Hallo zusammen,
eine solche Vernachlässigung gibt es auch bei ganz normalen Hundeleuten.
Ich bekam mal eine 10 Jahre alte Pfeffihündin auf den Tisch, die noch niemals in ihrem Leben getrimmt wurde. Sie war noch voll kupiert und an den Ohrspitzen hatte sie 20cm lange Haare. Daran konnte man erkennen, wo vorne war
Spaß beiseite - die Maus war eine Scheidungsweise, bleib beim Herrchen, der 10 Stunden am Tag aus dem Haus war. Eine Bekannte nahm die Hündin zu sich, um sie weiter zu vermitteln, weil sie der Ansicht war, dass das Mädel nicht täglich so lange alleine sein sollte. Sie selbst war Lehrerin und nur 4 Stunden vormittags aus dem Haus. Da sie aber so schnell niemanden für die 10jährige Hündin fand, hat sie die Kleine behalten. Sie hatte aber überhaupt keine Ahnung von Schnauzern und wusste auch nicht, dass die getrimmt oder überhaupt irgendwie frisiert werden müssen. Bei einem Spaziergang wurde sie von Leuten angesprochen die meinten, dass sie wohl einen reinrassigen Schnauzer an der Leine habe, aber dass der Hund mal zum Frisör müsse. Über ein paar Ecken kam sie dann zu mir. Die Hündin war so was von verfilzt, es war grausig. Ich musste mit einen 1mm Scherkopf gegen den Strich scheibchenweise den Filz abscheren und darunter kam ein nässendes Ekzem zum Vorschein. Ich musste die Hündin ein halbes Jahr so kurz scheren, bis die Haut abgeheilt war. Danach konnte ich sie trimmen und sie hatte eine Haarqualität und eine Farbe, von der ein richtiger Pfeffimensch nur träumen kann
Ihr seht, auch in vermeintlich ganz normalen Familien kann ein Hund verkommen.
Hoffentlich findet die kleine Maus bald ein gutes zu Hause und einen guten Frisör
Grüße von
Rita