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Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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21

Montag, 1. September 2008, 22:01

@ Sabine

Mein Gegenargument was das Barfen betrifft - wenn ein Hund nicht mehr in der Lage ist, durch natürliche Nahrung gesund zu bleiben und dafür Laborfutter nötig hat, ist er in der Zucht auch verkehrt.

Dass Outcross-Zucht vorhandene gesundheitliche Mengel länger vedeckt mitschleppen lässt als Inzucht, ist ja bekannt. Trotzdem ist mir der Preis für eine Inzucht, um Defekte auszumerzen, zu hoch. Was passiert mit den Welpen, die durch eine Inzuchtverpaarung krank geboren werden? Alle weg werfen? Was ist mit der sehr stark schwindenden Fitnes und Fruchtbarkeit?
Ich denke, so einfach ist das nicht. Ein paar Generationen Inzucht betreiben, und wir sind die Erbkrankheiten los. Genau so wenig geht es, die Hunde nur durch Barfen gesund zu bekommen - aber es hilft ungemein.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

22

Montag, 1. September 2008, 22:03

@Hanifeh -:- -:-
Du hast sehr deutlich gemacht, welche Bedeutung der Genverlust durch enge Zuchtpaarungen hat. Die daraus resultierenden gesundheitlichen Probleme und das Leid der Hunde haben wir Menschen zu verantworten.
Dafür fehlt mir jedes Verständnis :-|

LG Andrea

23

Montag, 1. September 2008, 23:02

auch auf die Gefahr wieder mal als böse und frech da zu stehen, gell Specki ?? ausm Moor kommt ja immer Schlimmes.....................

Wenn die Altvorderen der Hundezucht NICHT ingezüchtet hätten und das MISSGLÜCKTE Nicht weggeworfen hätten, dann könnte hier jetzt keiner auf die Rassehundezucht schimpfen und den Genverlust beklagen, denn dann hätten wir KEINE Rassehunde.

Ist Euch das eigentlich mal in den Sinn gekommen?

Heutzutage auf Linienzucht und Inzucht zu schimpfen und alles und jedes Unheil daran fest zu machen
ist für meine Begriffe engstirnig.

Die, die Risiken eingegangen sind und aus Fehlern gelernt haben, die kamen weiter, alle anderen sind nur Nutznießer.

Aber glaubt mal ruhig weiter, dass z. B. der RS so einfach vom Himmel gefallen ist und von Anfang an so ausgesehen und sein Verhalten so im Vorbeigehen erworben hat.


Manche haben sich über die Berichte der RS pfs Zucht in der PUS mokiert, aber wer verstanden hat wieviel Pionierarbeit geleistet worden ist und mit wieviel Rückschlägen dort umgegangen ist, der hat auch das Prinzip Zucht verstanden.
Heut ist kaum noch einer bereit aus einer Versuchsverpaarung mehrere Hunde zu behalten und mit diesen weiter zu züchten, im Gegenteil. Es werden sogar ALLE Hunde aus einer Farbverpaarung verkauft. :m: :m:


Vielelicht sollte auch in solch einer Diskussion der Begriff Linienzucht so definiert werden, dass man unterscheiden kann, wo Auslese stattfindet und wo auf fahrende Züge aufgesprungen wird.


Pauschal verurteilen und Vorurteile nachbrabbeln gibt bestimmt keinen neuen Impuls zum Umdenken in der Hundezucht.


Vera + Hexer

unregistriert

24

Montag, 1. September 2008, 23:55

@ WUM

:a: :a: :a: :a: :a:

Vera

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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25

Dienstag, 2. September 2008, 00:00

Hallo Judy,

nach dem Krieg musste zwangsläufig ingezüchtet werden, weil einfach nicht mehr genug Hunde lebten. Das Schlimme ist, dass die Züchter nicht früh genug von diesem Zug abgesprungen sind und die Folgen hängen uns zum Teil heute noch nach.

Hast du dir mal das Buch "Hundezucht 2000" von Dr. Hellmuth Wachtel zu Gemüte geführt? Wenn nicht, kann ich es nur empfehlen. Wenn ja, wundert mich deine Einstellung :?:

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

26

Dienstag, 2. September 2008, 00:08

@ Rita

ich zitiere mal mich selber:

[navy]Vielleicht sollte auch in solch einer Diskussion der Begriff Linienzucht so definiert werden, dass man unterscheiden kann, wo Auslese stattfindet und wo auf fahrende Züge aufgesprungen wird.[/navy]

und du weiß selber, dass nicht jeder, der über Inzucht spricht auch weiß was das ist.

der Begriff ist mittlerweile so negativ belegt, dass man sich schon fast schämen muß, einen Urururgroßvater doppelt inner AT zu haben. selbst wenn dieser bis in die Steinzeit und zurück keinerlei Gendefekte mit tausenddreihundertümmzich Hündinnen gebracht hat.


Hanifeh

unregistriert

27

Dienstag, 2. September 2008, 00:37

Specki,
ich wollte nicht deutlich machen, welche Folgen der Genverlust durch enge Paarungen hat, sondern finde den "Wahn", daß nur noch ein Outcross gesunde Hunde ermöglicht mindestens ebenso irre. Eine Linienzucht auf FITNESS anstatt auf Rutenhaltung.... würde ich jederzeit befürworten. Ein Umdenken bei den Zuchtzielen ist nötig, nicht bei den Methoden.

Rita,
Linienzucht ist etwas anderes als Inzucht. Das "Wegwerfen" mißlungener Zuchtprodukte verbietet heute das Tierschutzgesetz. Also werden sie verkauft - und gehen woanders wieder in die Zucht, wenn der Fehler nicht tödlich ist. Findest du das besser??? ICH nicht.
Stark schwindende Fruchtbarkeit hast du dann, wenn du auf Optik selektierst und nicht auf Fitness - MIR ist ein 12-jähriger Rüde, der gesund ist, lieber zum Decken (auch wenn er nur einen kleinen Wurf bringen mag oder im Typ nicht "modern" ist) als ein zweijähriger Multi-Champion.

Und meiner Meinung nach sollte ein gesunder Hund in der Lage sein, mit so ziemlich allem klarzukommen und weder von FeFu noch von BARF Bauchweh kriegen. Nichtmal von Essensresten - sofern sie nicht als Hauptnahrung eingesetzt werden.

Judy,
der Punkt sind die Kriterien, nach denen in Linie gezüchtet wird. Wenn kranke Hunde ebenso sorgsam ausgesondert würden, wie flatterohrige oder nicht genügend "triebige" oder.... wären wir schon drei Schritte weiter. Riesen, die früher bei den Pionieren zwar aussahen wie Riesen und sich auch so verhalten haben, kamen nämlich mit Herzproblemen, Epilepsie, Lebershunt usw. nicht in die Zucht. Und wer nicht selbst decken konnte, wurde auch nicht beim TA abgesamt um sein Sperma in eine Hündin zu praktizieren, die sich nicht belegen ließ.
Der "Segen" des Fortschritts hat zumindest in der Hundezucht nicht viel Gutes gebracht!
Li Gr S

Eggertdanny

unregistriert

28

Dienstag, 2. September 2008, 16:51

Also ich denke auch, dass die Hunde früher genauso krank/gesund waren, wie früher - bis auf Allergien vielleicht.

Heute wird nur statistisch alles viel mehr erfasst und klar, im Internet liest man natürlich nur von Problemfällen, wenns dem Hund gut geht, schreibt man natürlich nichts. Rassebedingte Krankheiten gabs auch schon immer und auch da hat sich m.E. nichts geändert. Eine Omi, die ich immer am Teich treffe, erzählt mir immer von ihren vielen Boxern, die alle an Krebs gestorben sind - das reicht von Leukämie bis zu Mammatumoren.

Ich habe mit meinem MS Eggert die Erfahrung bei vielen TÄ gemacht, dass immer wieder gesagt wird, dass Schnauzer eine gesunde und robuste Rasse sind und das kann ich nur bestätigen. Eggert war früher nur zur Jahresspritze beim TA und erst als er mit 11,5 Jahren den ersten Zehentumor bekam, fngen auch die anderen altersbedingten Erkrankungen an. Aber das ist völlig normal, alte Hunde sind, genau wie ALLE anderen Lebewesen, anfälliger für Erkrankungen.

Heute ist Eggert über 14 und noch recht gut drauf, auch wenn er 2 Stoffwechselerkrankungen hat und 2 Zehe fehlen. Mein TA staunt immer wieder, wenn ich mit Eggert zu ihm komme, weil er immer noch so gut durch hält. Ich hoffe, es bleibt noch eine zeitlang so (**) (**) Er hatte übrigens noch nie Probleme mit Futterumstellungen, Durchfällen, Allergien o.ä. Das einzige Mal, dass er zum TA ausser einer Impfung musste, war, als er sich im Wasser den Ballen aufgeschnitten hatte 8-)

Ich werde immer wieder einen Schnauzer zu mir nehmen, weil sie einfach tolle Hunde sind und ich mich einfach in diese rauhbeinige Rasse verliebt habe und weil sie so kernig und robust sind.

LG Susanne und ihre grösste Liebe Eggert


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