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Hallo Iris,

meine Jungs hüpfen auch wie blöd an mir rum.
Und ich hab das auch gefördert - ich mag das einfach.

Respektlos vor mir sind sie deshalb nicht - und wenn es mir zuviel ist (oder die Klamotten es nicht vertragen), dann heisst es bei mir "Platz" - sie legen sich hin - und dann wird halt ruhig begrüsst.

Ich find den Rütter ja nicht schlecht - aber eine freudige Begrüssung pauschal als respektlos abzutun, nee - das seh ich anders.

Mein älterer Rüde hat bis zu seinem 9. Monat regelmässig auf einem Hupla seinen Vater getroffen - den hat er auch sehr stürmisch begrüsst (allerdings nie umgerannt) und je nachdem wie Xero grade drauf war, hat er sich stürmisch oder weniger stürmisch begrüssen lassen - ist er einfach ignorant am Jungspund vorbeigegangen oder hat mit ihm getobt. Herrn Rütter hat er vorher bestimmt nicht gefragt, was er da tun muss, um seine Position als Chef im Ring zu behaupten

Grüsse,

Claudia

Hallo Iris,

es kommt ganz darauf an, was DU willst.
Meine Mädels dürfen mich nicht über den Haufen rennen und auch keinen riesen Zirkus veranstalten, wenn ich nach Hause komme. In einem Rudel - auch in unserem 3-Mädel-Rudel - rennt kein rangniedriger den/die Chef/in über den Haufen. Da wird devot und mit gebremstem Schaum begrüßt. Die jeweiligen Chefs haben so eine Begrüßung immer mehr oder weniger geduldig und meistens huldvoll über sich ergehen lassen und sind dann ihrer Wege gegangen, ohne selbst einen Freudentanz zu vollführen.
Wenn ich nach Hause komme, ignoriere ich die Hunde erst einmal. Ich ziehe meine Sachen aus, stelle die Taschen ab und mache halt erst mal mein Ding. Die Hunde stehen in einiger Entfernung und beobachten mich. Wenn ich dann der Meinung bin, dass Begrüßung angesagt ist, rufe ich sie zu mir und dann wird geknuddelt. Ab und zu setze ich mich auch zu ihnen auf den Boden, aber dann halten die anderen Abstand, weil dann die Rudelchefin meine Aufmerksamkeit für sich beansprucht. Die bekommt sie auch und wenn sie weg geht, kommen die anderen und bekommen ihre Streicheleinheiten. Meine Mädels haben bei dieser Regelung auch keinen Stress - im Gegenteil. Die Begrüßung geht immer auf die gleiche Art und Weise vor sich und ich bekomme keinen Anfall, weil ich gerade mal gute Klamotten anhabe oder die Hände voller Taschen und Tüten. DAS könnten die Hundis nämlich überhaupt nicht verstehen. Für sie sind feine Plünnen und Einkaufstüten nun einmal nicht wichtig und sie könnten meine Kreischanfälle überhaupt nicht verstehen. Na ja - und die Einstellung, dass die armen Hundis das Frauchen doch sooooo vermisst haben und sich nun wie dämlich aufführen müssen, weil es wieder da ist, gilt wohl mehr anders herum - für das Frauchen
Aber wie gesagt - jeder muss wissen, was er haben will, darf sich aber bei einer total bekloppten Begrüßung auch nicht über Flurschaden beklagen.

Zu deinem Popokneifer - da würde ICH nun ausflippen. Ich lass mir doch von einem meiner Hunde nicht in den Hintern beißen :-o
Was meinst du, was passieren würde, wenn ein rangniedriges Rudelmitglied so etwas mit dem Chef macht? Bei einer solchen Aktion würde sogar unsere sehr langmütige Rudelchefin Angie ausflippen und dann gäbe es Haue. Ich denke, dein Hund flippt dermaßen aus bei der Begrüßungsaktion, dass er sich nicht mehr im Griff hat. Wenn du kein farbiges Hinterteil mehr haben möchtest, musst du es halt verbieten. Ich würde dann notfalls wieder zur "prügelnden Oma" Ein Biss in meinen Hintern = eine Maulschelle fürs Hundetier. Das aber nur, wenn alle anderen Maßnahmen versagen.

Ich kann in diesem Zusammenhang nur mal wieder den Film von Trumler "Das Jahr des Hundes" empfehlen. Da kann man wunderbar die Interaktionen der Rudelmitglieder beobachten - sofern man richtig beobachten kann

Grüße von
Rita