlicht verzweifeln, wenn man auf solche Einstellung trifft. Vor etlichen Jahren habe ich einmal in Hannover bei einer Schau einen Dackelzüchter erlebt, dessen Hund wohl nicht die erwünschten Ergebnisse "gebracht" hat. Vor den Hallen traf ich eben jenen wieder, der dort seine "Lusche" verscherbeln wollte. W i e d e r l i c h