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mercedes122

unregistriert

11

Dienstag, 7. Oktober 2008, 17:56

@DarhJin
Danke für den lieb gemeinten Hinweis. Aber ich glaube Du hast überhaupt keine Ahnung was das bedeutet, einen Hund an der Leine zu haben, der im Rausch ist.
Falls Du damit mal Erfahrung gesammelt hast, können wir uns weiter unterhalten.

12

Dienstag, 7. Oktober 2008, 18:48

Hallo,
ein Jagdproblem kann sicherlich auch - aber sicherlich nicht ausschließlich etwas mit dem allgemeinen Grundgehorsam zu tun haben.
Ein Hund der nicht weiß was "hier", "sitz" oder "platz" ist wird das sicherlich nicht gerade beim Anblick einer wegsprintenden Katze, Reh oder wahlweise Schaf :D kapieren.

Andererseits wird ein Hund, der Jagderfolg hatte und den "Rausch" erlebt hat und wieder erleben will, sich nicht mehr ohne weiteres durch ein einfaches Kommando beeindrucken lassen. Dat hat ja nich bloß was mit Ungehorsam zu tun sondern auch oder vor allem mit dem Hormoncocktail, den der Hund allein durch den Reiz der Bewegung erfährt.
Im Zweifel kann er noch so gut gehorchen, gegen seine Hormone kann er selbst auch nicht mal eben gegenansteuern.

Man kann es sicherlich trainieren, daß durch die Kombination von Gehorsam und Gewöhnung an den Reiz der Drang zu jagen geringer wird. Ich persönlich würde mich allerdings niemals darauf verlassen, daß es 100%ig funktioniert.
Um den Trainingsstand, wenn man sich 99,9%ig sicher ist, daß es funktioniert, zu überprüfen, kann man z.b. mit einer Hasenzugmaschine arbeiten.
Im Zweifel geht es schief und man startet wieder von vorne - aber es muß dann kein lebendes Tier drunter leiden.

Das ist allein meine Meinung, die keinerlei Anspruch auf Vollständigkeit und/oder Alleingültigkeit erhebt,
aber auf meinen persönlichen Erfahrungen basiert.

Liebe Grüße Alke

edit: Jagderfolg meint übrigens nicht unbedingt, daß er das Zielobjekt auch erlegt haben muß. Das Hetzen allein ist ja bekanntlich schon selbstbelohnend (durch den o. erwähnten Hormoncocktail etc) :)

Riho

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13

Dienstag, 7. Oktober 2008, 18:48

Hallo Evi,

ich weiß es :(

Ich habe es schon oft geschrieben und wollte mich hier eigentlich raus halten, um Becki den Mut nicht zu nehmen. Aber Ali hat mich nun doch auf den Plan gerufen.
Enja ist ein Jagdschnauzer reinsten Wassers. Sie ist ein Hund, der auf sich gestellt in der Natur überleben könnte. Zwei von ihr in einem Wald und in einer Woche gibt es dort keine jagdbaren Tiere mehr. Wer Enja und mich kennt weiß, dass sie einen absolut guten Grundgehorsam hat. Ich habe alle möglichen Anti-Jagd-Trainings durch und ein Jäger hat sie sich auch angeschaut. Der hat nur mit den Ohren geschlackert. Sie ist nun 9 Jahre alt und ich habe sie soweit im Griff, dass sie bei Wild im Blick AN DER LEINE ansprechbar bleibt (war früher absolut nicht möglich). Auf das Lautsignal "Zurück" kommt sie sofort zu mir und setzt sich neben mich. Ist das Wild zu nah, braucht es auch mal ein zweites Kommando, weil die Ohren dann drohen, wieder abzuschalten. Ohne Leine habe ich keinerlei Chance. Selbst an der 15m Leine hatte sie Taube, Fasan und Kaninchen beim Wickel. Wer den Hund außerhalb des Jagdfiebers sieht, kann es nicht glauben, dass sie nicht in den Griff zu bekommen ist. Ich kann sie auf einem Ausstellungsgelände auf einer Decke ins "Platz" legen ohne sie anzubinden, und ich kann mich auf dem ganzen Gelände umsehen - sie liegt bombenfest. Egal was um sie herum passiert.

Also Ali - so einfach ist die Sache nicht. Es ist ein Unterschied, ob ich einen Hund am Strick habe, der mal hinter einem Karnickel her läuft oder einen, der eine komplette Jagdsequenz mit Erfolg abspult.

@ Becki

Ich möchte dir nicht den Mut nehmen, weiter mit deinem Hund zu trainieren. Es gibt viele Schnaupis, die Jagdgelüste haben, aber so ein Exemplar wie Enja gibt es nicht so oft. Ich kenne einige Hundehalter, die bei konsequentem Training den Hund so weit im Griff haben, dass sie ihn mit der Stimme halten können, wenn sie aufmerksam sind und reagieren, wenn der Hund auch nur daran denkt, los zu sprinten. Man soll nix unversucht lassen ;) :)

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

14

Dienstag, 7. Oktober 2008, 18:56

Hallo, schau auch mal hier: http://www.schnauzer-portal.de/portal/include.php?path=forum/showthread.php&threadid=4620&PHPKITSID=9c62d51fbea26bd9ffe828ad579dbdc7

Dort habe ich vor langer Zeit mal unser Problem beschrieben.
Inzwischen - nach dem Konsultieren mehrerer Trainer mit mehr oder weniger zweifelhaften Ergebnissen und einer Menge eigener Arbeit - können wir an guten Tagen 200-300 m durch eine Schafherde hindurchgehen. Allerdings ist es noch unglaublich schwer und sehr anstrengend für den Hund (und für mich irgendwie auch).

Lass dich nicht durch die Zeit entmutigen, die inzwsichen schon vergangen ist - wir haben zwischendurch noch an anderen Baustellen gearbeitet und das Jagdthema auch mal hintenan gestellt.

Also, wenn man nicht gerade so eine Granate wie Ritas Enja an der Leine hat und nicht unbedingt in jeder Situation den Hund von der Leine lassen möchte,
gibt es durchaus Möglichkeiten, wieder einen entspannten Spaziergang zu führen. Man braucht nur viel Geduld und Durchhaltevermögen.

Liebe Grüße Alke

kathleen

unregistriert

15

Dienstag, 7. Oktober 2008, 19:48

@DarthJin

immer wieder nett deine eingeschmissenen Kommentare zu lesen...immer sehr nützlich 8-|

Mein Rüde war monatelang immer im Rausch...allerdings nicht hinter Wild, sondern hinter fahrenden Autos :( ... wenn das Auto ankam, bekam ich ihn noch ins Sitz, zum anleinen, allerdings hat er dann schon immer gezittert und gejodelt und ableinen konnte ich ihn dann für dieses gassi nicht mehr, er lief noch hinterher wenn das Auto schon eine viertel Stunde weg war... hat er es schneller gesehen, oder war gerade weiter weg als mein Arm..war es vorbei... der totale Rausch..Ich weiss bis heute nicht, wieso er das tat..irgendwann warens dann mal radfahrer am Horizont.. Mopeds..

Das kann man sich schwer vorstellen wie er dann war.. völlig ausser kontrolle... verklärter Blick... er rannte so schnell er konnte.. und hat nebenbei gekreischt und gejodelt in höchsten Tönen..und im Sprint bei jedem Schritt ein hetzlaut.. der hat mich gar nicht gesehen.. geschweige gehört...er hat sich in solchen Situationen oft verletzt..das hat er nciht mal gemerkt.. den ganzen Fuß aufgeschnitten... Nichts... er ist gerannt und gerannt.. ich nahm an er hat durch das rennen den totalen Rausch bekommen.. da ist sicher endorphin oder adrenalin ausgeschüttet wurden.. denn den Jagderfolg oder so hatte er ja nie..

Er rannte mir damals davon auf eine viel befahrene Bundesstraße...es ist gott sei dank nichts passiert.. ich hab das nun im Griff..aber ich sag hier nun nicht wie ich das gemacht habe, bedurfte nur einer Sitzung.

ICh nehme an, das ist so ungefähr das gleiche wie das JAGDFIEBER????

LG
Kathi

16

Dienstag, 7. Oktober 2008, 19:58

Hi Kathi,

genau so würde ich es auch machen ;)

Viele Grüße
Bettina

17

Dienstag, 7. Oktober 2008, 19:59

@kathleen ja isses und das was du gemacht hast, wäre indem fall für mich bei meinem hund auch ok. besser als sein leben lang an der leine.

lg heinke

18

Dienstag, 7. Oktober 2008, 20:02

tja, jeder mit einem jagenden Hund sollte auch mal dran denken, daß im EXTREMFALL nicht "nur" das Leben des Hundes sondern auch Menschenleben auf dem Spiel stehen könnten.....deshalb gibt es für mich da auch nur genau zwei Möglichkeiten: entweder der Hund verbringt den Rest seines Lebens an der Leine....oder ich finde einen geeigneten Weg es ihm ein für alle mal auszureden...wie auch immer....

LG
Tanja

19

Dienstag, 7. Oktober 2008, 20:06

und ja, leider bezweifle ich meiner Erfahrungen nach, daß ein Schleppleinentraining bei einem Hund, der sich bereits (evtl.sogar mehrmals) über das Jagen selbstbestätigt hat, der geeignete Weg ist. Sorry.
Wobei ich mich immer gerne eines besseren belehren lasse. Würde mich ja freuen, einmal einen solchen Hund kennenzulernen und zu erleben.

Riho

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20

Dienstag, 7. Oktober 2008, 20:17

@ Kathi, Bettina, Heinke

Selbst eure befürwortete Methode hatte ich in Erwägung gezogen (und das will was heißen) und darum war ich auch mit Enja beim Jäger. Seine Antwort nach einer Stunde begutachten von Enja im Revier - und wenn die die Funken zwischen den Ohren hätte, würde sie es nicht lassen.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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