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11

Montag, 25. August 2008, 14:30

hi rita und vera, ja das kann sein..............waren ja bisher auch nur meine persönlichen erfahrungen.

grüße
heinke

Riho

Erleuchteter

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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Benutzer
Mitglied

12

Montag, 25. August 2008, 15:04

Hallo Petra,

mit Rüden habe ich auf dem Hupla und auf der Hundewiese die Erfahrung gemacht, dass auch bei ihnen das Alter, in dem sie kastriert werden, eine Rolle spielt. Sind sie schon einige Jahre alt und gestandene Rüden, ändert sich bei ihnen nichts, auch die Reaktionen anderer Hunde sind dann nicht anders. Werden sie jung kastriert, sind sie in der Hundewelt oft ein Neutrum, werden lahm und faul und werden von Hündinnen oft sehr gedrückt. Wir hatten einen Rüden, der mit 4 Jahren kastriert wurde und eine ziemlich freche Rübe war. Das hat sich auch nach der Kastration nicht geändert. Es war einfach seine Veranlagung und die verändert auch eine Kastration nicht, wenn sie sich schon einige Jahre festigen konnte. Hier im Landschaftspark treffen wir sehr viele jung kastrierte Labbi und Goldie Rüden und das sind allesamt Pfeifen. Wenn sie meine Mädels sehen, werfen sie sich schon in Entfernung auf den Boden, mit Rute bis zur Nase. Meine Drei gehen mittlerweile total desinteressiert an denen vorbei und würdigen sie keines Blickes.
Ich habe noch niemals einen Rüden erlebt, der nach der Kastration biestig wurde - kann ja auch nicht, wegen des anderen Hormonstatus.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

schnüse

unregistriert

13

Montag, 25. August 2008, 16:19

Hallo Rita,

das bestätigt meine Vermutung.
Ich habe nämlich im Urlaub einige kastrierte Rüden am Strand getroffen, einige waren ziemlich langweilig (sprich faul), andere waren albern.
Aber unsere beiden (Rüde+Hündin) zeigten null Interesse an ihnen, kurz angeschnufft und das war's.

Ist echt interessant, dass eine Kastration bei Rüden und Hündinnen solche unterschiedlichen Auswirkungen hat.

VG,

Petra

Vera + Hexer

unregistriert

14

Montag, 25. August 2008, 18:16

Auch bei Rüden, die vor der Pubertät kastriert werden, liegt die Tendenz zur ANGSTaggression sowohl als auch die taktile Sensibilität höher als bei intakten oder später kastrierten Hunden. Dies trifft übrigens auch auf Hündinnen zu. The Hypothese ist, daß sich das Gehirn nicht normal entwickelt und der Hund irgendwo in der präpubertären Angstphase stecken bleibt. Auch sind Welpen ja sehr zimperlich, und anscheinend bleibt etwas davon zurück.

Wenn der Hund genetisch bedingt ein weniger gutes Wesen hat, scheint Kastration - besonders frühe Kastration - das Problem nicht zu bessern, eher umgekehrt.

Nachdem in Amerika seit Jahrzehnten praktisch jeder Hund kastriert wurde - und das immer früher, die meisten schon so um die 4 - 5 Monate (und etliche schon mit 8 - 10 Wochen) sind die Daten recht überzeugend, daß Kastration - besonders präpubertäre Kastration - nicht das gutartige medizinische Vorgehen ist, was man früher angenommen hat. Leider hat dieses Wissen hier die breite Öffentlichkeit noch nicht erreicht.

Und von den medizinischen Nachteilen (u. a. erhöhtes Risiko für Knochekrebs, Hämangiosarkom etc.) rede ich noch gar nicht

Vera

schnüse

unregistriert

15

Montag, 25. August 2008, 18:45


Vera, mit 8-10 WOCHEN ???????????


Habe mal gehört, man soll mindestens bis zur ersten Hitze warten?

VG,
Petra

Vera + Hexer

unregistriert

16

Montag, 25. August 2008, 19:33

Hi Petra,

bei der Rüdenkastration (außer aus medizinischen Gründen) überwiegen eindeutig die Nachteile. Die erhöhten Risiken für Prostatakrebs, Hämangiosarkoma und Knochenkrebs - die letzteren beiden tödlich - zusammen mit der Tatsache, daß Kastration keine Verbesserung des Verhaltens nach sich zieht, lassen mir Rüdenkastration als eine sehr schlechte Entscheidung erscheinen. Rüden werden in der Regel nicht weniger aggressiv - ziehen aber weniger Aggression von anderen Rüden auf sich, weil sie nicht mehr als Rüden erkannt werden.

Bei Hündinnen besteht noch der Nachteil des erhöhten Risikos für Inkontinenz, schmerzhaftem Urinierens, Blasenentzündungen, sowie des erhöhten Risikos für Hämangiosarkom und Knochenkrebs.

Wenn die Hündin vor der ersten Hitze kastriert wird, ist das Risiko des Gesäugekrebses fast Null. Ebenso kann sie natürlich keine Pyometra entwickeln. Hier also die Abwägung: Lieber Gesäugekrebs oder absolut tödlicher Knochenkrebs oder tödliches Hämangiosarkom? An Pyometra, besonders wenn sie früh erkannt und behandelt wird, sterben fast keine Hündinnen mehr.

Bei beiden Geschlechtern erhöht präpubertäres Kastrieren zudem noch das Risiko des Kreuzbandrisses und der Hüftdysplasie. Größere Hunde scheinen durch Kastration auch größere Nachteile zu haben.

Die Vermutung, daß Kastration das Wesen bei beiden Geschlechtern verbessert, hat sich als falsch erwiesen. Je früher der Hund/die Hündin kastriert werden, desto höher die oben erwähnten Risiken. Präpubertäre Kastration hat auch oft Infantilismus zur Folge mit der dazugehörigen Ängstlichkeit und Sensibilität für Berührung und Lärm.

Vera

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