Und nun ist es der Zehenkrebs...
Hat zwar mit dem Thema nichts zu tun (natürlich wünsche ich alles gute für die betroffenen Hunde), aber es ist doch eine Binsenweisheit, dass unsere PSK-Rassen für diese Krebserkrankungen eine gewisse Anfälligkeit besitzen. Ich selber habe meinen Mittelschnauzer (schwarz) damals durch eine Krebserkrankung, die in den Zehen begann und in den gesamten Vorderlauf gewandert ist, verloren. Der Hund war 7 Jahre alt.
Wenn man bei den Tierärztlichen Hochschulen nachfragt, dann wird der Zehenkrebs bzw. generelle Krebserkrankungen bei den Schnauzern als häufig auftretende Krankheiten bezeichnet. Wie sonst, wenn nicht genetisch, soll das denn zu erklären sein?
Auf der anderen Seite hat man mal wieder diese berühmte PSK-Doppelmoral. Spricht man mit Züchtern, dann haben diese immer offene Ohren, sagen Dinge wie "ja, da muss man was machen" und "ja, das muss kontrolliert, erfasst und dann muss gegengesteuert werden", kommt man aber mit bestimmten Vorschlägen, will Konzepte vorlegen Daten zu sammeln und schlägt am Ende sogar den unbequemen Weg vor, phänotypisch gesunde Hunde aus belasteten Linien vorsorglich aus der Zucht zu nehmen bzw. Deckakte zwischen Hunden aus befallenden Linien zu verbieten, schreien dieselben Züchter laut "Bevormundung" reden vom "Kontrollwahn" und weigern sich, sich von einer Hand voll schwarz-sehenden-Rassekaputtredern ihre züchterische Freiheit einschränken zu lassen.
Die Bereitschaft ist nicht da. So sieht das aus. Das sieht man bei Fragen der Gesunderhaltung, bei Fragen zur Verbesserung des Wesens oder bei sonstigen Dingen wo die Gefahr besteht, dass ein phänotypisch gesunder Hund aus der Zucht genommen wird. Genau dort hört dann nämlich bei den Meisten das Denken für die Rasse auf.
Traurig aber wahr...
Viele Grüße
Sören