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Onchi 8505

unregistriert

11

Freitag, 22. August 2008, 21:38

Hallo, da kann ich leider nur zu gut mitreden.
Ich habe über Jahre alles für meine Hündin getan, Herztabletten finde ich übrigens
nicht schlimm, sie haben ihr geholfen, mehr nicht.
Als die Diabetis hinzu kam hatte ich anfangs schon Probleme,2 mal täglich zu spritzen,
aber auch das lernt man.
Womit ich allerdings nicht so gut zurecht kam war die Tatsache, das sie fast den ganzen Tag nur noch unter dem Tisch lag, nur kurz Gassi, bisschen Garten und dann wieder liegen.
Oft dachte ich darüber nach, ob es noch ein würdiges Leben war...aber war es!
Sie hatte zwischendurch immer noch soviel Freude am Leben, wenn ihre armen Knochen es zuliessen,rannte sie wie ein kleiner Welpe durch die Gegend, war albern und schleppte ihre Stöcke durch die Gegend, verhaute unseren Riesen und bellte jeden Besucher aus..genau wie früher.
Ich glaube daher nicht, das ich sie meinetwegen zu lange gehalten habe.
Als dann zum Schluß eine Bauchspeichelentzündung sich in den Reigen hinzugefügt hatte
und unsere TA sagten, jetzt muß Schluß sein, jetzt darf man nur noch zum Wohle des Hundes
entscheiden, ...welche Wahl hatte ich da noch?
Sie ging ganz ruhig und entspannt über die Regenbogenbrücke und ich hatte das Gefühl
das es genau der richte Zeitpunkt (für sie) war.
Mir fehlt sie noch ständig und sie ist überall und immer bei mir, aber jeder weiterer Tag wäre
eine Sünde ihr gegenüber gewesen.

Ja, das ist ein sehr schwieriges Thema und ich wünsche jedem Hund/Mensch-Team
die richtige Entscheidung.
LG ELke

Paula100

unregistriert

12

Freitag, 22. August 2008, 21:52

Guten Abend Portaler,

Danke für Eure Gedanken und Berichte. Unserem RS geht es ähnlich wie @Madze es von ihrem verstorbenen MS beschreibt. Mental ist unser RS noch wach und fröhlich, aber seine Lauffähigkeit nimmt - aufgrund seiner Erkrankung - stetig ab. Eine Cortison-Therapie hatte zweimal zu einer kleinen Verbesserung seiner Lauffähigkeit geführt, aber nun wird es leider wieder schlechter. Warten wir es ab .....

Viele Grüße und einen schönen Abend

Andrea

@ Onchi 8505
Hallo Elke, unser RS bekommt auch ein Herzmedikament, seit ca. einem Jahr. Ich habe dies auch nie "schlimm gefunden", aber nun frage ich mich manchmal, ob diese Medikamente nicht arbeiten wie ein Herzschrittmacher und dem alten Hunde ein "natürliches Sterben" unmöglich machen?? Aber .. wie gesagt, mir gehen im Moment so viele Fragen und Zweifel zu diesem Thema durch den Kopf .... vielleicht sehe ich dieses Thema zurzeit auch zu emotional??

Onchi 8505

unregistriert

13

Freitag, 22. August 2008, 21:59

Andrea, Cessy hatte durch ihre Herzerkrankung Wasser in den Lungen, hin und wieder.
Die Herztabletten haben dieses beseitigt, sie konnte dadurch frei atmen.
Sicher bist du jetzt zur Zeit sehr sensibel bei diesem Thema, aber das ist auch gut so.
Ich wünsche dir die richtige Entscheidung zur rechten Zeit...aber vielleicht ist es ja auch noch
weit weg.
LG ELke

Lancelot

unregistriert

14

Freitag, 22. August 2008, 22:14

Zitat

unser RS bekommt auch ein Herzmedikament, seit ca. einem Jahr. Ich habe dies auch nie "schlimm gefunden", aber nun frage ich mich manchmal, ob diese Medikamente nicht arbeiten wie ein Herzschrittmacher und dem alten Hunde ein "natürliches Sterben" unmöglich machen??

Hallo Andrea, diese Annahme kann ich gewiss nicht bestätigen!!! Dem ist nicht so. Da mußt Du Dir keine Sorgen machen.
Der Hund stirbt, wenn seine Zeit kommt trotz Herzmedikament, auch von alleine. ;(

15

Freitag, 22. August 2008, 23:55

Gute Frage :?: :?: :?:

wobei ich für meinen Teil auch noch berücksichtigen muß, ob das kranke /alte Tier ein würdiges Leben im Rudel führen kann und nicht der Gefahr ausgesetzt ist, gemobbt oder noch schlimmer instinktiv getötet werden könnte. :( :(

Eine Zeit lang geht es mit dem separieren wohl, aber mehrere Jahre vielleicht würden auch dem kranken Tier eine Isolation verschaffen, die sich nicht mit dem würdigen Leben in Einklang bringen läßt.

Generell, denke ich, dass akute Krankheiten schon so schnell wie möglich behandelt werde sollten, und dann eine Therapie abhängig von der Prognose eingeleitet wird.

unter anderem auch, so schlimm es sich liest, eine Prognose der Belastbarkeit des Tierhalters samt Familie und eine des Geldbeutels.
Das Leben ist manchmal nicht gerecht.

Für mich kann ich sagen, dass ich keine meiner Entscheidungen in Zweifel ziehe.
Es waren die Augen meiner Hunde und meiner Katzen, die mir sagten, dass es gut war.

Und es waren auch ihre Augen, die mich bestärkten, eine Therapie oder OP zu machen, nach diesen es ihnen besser ging.

Wenn ich an die letzte Tragödie bei uns denke, dann war es auch wieder der Blick von Elaine, der mir sagte: „ Tu was, es geht mir nicht gut!“
Von einem Tag auf den anderen, ehe irgend jemand anders es auch nur ahnte, wusste ich, mein Hund ist krank!

Wir müssen für unsere Tiere Entscheidungen treffen, wir dürfen auch zweifeln über den Zeitpunkt, aber niemals dürfen wir unsere Gefühle und Ängste über das Wohl unserer Lieblinge stellen.



16

Samstag, 23. August 2008, 00:47

RE: Heilkles Thema

Zitat

Original geschrieben von Badekappe

Das ist ein wirklich sehr sensibles Thema und man wird es sicher nur einzelfallbezogen beantworten können und müssen und zwischen Operationsmethoden und -erfolgen und Medikationsmethoden und -erfolgen beantworten müssen.

Die Lebensverlängerung durch Operationen 'um jeden Preis', d.h. den der medizinischen Möglichkeiten würde ich differenziert für mich beantworten. Ein künstliches Hüftgelenk beim mittelalten Hund ist sicher etwas anderes als eine lebensverlängernde Operation des mittelalten Hundes bei einem Plattenephitelkarzinom. Wir wissen aus der Humanmedizin, dass medizintechnisch sehr sehr viel möglich ist.

Die lindernde unterstützende Medikation würde ich befürworten, jedenfalls solange ich den Eindruck hätte, dass es meinem Tier wirklich etwas bringt. Es wäre egoistisch wenn ich nicht loslasse, weil ich meinen Liebling nicht gehen lassen möchte. Wir sollten gehalten sein bei aller Liebe und Zuneigung zu unseren Wegbegleitern vielleicht nicht Opfer des eigenen Egoismus zu werden.

Solche Fragen sollte man sich bereits zum Beginn eines Tierlebens durch den Kopf gehen lassen - wir übernehmen alle Verantwortung für unsere Tiere. Vielleicht ändere ich im Laufe der Jahre meine Meinung, aber ich bin versuche meiner Verantwortung für mein Tier gerecht zu werden.




Richtig und jedesmal wieder ist man am Zweifeln!
Und jedesmal wieder wusste ich genau wie Wum, es war der richtige Zeitpunkt. Mein Hund wird es mir danken. Ich fühlte mich gut, denn ich habe los gelassen zum Wohle meines Hundes!!!

Ich denke so, bei Tieren haben wir die Möglichkeit HUMAN zu sein, beim Menschen nicht. Wenn die Lebensqualität meines Hund so eingeschränkt ist, oder er Schmerzen hat, muss ich als Besitzer meinen letzten Liebesdienst erweisen, auch wenn es grausam weh tut! ;(

Unnütze, lebensverlängernde Massnahmen halte ich genau wie bei Menschen für schlimm!

Es ist wunderbar einen TA zu haben, der einem den richtigen Wink gibt und nicht seinen Geldbeutel füllen möchte! DIE GIBTS LEIDER AUCH!

Ich wünsche Dir und Deinem Hundi alles Liebe und die richtige Entscheidung zur rechten Zeit. :k: :k: :k:

17

Samstag, 23. August 2008, 09:11

eine zwickmühle...

als wir die diagnose bauchspeicheldrüsenkrebs bekamen und wir wussten, das uns nicht mehr viel gemeinsame unbeschwerte zeit bleibt, war meine erste bitte an meine tierärztin:
sagen sie mir bitte, wenn ich meinen hund aus egoismus, nur noch quäle. ich bin sicher nicht in der lage den richtigen zeitpunkt zu erkennen.
egoismus deswegen, weil es doch eigentlich darum geht, das man sicherlich dem tier helfen möchte aber den zeitpunkt des todes so weit wie möglich nach hinten verzögern möchte, nicht zu letzt aus dem grund, weil man glaubt die trauer nicht ertragen zu können, wenn sein schatz von einem geht. das finde ich egoistisch.

ich selber finde sterbehilfe bei menschen eine gute sache, die in deutschland leider nicht erlaubt ist. bei unseren tieren haben wir die möglichkeit, sie so wenig leiden zu lassen wie möglich.

und so komisch es klingt, wenn der tag kommt, dann weist du, das es so weit ist. allerdings wünsche ich dir dann einen tierarzt, der das auch sehen kann/will. ;(
da kann man wirklich froh sein, wenn man einen tierarzt an seiner seite hat, dem man vertrauen kann.

traurige grüße
sandra

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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18

Samstag, 23. August 2008, 15:30

Hallo Doris,

ich habe auch über das Herzthema mit meiner TÄin gesprochen und sie sagte mir, dass sie Hunde, die lediglich ein Altersherz haben, möglichst nur mit homöopathischen oder pflanzlichen Mitteln behandelt, weil die mit der Schulmedizin behandelten Hunde sich tatsächlich schwer tun mit dem Sterben. Das Herz wird durch die Medikamente in Gang gehalten. Hat ein jüngerer Hund einen Herzfehler, wird er natürlich mit Medikamenten behandelt, und auch ein alter Hund, der droht zu ersticken, weil er Wasser in der Lunge hat, bekommt bei ihr dann ein Medikament. Sie sagt dass Hunde, die homöopathisch behandelt werden, einen viel leichteren Tod haben und auch viel öfter von sich aus gehen können und nicht eingeschläfert werden müssen. Das hat sie bei zwei ihrer eigenen Hunde auch erlebt.
Wir halten unsere Hunde, wenn sie krank sind, ja eh künstlich am Leben im Vergleich zur Natur. Da stirbt ein herzkranker Hund, was für das Überleben des Rudels ja auch wichtig ist.
Es gibt nur eine Art, die ihre kranken Rudelmitglieder pflegt und das sind die Afrikanischen Wildhunde. Allerdings können die sich das auch erlauben, weil die Hündinnen riesige Würfe, bis zu 20 Welpen, bekommen und die meisten davon auch überleben. Bei denen wird auch ein herzkranker Hund mit Futter versorgt und wenn es zur Jagd geht, bleibt das "Pflegepersonal" bei den Alten, Kranken und ganz Jungen. Aber auch da wird gestorben, wenn der Organismus nicht mehr will.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

19

Samstag, 23. August 2008, 15:56

so eine tä habe ich auch, sie entscheidet immer zum wohle des hundes. wenn es zeit ist, kann ich mich auf ihren rat verlassen. das ist mir super wichtig. bin ich froh, dass ich noch ca 15 jahre zeit habe, mir über dieses thema gedanken zu machen.

ich wünsch dir alles liebe und die nötige kraft, die richtige entscheidung zu fällen.

lg nicole

20

Samstag, 23. August 2008, 19:55

Klar sagt einem der TA, wann es angebracht ist seinen Hund gehen zu lassen.
Aber ich bin auch der Meinung, wenn man über Jahre mit dem Tier zusammengelebt hat, brauch man ihm nur in die Augen zu Schauen und weiß, wann der richtige Zeitpunkt gekommen ist.
Bei meiner letzten Hündin habe ich auch gekämpft so lange ich das Gefühl hatte, dass sie es will.

Ich denke man sollte wirklich auf sein Gespür vertrauen und nicht auf die Angst vorm Loslassen.

Die immer noch traurige Conny

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