Original geschrieben von Jaeky
ich weiß nicht ob ich es richtig machen würde, aber wenn robert ein familienmitglied anknurrt oder irgend einen anderen menschen ohne ersichtlichen grund, dann würde ich ihn richtig ausschimpfen oder zur not auch einen "klaps" geben.
ich würde knurrende Hunde nicht strafen... aus dem Grund, dass mir ein knurrender Hund lieber ist, als ein beißender...
die Gesellschaft sieht knurren schon als agressiv und bösartig an, und als "verhinderungswürdig", aber ich finde, jedes Lebewesen muss ein Recht dazu haben, zu warnen, Unmut auszudrücken und zu sagen, wenn ihm etwas nicht passt.
ein Knurren bedeutet ein "so weit und nicht weiter" bzw ein "lass mich in ruhe", und so lange es beim Knurren bleibt würde ich den Hund nicht strafen...
es gäbe für mich andere Möglichkeiten, meinem Hund klarzumachen dass ich nicht möchte, dass er knurrt (by the way, ich find den Hund aus dem Posting total cool... da sieht man mal, wie schnell man es sich verscherzen kann!)... das ist individuell nach Situation zu entscheiden und im Prinzip sind wir hier an einem Punkt, an dem eine Ferndiagnose nicht mehr ausreicht...
meine Möglichkeiten, die für mich in Frage kämen (wenn es NUR knurren ist!!!):
-ICH schicke den Hund weg von mir... wenn er nicht möchte, dass Stefan oder werauchimmer sich in seiner Nähe aufhält, hat er zu verschwinden... ihm wird niemand nachlaufen, ihn wird niemand mehr anknurren und ihm wird niemand etwas wegnehmen... wer einen Ausweg hat, soll ihn auch nutzen
-ICH "begrüße" Stefan, nehme ihn bei der Hand und wir lassen den knurrenden Hund wo er ist und wir gehen beide... dabei ignorieren wir den Hund bzw wenn er zu aufdringlich wird weise ICH ihn mit einem "Nein" zu recht
-Dein Sohn soll sich souverän verhalten und den Hund ignorieren... nix schleimen...
bei Schnappen würd ich ihn mir mal am Bärtchen nehmen und ein ernstes Wörtchen mit ihm reden..
Situationsbedingt würden mir sicherlich noch mehr solche Dinge einfallen... also wenn ich es mal SEHEN könnte (Verhalten Menschen und Hund, räumliche Gegebenheiten, Körpersprachen, etc), das ist das, was mir spontan bei DIESER Vorgeschichte einfallen würde (einen Hund, der aus dem Nichts heraus so reagieren würde, würde ich etwas anders anfassen).
und vom Gefühl her würd ich sagen, das ist eine Sache zwischen Deinem Sohn und dem Hund... ER hat sich das ganz alleine eingebrockt (eh, wie kann man nur so hohl sein??) und wenn DU Dich dort groß einmischst, dann wird das alles vllt klappen, wenn Du dabei bist... aber wehe Du verlässt den Raum...
wenn man Euch nun sehen könnte, könnte ich sagen, ob man Euch empfehlen kann, dass Dein Sohn den Hund wegschickt, wenn er rumknurrt... ganz ruhig, ohne Hektik, nur ein "Geh ab" oder was ihr halt verwendet... und wenn Hund es nicht befolgt, hilfst Du minimal nach...
allerdings weiß ich wie gesagt nicht, in wie weit man Euch das zutrauen kann, in wiefern es wirkungsvoll wäre und ob es gerade in eurer konstellation nicht einfach in die Hose geht, weil wir einen Faktor X nicht gesehen haben, der vllt noch wichtig gewesen wäre...
Du solltest Dir langsam kompetente Hilfe ins Haus holen, damit es nicht noch schlimmer wird... gegen einen ausgewachsenen, gefestigten Riesenschnauzer habt IHR dann nämlich keine Chance mehr...
LG und viel Glück
Ann-Kathrin mit Collie und Fußhupe