Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Sonntag, 19. Oktober 2008, 18:01

Keine Leine - Hund hört nicht mehr auf uns

Hallo zusammen,
unser "Mädchen" ist fast 2,5 Jahre. Heute waren wir mit ihr spazieren, fahren meistens dorthin, wo nicht so viel los ist und sie ohne Leine laufen kann.
Muß zugeben, das ist unser erster Hund und hatten/haben ziemliche Erziehungsprobleme mit ihr. Es hat sich schon vieles gebessert, aber eins können wir ihr nicht abgewöhnen. Sobald sie ohne Leine läuft, hört sie nicht mehr auf mich oder meinen Mann. Heute kamen uns 2 Reiter entgegen und wir wollten sie an die Leine nehmen, leider ohne Erfolg. Bis wir sie hatten, hat es fast 30 Minuten gedauert. Mein Mann war sooo sauer...ich natürlich auch. Dann läuft sie neben uns her und bellt...das kann sie dann 10 Minuten durchziehen, auf ein "Aus" oder was auch immer reagiert sie gar nicht. Es ist nur draußen und ohne Leine so, ansonsten hört sie ganz gut.
Ich alleine traue mich sie gar nicht von der Leine zu machen, nur wenn mein Mann dabei ist. Wir wohnen in der Stadt und können nicht jeden Tag irgendwo hin fahren wo sie laufen kann, in der Woche gehen wir ganz normal mit ihr lange spazieren, in den Park usw. Aber da sie nicht hört, kann man sie nur von der Leine machen wenn nichts und niemand in der Nähe ist. Kennt ihr das auch? Wir haben einen guten Trainer, bei ihm klappt vieles, sobald wir es alleine machen, leider weniger.
Freue mich über antworten.
Grüße
Pauli

Hanifeh

unregistriert

2

Sonntag, 19. Oktober 2008, 18:28

Hi Pauli,
schön, daß du hergefunden hast! Zu deinem Problem kann man nicht so einfach etwas sagen - stell dich doch mal vor und sag uns, ob dein "Mädchen" ein Riesenschnauzer oder ein Zwergpinscher ist :-) !
Li Gr S

3

Sonntag, 19. Oktober 2008, 18:33

Unser "Mädchen" ist ein Riesenschnauzer....habe ich vergessen dazu zu schreiben

4

Sonntag, 19. Oktober 2008, 18:52

Hallo,

ich hab meinen am Anfang immer "verarscht".

Zuhause hab ich eine normale und eine Schleppleine rangemacht, auf dem Feld wurde dann die normale Leine abgemacht, er dachte er läuft frei und zur Not konnte ich ihn leicht einfangen. Jetzt klappt es auch ohne Leine ganz super.

Kannst du ja mal probieren.

LG Conny und Ursus

Hanifeh

unregistriert

5

Sonntag, 19. Oktober 2008, 19:06

Dachte ich mir doch fast :D :D ! Trotzdem ist es nett, wenn du etwas mehr über euch erzählst....

Zu deinem Problem: Je öfter ein Hund die Erfahrung macht, daß er nicht kommen muß, wenn man ruft, desto weniger wird er es tun. Wenn ihr also eine halbstündige Jagd veranstaltet, lernt das "Mädchen", daß ihr keine Chance habt!
Grundsätzlich hat Abrufbarkeit mehr mit der BEziehung zum Hund zu tun als mit ERziehung - wenn ein Hund sich souverän geführt fühlt, werden alle anderen Probleme auch kleiner. Diese Beziehung aufzubauen fängt zu Hause an! Ich vermute mal, ihr geht sehr liebevoll mit dem Hund um und reagiert auf seine Wünsche - du noch mehr als dein Mann - bis zu einem Punkt, wo einem von euch der Kragen platzt, weil irgendwas gar nicht geht - bei deinem Mann eher als bei dir!? Ein gleichmäßiger Umgang, bei dem sich der Hund nach euch richtet, verbessert die Beziehung enorm. Beispiel: Viele Hunde werden vor dem Essen der Menschen gefüttert, damit sie nicht betteln. Besser ist es, den Hund "irgendwann" zu füttern, beim Menschenessen dabeisein zu lassen - und wenn er bettelt oder sonstwie nervt, schlicht vor die Tür zu setzen. Nervt er dort weiter, weil er wieder rein will, bleibt er im Flur/Bad..., bis er sich beruhigt - und wenn es STUNDEN dauert! Nicht schimpfen, schreien, kein "hör auf!" (was in so einer Situation sowieso nicht funktioniert, wodurch der Hund lernt, daß er euch nicht ernstnehmen muß - siehe oben!), sondern einfach ein freundliches und souveränes Verhindern von Unfug.

Das Gleiche gilt für das Abrufen: Wenn du weißt, daß der Hund nicht folgt, bleibt die Leine dran! Ohne Diskussion, ohne Mitleid, ohne Schimpfen - nur einfach eine (lange) Leine und viel Lob, wenn an dieser Leine das Abrufen klappt. Reagiert die Dame nicht, kannst du sie heranfädeln und somit Unheil verhüten - kein Lob, kein Tadel, kein Einfangstreß, keine negativen Erfahrungen für euch beide. Den Bewegungsausgleich müßtest du in dieser Phase mit dem Fahrrad (auch da angeleint!) schaffen.... Wenn du das eine Weile (der Hund braucht etwa 2000 Wiederholungen, bis Gelerntes sitzt) geübt hast, kannst du zum nächsten Schritt übergehen!
Li Gr S

edit: Gedankensalat

6

Sonntag, 19. Oktober 2008, 21:43

Hallo Pauli!
Kann mich meinem Vorschreiber fast anschließen. Wir haben bei unserem RS, jetzt 13 Monate, es so aufgebaut: Zu Hause natürlich eine enge Bindung, sprich vom Garten herein: ich muß interessanter sein wie der Garten. Haben also viel mit Leckerli gearbeitet. Irgendwann haben wir das dann in den Wald verlegt. Freie Strecke....abgeleint. Hier gerufen wenn er am schnuffeln war, wenn er gekommen ist gleich ein Leckerli und Streicheleinheiten, so hast du das brav gemacht. Natürlich ist er uns auch einige Male "abgehauen", wenn ein anderer Hund kam. Zum Glück immer Leute, die wußten, daß er ein Lehrling war und immer noch ist. Dann gab es halt Schelte. Mittlerweile haben wir kein Problem mehr. Er läßt sich bereitwillig abrufen. Hat natürlich eine zeitlang gedauert. Viel Geduld und Spucke, wie man so schön sagt. Daß nächste wäre für uns auch die lange Leine gewesen. Bis jetzt brauchte ich sie noch nicht. Wir haben auch noch einen kleinen Vorteil. Wir sind schon etliche Jahre in einem Hundeverein. Somit haben wir auch direkte Ansprechpartner, wie wir was angehen können. Das erste, was die Vereinskameraden uns ans Herz legten, war: Klare Strukturen, nicht der eine hüh und der andere hott. Ihr müßt halt ausprobieren und viele Nerven haben. Irgendwann wird es dann klappen......ganz bestimmt.

Trotzdem weiterhin viel Spaß mit eurem Wuffti......

Liebe Grüße
Liane mit Arco

7

Sonntag, 19. Oktober 2008, 23:53

Hallo,
ich schreib mal, wie wir die Sache angehen.
Wir - unsere Hundetrainerin und ich - üben gerade mit meiner 7 Monate alten Schnauzer-Hündin das Gehen ohne Leine, nachdem das Gehen mit durchhängender Leine einwandfrei klappt.
Auch das Abrufen unter Ablenkung funktioniert. Anfangs habe ich die Schleppleine eingesetzt.

Ich rufe Tessy ab, dass sie ganz dicht bei mir steht. Dann löse ich die Leine und gehe los mit dem Kommando "bei mir" und klopfe leicht auf meinen Oberschenkel. (Anfangs haben wir zur Sicheheit eine ganz dünne 4 m lange Leine mit benutzt.)
Und Tessy geht dicht bei mir, als wär die Leine dran. Sobald sie abgelenkt ist, greife ich ihr mit zwei Fingern in die Seite und sie kommt sofort wieder dicht zu mir.
Bei starker Ablenkung - wenn wir an einer Gruppe mit Hunden vorbeigehen - war es bisher einmal nötig, ein Kettenhalsband hinterher zu werfen, nachdem sie auf die Hunde zugelaufen ist. Sie erschrak und blieb stehen, und ich konnte sie zu mir abrufen.
Danach musste ich in einer ähnlichen Situation nur noch einmal leise mit der Kette in meiner Jackentasche rasseln. Sie blieb dann dicht bei mir.
Natürlich haben wir die Strecken anfangs kurz gehalten und langsam gesteigert.

Tessy hat gemerkt, auch ohne Leine habe ich Gewalt über sie und fordere ihren Gehorsam ein.
Ich denke, es funktioniert auch deshalb, weil Tessy immer in Kontakt mit mir sein will. Sie hat eine vertrauensvolle, enge Bindung zu mir. Nahe bei mir kann sie stressfrei leben. Nur wenn sie sich entfernen sollte, bekommt sie Stress.

Ich an Deiner Stelle würde erst mal nur mit (langer) Leine spazieren gehen. Leite Deinen Hund an, dass er sich auf Dich konzentriert und Dich als Chef/Chefin anerkennt.

Grüsse von





Signatur von »cora« Dixi, Cora und Tessy im Herzen

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 515

Aktivitätspunkte: 113 260

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

8

Montag, 20. Oktober 2008, 15:17

Hallo Pauli,

zu Sabinse/Hanifeh Beitrag möchte ich noch hinzufügen , dass notwendige Korrekturen möglichst unaufgeregt erfolgen sollten. Euer Einfangspielchen war sicher alles andere als unaufgeregt. Ich sage mit Absicht Spielchen. weil euer Hund das sicher zunächst als klasse Spielchen angesehen hat. Im Laufe dieses "Spielchens" werden die meisten Menchen - weil es ja nicht von Erfolg gekrönt ist - immer lauter und wütender. Nun versetz dich mal in den Hund hinein. Warum sollte er zu seinen Menschen rennen, wenn die wütend sind und er genau weiß, dass er bestimmt nicht liebevoll empfangen wird. Darum ist es viel besser, es gar nicht so weit kommen zu lassen. Ein Hund weiß nicht, dass die Menschen es besser finden, wenn er nicht weit weg läuft. Das muss er lernen. Da wir aber in größerer Entfernung kaum eine Möglichkeit haben, auf den Hund einzuwirken, ist die lange Leine ein probates Hilfsmittel. Aber auch damit sollte man nicht aufgeregt, wütend oder zornig reagieren, wenn das Hundetier nicht so "funktioniert", wie der Mensch es gerne hätte. In der Regel reagieren die Menchen schon gelassener wenn sie wissen, dass sie den Hund durch die lange Leine unter Kontrolle haben.
Aber auch im häuslichen Umgang ist ein unaufgeregter Umgang mit dem Hund wesentlich effektiver als Gebrüll und Geschimpfe. Bei Hunden, mit denen immer leise oder in normaler Lautstärke geredet wird, wirkt im Notfall schon die laute und strenge Stimme, um ihn zu regulieren. Ein wirklicher Chef ist immer cool und hat die Übersicht ;)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

9

Montag, 20. Oktober 2008, 18:46

Ich finde auch, dass die Schleppleine ein super Mittel ist.
Wir haben zudem noch mit unseren "Mädchen" auch immer ein sehr freudiges " Begrüßungsritual" veranstaltet, wenn sie gleich auf den ersten Ruf ankamen. es wurde gespielt und es gab allerleckerste Leckerli. Wir haben außerdem ganz häufig "Suchspiele" veranstaltet, die Hunde sollten uns hinter Bäumen, im Gebüsch etc. suchen und es war jedes Mal eine riesige Freude, wenn sie uns dann fanden. auch jetzt mache ich auf fast allen Spaziergängen , wenn die Damen mal geradekurz beschäftigt sind, kleine Verstecknummern und auch heute noch "freuen" wir uns alle etwas übertrieben, wenn die beiden im Fluge ankommen und mich wieder mal im Gebüsch entdeckt haben. Ergebnis ist, dass sie eigentlich immer ein Auge auf mich haben und dass sie beide super gern angerannt kommen, wenn sie gerufen werden. Wir können so ziemlich entspannt ohne Leine spazieren oder wandern gehen. Wir versuchen immer auf diesen "Ausflügen" einigermaßen interessante Dinge anzubieten. Ich lasse die Hunde häufig ein wenig Unterordnung machen, dann gibt es ein Spielzeug-Zerrspiel oder ein Suchspiel o.Ähnliches...... Haupsache häufig interessanter als der Rest der Welt und oft mit Spielis, die nur dann rausgeholt werden.....
Ich drück Dir die Daumen, dass Ihr so das Problem in den Griff bekommt, denn was ist toller, als wenn der Hund ganz freudig zurück kommt, wenn er gerufen wird?
LG Karin mit Sira und Pepper

marilinchen

unregistriert

10

Dienstag, 21. Oktober 2008, 20:52

Also ich kann mich auch nur meinen Vorschreibern anschließen.

Übe am Anfang mit Schleppleine, damit Du SOFORT und IMMER einwirken kannst, wenn das Hundi nicht kommt. Sie muss lernen, dass von jetzt an eine Konsequenz erfolgt, wenn sie nicht kommt. Sie wird dann mit der Schleppleine durch einmaliges Zupfen darauf aufmerksam gemacht, was gerade Sache ist. Kommt Sie dann, freust Du Dich, als wäre sie von alleine sofort gestartet. Sollte Sie auch dann der Meinung sein, nicht kommen zu müssen, kannst Du sie ranfischen, dann gibt es aber kein Lob und auch - ganz wichtig - keinen Ärger.

Ihr solltet Euch zudem immer auf dem Spaziergang interessant machen. Die wichtigste Voraussetzung für einen zuverlässigen Rückruf ist, dass der Hund weiß, dass der schönste Platz auf Erden an Eurer Seite ist. Nimm mal eine Frikadelle oder ein Schnitzel mit auf den Spaziergang und wirf es schnell ins Laub, wenn sie gerade nicht schaut. Dann tust Du so, als ob Du das gerade gefunden hättest und dann teilst Du die Frikadell mit ihr. Wenn Du das ein paar mal gemacht hast, wird sie immer ein Auge auf Dich haben, denn man weiß ja nie, was Du findest...Du kannst auch mal statt Fressen ein super tolles Spielzeug mitnehmen...Es sollte aber immer etwas super tolles sein.

Du kannst Dich auch immer wieder gerne mal - wie schon beschrieben - verstecken oder einfach mal wortlos umdrehen und in die andere Richtung gehen...Wechsel hier immer ab und lass Dir viele tolle Sachen einfallen...

Und natürlich solltest Du immer loben, wenn sie kommt. Und das am besten mit Leckerchen...Denn das stimmliche Lob ist nicht ehrlich, wenn man böse ist, Futter ist immer toll!!

Liebe Grüße
Lina

Social Bookmarks