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Krümelmonster

unregistriert

1

Sonntag, 12. Oktober 2008, 13:30

Freisuche vs. Fährte

MoinMoin!

Ich mache mit meinem 14 Monate alten Schnauz öfter mal Freisuche: Hund wird außer Sicht abgelegt, ich nehme ein Spielzeug oder anderen Gegenstand, verstecke ihn auf Umwegen im freien Feld, meist in einem Loch, damit er nicht von weitem sichtbar ist. Dann hole ich den Hund, kurz ins Fuß, ableinen, Geruch des Gegenstands in einer Tüte schnuppern, zweimal an die Seite Klopfen (Such-Ritual) und dann mit Kommando SUCH darf er los. Er pest dann wie die besenkte Sau los, sucht das Gelände systematisch ab (was ich ihm nie beigebracht habe) oder hängt sich direkt an meine Spur (oder die eines Helfers, je nachdem, wer das Ding ausgelegt hat) und ... findet das Ding oder zeigt mir deutlich (umdrehen), dass er Hilfe braucht. Suchstrecke liegt meist so zwischen 50 bis 100m. Momentan holt er den Gegenstand noch, ich will ihn aber eigentlich verbellen lassen (kommt noch, wenn ich weiß, wie es funktioniert).

So, jetzt aber zu meiner Frage. Was wir bisher machen, unterscheidet sich ja schon stark von der Fährtensuche. Da ich immer noch überlege, mit ihm VPG (also dann auch Fährte) zu machen - kann der Hund später unterschiedliche Suchweisen unterscheiden? Also das konzentrierte, eher langsame Ausarbeiten einer Spur und die eher bewegungsintensive Freiflächensuche wie in der Rettungshundeausbildung?

Grüße,
das Krümelmonster.

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

2

Sonntag, 12. Oktober 2008, 13:54

Hallo Krümelmonster,

vor einigen Wochen waren wir zu einem Seminar für Stöbersuche bei Ralf Achilles und da kam auch deine Frage, ob die Hunde unterschiedliche Formen der Suche auseinander halten können. Ganz klar und eindeutig von Ralf Achilles beantwortet - JA SIE KÖNNEN!
Er selbst arbeitet seine Hund in ganz unterschiedlichen Formen der Suche. Er ist ja auch noch Diensthundeführer.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Krümelmonster

unregistriert

3

Sonntag, 12. Oktober 2008, 14:15

Gibt es dann unterschiedliche Methoden, wie man die Hunde zur Suche ansetzt? Ich habe für die Freisuche ein immer gleiches Ritual, dass man für eine andere Art von Suche nätürlich ändern könnte. Ich habe ehrlich gesagt, noch nie eine Fährtenprüfung gesehen - wie bereiten Hundeführer ihre Hunde denn dort auf die Suche vor?

Grüße,
Mareike.

mercedes122

unregistriert

4

Sonntag, 12. Oktober 2008, 14:27

Ich mache es mit meinen ähnlich wie Du um in die Spaziergänge mehr Abwechslung rein zu bringen. Meine Anni (ZS) ist ein richtiger Schnüffelhund.
Gestern war mein Mann unter anderem auch mit ihr mal auf dem Hupla. In der Zeit wo er mit dem Trainer über Charlie diskutiert hatte, hat meine Anni im Zick-Zack eine vergessene Fährte abgesucht. Ohne abzuweichen und ohne Übung. Sogar der Trainer war erstaunt wie zielsicher sie das gemacht hat.
Ich denke mit etwas Übung könnte man mit ihr viel mehr erreichen.

5

Sonntag, 12. Oktober 2008, 16:31

Hallo!
Die Hunde können das gut unterscheiden.
Du schickst deinen Hund ja bei der stöbersuche immer mit Halsband und frei. Und wenn du dann mal Schutzhundfährte machen willst übst du das zum Beispiel immer am Geschirr mit langer Leine. Daran wird dein Hund dann den Unterschied erkennen.
LG Sabine

Vera + Hexer

unregistriert

6

Sonntag, 12. Oktober 2008, 17:21

Auch von mir eine "Daumen hoch" für sowohl Stöbersuche als auch Fährte. Die Signale sind anders, die HZ sind anders, die Ausrüstung ist anders. (Obwohl Freisuche, d. h. ohn Fährtenleine, beim Fährten erlaubt ist, habe ich in fast 40 Jahren noch niemand gesehen, der es so macht (aber von einem! gehört).

Vera

Highlander

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7

Sonntag, 12. Oktober 2008, 21:02

RE:

Zitat

Original geschrieben von Bijou . Schutzhundfährte .... übst du das zum Beispiel immer am Geschirr mit langer Leine.

Muß nicht. Auch da geht es als Freisuche. Der Hund muß aber in einem konstanten Abstand von 10m vor dir konzentriert die Fährte absuchen :D

Gesehen hab ich es letztes Jahr im BK. Ein Boxer in der VPG 3 in Freisuche. Ein beeindruckendes Bild!!!!! -:-
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

8

Sonntag, 12. Oktober 2008, 23:04

Hallo!
Ich weiß auch das Geschirr und Leine nicht vorgeschrieben sind. Ich habe gemeint das der Hund daran zum Beispiel den Unterschied merkt. Ich lasse die Leine auch gern mal fallen um Bijou nicht beim suchen zu stören durch einen ungewollten Ruck.
LG Sabine

schnüse

unregistriert

9

Montag, 13. Oktober 2008, 14:32

Moin,

wir haben mit unseren beiden Riesen von klein auf "Versteckspielchen gemacht, so in der Art wie von Krümelmonster beschrieben. Mal mit Leckerchen im Haus, mal draußen das Spielzeug suchen.
Als Kommando verwenden wir hier aber lediglich "Verloren".

Bei dem von Rita (Riho) genannten Seminar habe ich mich dann auch mal über das Profi-Stöbern kundig gemacht.
Inzwischen habe ich die Spielchen insofern angepasst, dass ich auf einer geraden Linie gehe und die Gegenstände (zwei große Teppichstücke, ein Plastikteil und ein Paar Socken) nach rechts und links werfe (ganz prüfungskonform, abgesehen von den Gegenständen :D ).
Dann Hund bei Fuß, an den Anfang der Linie gegangen und mit "Verloren" und HZ losgeschickt (wie beim Revieren).
Nunja, soweit die Theorie, die beiden werden schon ganz narrisch, wenn sie sehen, wie ich die Gegenstände auswerfe und beim Stöbern kennen sie dann kein Halt mehr :-) (wir arbeiten daran...)
Verweisen lasse ich sie stehend, das klappt beim Stöbern ganz gut.

Das Ganze hat bis jetzt keine negative Auswirkung auf die Fährtenarbeit gezeigt. Zum Ansetzen nimmt man dort ja das Kommando "Such". Zudem habe ich bei der Fährte einen Abgang, den es beim Stöbern nicht gibt. Und dann gibt es ja auch noch die Leinen, die für die Hunde einen Symbolcharakter haben. Dann wissen die beiden ganz genau, was angesagt ist. Und auch, dass auf der Fährte liegend verwiesen wird.

Vg,

Petra

PS: Eine Freisuche auf der Fährte halte ich für sehr schwierig, weil der Hund von Natur aus sowieso eher trabt und stöbert. Und dann noch konstante 10 m Abstand zu halten...

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