Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Keks(30. Mai 2024, 22:18)

Reini(30. Mai 2024, 12:09)

Evanger(20. Mai 2024, 08:42)

Elbri(9. Mai 2024, 20:07)

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

Paula100

unregistriert

1

Sonntag, 10. August 2008, 18:20

Alter Hund ... junger Hund

Guten Abend Portaler,

da unser alter Riesenschnauzer-Freund wohl leider nicht mehr sehr lange auf unserer Seite der Regenbogen-Brücke bleiben kann und wir im Moment eine sehr bewusste aber auch eine sehr traurige Zeit durchleben, möchte ich zwei Gedanken loswerden, die mich zurzeit sehr beschäftigten:

1.
Ich frage mich, warum sind so viele Bücher und Artikel über die Welpen-Phase zu finden und relativ wenig über die Phase "Hund wird alt und vielleicht auch krank"?? Warum ist das so?? Ich finde, dass wir (meine Familie und ich) im diesem Jahr so viel NEUES ÜBER HUNDE lernen mussten, über das Zusammenleben mit einem ALTEN HUND .. viel mehr Neues als damals, als unser RS in der Welpen-Phase war.

Rita - @Riho - steht uns nun bestimmt schon ein Jahr mehr als hilfreich zur Seite und darüber bin ich sehr froh, dies möchte ich hier mal öffentlich sagen. Unser jetziger RS ist der dritte Hund der mein Leben begleitet, aber der erste Hund, der so alt geworden ist und der leider auch - mittlerweile- sehr krank geworden ist und dies stellt uns jeden Tag vor neue – oft auch sorgenvolle und schwierige - Aufgaben.

2.
Ich möchte eigentlich hiermit auch allen "nicht so erfahrenen Hundehaltern" raten, sich rechtzeitig (!!!) mit dem Thema "HUND IM ALTER" zu beschäftigen.

Zum einem gibt es jede Menge praktische Dinge zu meistern, die man mit einem jungen Hund leichter und schneller einüben kann. Dazu gehören z.B.

- Sicht-Zeichen einüben, damit der Mensch mit seinem Hund kommunizieren kann, auch wenn der alte Hund taub ist
- solche Dinge wie ... "Laufen über eine Einsteige-Rampe" .... damit der alte Hund ins Auto kommt
- vielleicht auch "Verbands-Schuh tragen“ üben ... oder ... mal „einen Verband anlegen" etc. Also Situationen üben, die im tatsächlichen Moment den Hund
stressen, wenn er es vorher nicht gelernt hat.
- sich Gedanken machen, je nach Wohnsituation, "Wie sicher ich die Stufen ab" .. wenn der alte Hund nicht mehr sicher laufen kann usw.

Außerdem sollte man wirklich einen Tierarzt haben, dem man 100%ig vertraut UND zusätzlich erfahrene Hundehalter zur Seite haben, da es viele kleine schwierige Situationen gesundheitlicher Art gibt, die man - als Laie - erst einschätzen lernen muss. Es hilft dann ungemein, wenn man einen Profi fragen kann: "Ist das jetzt typisch für einen alten Hund ...???..... oder kann es doch ein Anzeichen für eine Krankheit sein...??" usw.

Dies sind meine derzeitigen Erfahrungen. Ich weiß, man kann sich nicht auf alles im Leben vorbereiten, aber … wenn man sich rechtzeitig mit dem Thema „Alter Hund“ beschäftigt, kann man es sich und dem Hund leichter machen. Der Abschied und der damit verbundene Schmerz bleiben natürlich "so oder so", aber der Alltag vor dem Abschied, der Alltag mit dem alten Hund, ist sicher leichter, wenn man ein wenig vorbereitet ist.

Viele Grüße

Andrea

mercedes122

unregistriert

2

Sonntag, 10. August 2008, 19:29

Was mir z.B. bei Charlie schon aufgefallen ist, ist dreht sich ungern auf den Rücken damit man an den Bauch kann. Das ist meiner Meinung nach sehr wichtig. Ich habe es damals bei meinem MS gemerkt. Ich mußte ständig die Wunde am Bauch versorgen.
Man sollte die Gelegenheit bei der Körperpflege gleich mit nutzen, um an verschiedene Körperteile anfassen zu können, ohne das der Hund in Stress kommt.
Du hast mit Deinen Gedanken auf jeden Fall recht. Aber, wenn ein Hund alt und krank ist, ist man schon so fest zusammen gewachsen. Da fällt einem maches viel leichter und man denkt darüber gar nicht nach.

3

Sonntag, 10. August 2008, 20:36

ich stimme dem was Andrea sagt voll und ganz zu...

Hab aktuell auch eine wirklich sehr alte Hündin, die zum Glück "nur" 25kg wiegt und man sie somit mit dem Geschirr gut stützen kann was Treppen steigen angeht.
Auto fahren versuchen wir alleridngs mittlerweile zu lassen. Nicht weil das Ein- und Aussteigen Probleme macht (man kann sie ganz gut heben), nein, weil sie da einfach Streß hat. Somit ist längerfirstiges wegfahren von meinem Freund und mir immo nicht wirlkich möglich.
Dann sollte man auch Probleme, wie Inkontinenz bedenken. Unsere alte Paula hat zwar mit dem Harn halten keine wirklichen Probleme (wobei man auch die Gassiabstände nicht mehr zu groß werden lassen darf), aber der Schließmuskel fürs große Geschäft funktiniert schon länger nicht mehr richtig :(
Ich muss wirklich möglichst regaömäßig Füttern und Gassigehen, damit auch alles draussen landet.

Auch muss man für Gasirunden mehr Zeit einplanen, weils einfach länger dauert und sehr große Runden sind auch nich tunbedingt mehr das Wahre.

Ist zeitweise schon mal sehr anstrengend.

Und es stimmt. Zum Thema alter Hund findet man wirlich nicht viel zum Lesen etc. :(

Yeannie73

unregistriert

4

Sonntag, 10. August 2008, 21:10

Hallo,

unsere Yeannie ist zwar einerseits "erst" 10 Jahre alt (im September), aber man merkt ihr das Alter auch gut an - und der Hund meiner Schwester, der nur 10 Tage älter war, ist ja vor gut zwei Wochen über die Regenbogenbrücke gegangen...

Wie sagte ein Kollege: Die Einschläge kommen näher!

Meine Freundin - hat einen 13jährigen Labbi-Mix und eine 9jährige große Mix-Hündin - und ich haben uns das Buch Graue Schnauzen geholt!

Es geht sehr liebevoll mit dem Thema "der Hund im Alter" um und gibt Tips und wertvolle Gedanken weiter!!!!

Vielleicht als Tip - als Gegenbeispiel zu Welpenbüchern!?



Zwergenchef

unregistriert

5

Sonntag, 10. August 2008, 21:23

Hallo Andrea,

ich find das hier recht gut

Auch Hunde werden alt von Uta Over

Es gibt zwar inzwischen einige Bücher zum Thema Senior-Hund, aber klar nicht vergleichbar mit der Flut von Welpenbüchern. Hinzu kommt noch, dass die Entwicklung beim Welpen und Junghund im großen und ganzen ähnlich abläuft. Bei den Senioren erscheint es mir sehr viel vielfältiger und individueller. Der eine ist schwerhörig, der nächste tüddelig und der dritte klar im Kopf und mit den Sinnen aber hat körperliche Handicaps etc. Auch der zeitliche Ablauf ist extrem verschieden. Der eine baut nach und nach ab, möglicherweise über Jahre hinweg, und der andere topfit und dann innerhalb kürzester Zeit über die Regenbogenbrücke gegangen.

LG
Kathrin

Irena

Forenjunkie

  • »Irena« ist weiblich

Beiträge: 3 599

Aktivitätspunkte: 18 325

Hunde: 5 Schnauzer schwarz, Tosca 8, Alaska 6 und Bijou 4 Jahre alt, sowie Pani und Pippilotta 1 1/2 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Montag, 11. August 2008, 09:28

Buch

Die Bücher werde ich mir auf jeden Fall bestellen, Diva ist zwar erst 11 1/2 und noch topfit, aber die ersten Allüren zeigt sie doch schon. Unser Mix ist angeblich erst 8 1/2 jahre alt, aber wenn ich sie so anschaue und ihr Verhalten beobachte, denke ich das sie viel älter ist.

Paula100

unregistriert

7

Montag, 11. August 2008, 09:47

Guten Morgen,

Danke für Eure Gedanken und Erfahrungsberichte zum Thema "Alter Hund" und für Eure Buch-Empfehlungen. Das Buch "Graue Schnauzen" habe ich auch und es hat auch mir gut gefallen.

Viele Grüße

Andrea

PS1.
Und .... Alles Gute für Eure alten Hunde-Freunde!!


Social Bookmarks