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Paula100

unregistriert

31

Dienstag, 2. September 2008, 08:49

@Claudia_R

Guten Morgen Claudia,

weißt Du, ich denke, dass Ihr Profis das Problem "Otto-Normal-Hundeführer setzt keine Grenzen" manchmal unterschätzt, wenn "Otto-Normal-Hundeführer" Euch um Rat fragt.

Ich habe schon soooooooooooooo oft darüber nachgedacht, WAS IHR PROFIS KONKRET (!) anders macht, wenn ein Welpe ins Haus kommt, alldieweil Ihr ja mit Recht sagen könnt: "Meine Jungs kennen Grenzen und deshalb kann ich so eine Begrüßung zulassen, da ich sie auch jederzeit abbrechen könnte". IHR KÖNNT DAS TATSÄCHLICH .. und das ist das "A UND O" in der Erziehung, aber genau DAS, dieses "Abbrechen/Unterbrechen von Verhaltensweisen die zu arg sind, die vielleicht gefährlich sind", ist das Schwierige für Otto-Normal-Hundeführer. Für Euch ist das selbstverständlich, weil Ihr von Anfang richtig handelt. Otto-Normal-Hundeführer nimmt aber mit viel Freude und Begeisterung seinen Hundewelpen in die Familie auf ... viele Verhaltensweisen des Hundes sind dann erst lustig und niedlich .... und dann wächst der Hund ... und wächst ... wird physisch und psychisch stabiler/selbstbewusster .. und auf einmal sind die Probleme da.

Dr. Ganslosser :) erzählte ja auf dem Seminar, dass das "Körperbetonte Spiel" mit dem Welpen sehr gut und sehr wichtig ist. ABER er erzählte auch, dass von Anfang an "Abbruch-Signale" eingeübt werden müssen. Euch Profis ist genau DAS sonnenklar. Den meisten "Otto-Normal-Hundeführern" aber nicht.

Ich musste viel Lehrgeld zahlen bei meinem jetzigen RS, habe aber dadurch meine Liebe zu Hunden, mein Bestreben über Hunde zu lernen, noch intensivieren können. Ich weiß aber, dass mir - zumindest fürchte ich es - diese "natürliche Autorität", die den Umgang mit einem Hund vereinfacht, ein Stück weit fehlt und so würde es für mich und einen jungen "Hunde-Freund" wichtig sein, dass ich mir von Anfang klar bin "Was möchte ich zulassen" ... "was möchte ich nicht zulassen" ... und dann würde ich dies konsequent verfolgen.

Ich denke, dass so ein kleiner "REGEL-RAHMEN" für andere "Otto-Normal-Hundeführer" eben auch hilfreich ist. Bei Euch Profis passiert vieles einfach automatisch ... aber das ist eben nicht bei allen Hunde-Führern so. Ich habe auch vor unserem jetzigen RS bereits zwei Hunde gehabt, aber die waren nicht so anspruchsvoll wie mein jetziger RS. Durch ihn habe ich im Grunde erst verstanden, wie Hunden "denken" und "agieren".

VG und einen schönen Tag

Andrea

32

Dienstag, 2. September 2008, 09:55

@hanifeh: so hab ich das nicht gemeint. ich verlange von oscar auch, dass er hört, wenn ich das will. wenn er sich aber z.b. hinlegen soll, wo steine drunter sind, die pieken, geht er leicht ins platz oder sitz und guckt mich dann vorwurfsvoll an. oder wenn es in strömen giesst, und ich will, dass er sich hinlegt (zb. bei heranrasendem radfahrer, der wiedermal nicht klingelt), dann kann es passieren, dass er einfach stehen bleibt oder sich eben nur "halb hinlegt". er hört, hat aber keinen "kadavergehorsam", so wie die vielgenannten labradore oft.

lg nicole

Riho

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33

Dienstag, 2. September 2008, 10:48

Hallo zusammen,

meine beste Schule im Umgang mit Hunden waren unsere Hundemütter und die Rudel meiner Hunde. Wenn man da aufmerksam schauen und beobachten kann, lernt man mehr als von zehn Trainern. Vor allen Dingen das Verständnis für den Hund und seine Aktionen im Rudelverband lernt man nirgendwo so gut wie bei der Beobachtung der Hunde untereinander.
Wir sind zwar eine andere Spezies und werden niemals in der Lage sein, uns artspezifisch wie ein Hund zu benehmen, aber wir können viele Zusammenhänge von Verhaltensweisen erkennen und auch zum Teil für uns übernehmen.
Ich hatte mal junge Mütter der "Birkenstockgeneration" zu Gast, als wir Welpen hatten. Diese Mütter waren von der "natürlichen" Erziehung und Aufzucht ihrer Kinder überzeugt und das hieß, die Blagen konnten machen was sie wollten, weil man sie ja auf keinen Fall in ihrer Entwicklung in irgendeiner Form hemmen oder beeinflussen durfte. Man durfte die Kinder nicht erziehen, sondern nur begleiten. Ich habe ihnen dann gezeigt, was unsere Hundemütter unter natürlicher Aufzucht verstehen und die Mamis sind fast vom Hocker gefallen ob der Tatsache, wieviele Tabus die Hundemütter ihren Kindern setzen und wie konsequent sie eingefordertes Verhalten durchsetzen.

Nicht anders habe ich es all die Jahre mit unseren Hunden gemacht. Wie die Hundemama bestimme ICH, wo es lang geht und ICH bestimme auch, was mir in den Kram passt und was nicht.
Um die Kurve zum ursprünglichen Thema zu bekommen - wenn ICH nicht will, dass meine Hunde mich anspringen, mir dabei die Klamotten zerreißen oder gar Wunden zufügen, mache ICH ihnen das auch deutlich klar. Je nach Veranlagung und Temperament des Hundes auch - eben wie die ranghohen Tiere im Rudel - mit Nachdruck, wenn es sein muss. Ich denke auch nicht, dass ich meine Hunde deshalb zu seelischen Krüppeln mache oder sie in ihrer "Persönlichkeit" verbiege. Sie lernen nix anderes als im Naturrudel auch, sie lernen, sich einzufügen und die Bedürfnisse und Ansprüche der Ranghöheren zu respektieren. Im Naturrudel ist ein solches Verhalten für das Überleben des Rudels absolut notwendig. Im Zusammenleben von Mensch und Hund sichert es das Überleben des Hundes in unserer gemischten Gesellschaft.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

34

Dienstag, 2. September 2008, 10:52

Hallo Andrea,

ich weiss ehrlich gestanden nicht, warum Du mich hier in die Riege der Profis einstufst und warum Du das Gefühl hast, daß ich Dein Problem unterschätze.

Das tu ich überhaupt nicht. Ich beschreibe nur, wie es bei mir ist. Oft weiss ich selber nicht, warum das so ist - warum es eventuell anders ist, als bei anderen. Warum manche Dinge funktionieren - andere wieder nicht.

Ich habe nicht gewertet - nur beschrieben.

Und ich mache mit nichten alles richtig.

Und jetzt etwas zum Thema "Ernst nehmen oder nicht" (und aus meiner Erfahrung bei uns auf dem Hundeplatz mit vielen Ersthundehaltern):
Grenzen braucht es nicht nur bei einer Sache - und wenn Du ein Problem bei der Begrüssung hast, dann ist das (wenn es wirklich um Grenen geht) nur ein Symptom.
Der Hund ist 24 Stunden am Tag um uns rum und vielleicht sind es ganz andere Dinge, wo Du vielleicht Dein Verhalten zu Deinem Hund ändern musst, um dann bei der Begrüssung kein Problem mehr zu haben. Aber das ist mit grossem "vielleicht" zu sehen, denn ich kenne Dich und Deinen Hund nicht und habe Euch noch nie bei der Interaktion beobachtet.

Es fusst nur auf meiner eigenen Erfahrung mit mir - denn auch ich habe schon oft genug an Symptomen rumgedockert und nicht das wirkliche Problem bearbeitet.

Ich weiss nur über mich, daß ich
a) kein Profi, sondern ein strunz normaler Hundehalter bin
b) auch bei mir schon öfter Dinge passiert sind, bei denen Leute, die mich und meine Hunde nicht gut kennen meinten, wir hätten dieses oder jenes Problem - Leute aber, die uns gut kennen, daß ganz anders gesehen haben.

Gruss,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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www.riesenschnauzer-forum.de - Das Riesenschnauzer-Forum

Paula100

unregistriert

35

Dienstag, 2. September 2008, 11:10

@Claudia_R

Hallo Claudia ... ich habe mich keinesfalls von Dir missverstanden gefühlt!! Im Gegenteil, ich habe gedacht, dass Du genau das Problem erkannt hast und wollte dies zum Ausdruck bringen!! Sorry .. habe ich wohl unglücklich formuliert, wenn Du es anders aufgefasst hast?!

Und .. ich denke, Du hast zumindest eine PROFI-TENDENZ in Deinem Verhalten :), weil ich Deine Beiträge verfolge und dies schon öfter gedacht habe!! Sollte eigentlich auch ein Kompliment sein! ;)

Viele Grüße

Andrea


Paula100

unregistriert

36

Dienstag, 2. September 2008, 11:23

Nachtrag:

Ja ... sehe ich auch so ... wenn es so ist, dass die Situation "Ausflippen an der Türe" für den Menschen nicht kontrollierbar ist ... ist dies nur EIN Bausteinchen in der Beziehung "Hund / Mensch", die dann nicht richtig abläuft. ABER sie ist eben EIN BAUSTEIN .. also kann ich doch auch diesen Baustein in mein Training einbeziehen. Dies wollte ich noch ergänzen.

VG

Andrea

mercedes122

unregistriert

37

Dienstag, 2. September 2008, 11:25

RE:

Ich denke, das ist gerade ein Problem von den Nicht-Profis. Wir geben uns alle Mühe einen RS richtig zu erziehen und machen dabei die tollsten Fehler. Wir setzen uns selbst enorm unter Druck. Und unsere Hunde spüren das ja dann auch. Seit ich viel gelassener mit unserem RS-Baby umgehe, siehe da, funktioniert alles viel besser. Auch die Zeit als unsere Welpen da waren. Ich hatte weniger Zeit für ihn und er mußte sich in den Tagesablauf mit einpassen, wenn nicht, hat es gleich mal gerummst. Die Begrüßung habe ich schon vor längerer Zeit umgelenkt auf irgend ein Spielzeug (habe ich im Portal mal gelesen) das funktioniert hervorragend und er hat es auch beibehalten und es geht auch gut wenn Besuch kommt.
Wie
@Vera es beschreibt, wenn ein Kind fliegt. Ich würde es niemals erlauben, das ein Kind einen RS führt. Deshalb brauche ich dann auch keine Angst um ein Kind zu haben. Sollte es dennoch sein, brauche ich mich nicht wundern oder gar aufregen.
Charlie hat auch viel Freiheiten, aber wenn ich was sage, meine ich es auch so.


Zitat

Original geschrieben von Claudia_R

auch bei mir schon öfter Dinge passiert sind, bei denen Leute, die mich und meine Hunde nicht gut kennen meinten, wir hätten dieses oder jenes Problem - Leute aber, die uns gut kennen, daß ganz anders gesehen haben.

Gruss,

Claudia


Genau so isses.

38

Dienstag, 2. September 2008, 11:30

@Paula100

oups - so kann frau was falsch lesen :D

alles okay :k:

Liebe Grüsse,

Claudia und die Jungs
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iris judith

unregistriert

39

Dienstag, 2. September 2008, 13:09

Danke für die sachlichen und informativen Expertentipps!
Hier treffen wirklich Fachleute aufeinander und die Tipps sind sogar gratis :-) :?:

Also, ich habe herausgefiltert, dass man heftige Begrüßungen dulden kann, aber nicht muss ;)
Ganz korrekt ist es wohl nicht, führt aber, wenn sonst das Verhältnis o.k. ist, nicht zu Problemen im Zusammenleben!

Ich werde es also weitgehend dulden, da ich es eigentlich ja wirklich auch genieße...... :-o
Nur das Zwicken werde ich beantworten ;)

Soweit ich es beurteilen kann, haben wir im "Rudel" keine Probleme. Nur mein großer Rüde hat einen ausgeprägten Schutz-und Wachtrieb!
Meine Hunde erinnern mich immer an Welpen, die vor Freude herumtanzen und springen, wenn Mama kommt.
Sie begrüßen mich viel wilder, als ihre Artgenossen.
Ich denke, dass Hunde, die in der Gruppe gehalten werden, sich auch gegenseitig aufschaukeln.
Ein einzelner Hund ist sicherlich schneller wieder ruhiger!
@Rita, Glückwunsch , dass du deine Mädels so runterfahren kannst! ;)
LG Iris

Riho

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40

Dienstag, 2. September 2008, 13:22

Hallo Iris,

bei meinen Mädels gibt es auch bei der Begrüßung mit mir eine Rangordnung. Omi Angie darf immer noch zuerst, dann Enja und Zwergi Korry hält sich respektvoll im Hintergrund. Die Kleine kommt erst zu mir, wenn die Großen fertig sind mit begrüßen.
Würde ich aber Korry als Erste zu mir rufen, wäre das auch kein Problem, weil das dann MEINE Entscheidung ist, die von den beiden Großen respektiert wird. Da ich aber die Rudelordnung der Hunde untereinander ebenfalls respektiere, nehme ich die Begrüßung in der Reihenfolge an, wie sie mir von den Mädels geboten wird.
Ich habe aber auch festgestellt, dass die Wichtigkeit der Begrüßung in der Rangordnung der Mädels eine Rolle spielt. War ich nur kurz weg, kommt Angie oft gar nicht erst, Enja schaut mal eben so um die Ecke und Korry kommt auch nicht immer. War ich länger unterwegs, ist die Begrüßung wichtig und dann läuft sie genau in der Rudelordnung ab.
Ich bin sehr froh, dass sich meine Drei bei der Begrüßung so gesittet benehmen. Dieser Ramba-Zamba, den vor allen Dingen viele Riesen veranstalten, ginge mir gewaltig auf den Keks - und Löcher in MEINEM Fell mag ich schon gar nicht. Da bin ich dann halt "empfindlich" :D Ich ticke da wohl wie meine Mädels. Die hauen auch distanzlosen (um mal mit Rütter zu sprechen) Artgenossen was auf die Mütze.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

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