Hunde im Krieg.
Menschen neigen dazu Kriege zu führen.
Menschen nutzen Werkzeuge – einer der berühmten evolutionären Vorteile.
Eine Art der Werkzeugnutzung ist es, Verhaltensweisen von Tieren zu instrumentalisieren.
Da ist der Weg nicht lang zu Kriegstieren, die aktiv in die Geschehnisse des Krieges eingreifen müssen. Vom Lastenpferd, bis hin zum Minenhund,
der eine Sprengladung in feindliche Stellungen trägt um dann samt Ladung zu explodieren.
Im Altertum nutzte man abgerichtete Hunde, die auf Menschen scharf gemacht wurden, als Waffen.
Man ließ sie in die Horden der Angreifer in den sicheren Tod rennen. Bis zu diesem sollten sie möglichst viele Gegner töten.
Vor allem Germanen nutzten diese Art der Kriegstiere. Kaum eine Gruppe hat derart viele Tiere zu Kriegszwecken herangezogen.
Andere Tiere wie Elefanten oder Pferde dienten in erster Linie als Transportmittel und weniger als Waffen.
Elefanten sollten zwar ebenso erschreckend und zerstörend wirken, aber letzten Endes hat es den Persern auch nicht das Vergehen ihrer Reiche erspart.
Die "moderne" Art der Nutzung von Hunden im Krieg ist entweder als Waffenträger oder direkt als Waffe, durch ihre Abrichtung auf Menschen.
Die letzte Nutzung in unseren Landen der Hunde als Träger von Minen, Sprengladungen, Giften oder harmlosen Nachrichten, wurde im 2. Weltkrieg praktiziert.
Der "Verbrauch" an Hunden war derart groß das die Züchter nicht mehr nachkamen. Quellen sprechen zwischen 100.000 und 300.000 Hunden
die im gesamten Krieg für Attentate ihr Leben ließen und dies wurde ausgiebig heroisch dargestellt.
Der Grund dieser Propaganda war der chronische Mangel an Hunden. Hundebesitzer sollten ihre Tiere dem Krieg spenden und damit "Dienst am Vaterland" tun.
Genug Leute kamen den Aufrufen nach.
Ich habe diesbezüglich einmal einen Link herausgesucht:
http://www.bruggener-dobermann.de/?q=node/66
Norbert mit Sammy