Hallo Andrea,
mir ist jedes Extrem suspekt, auch in der Ernährung. Mein, so wie ich meine, noch recht unverdorbenes, gesundes Empfinden sagt mir, dass weder 5 Tonnen Nudeln
, noch nur Gemüse essen auf Dauer für den Organismus gesund sein können. Mit den aktuellen Empfehlungen z.B. der Deutschen Gesellschaft für Ernährung gehe ich immer sehr vorsichtig und kritisch um. Da wird z.B. gesagt dass wir, wenn wir uns abwechslungsreich ernähren, überhaupt keine Zusatzstoffe und Vitamine brauchen. Diese Empfehlung ist asbach uralt und stammt noch aus der Zeit, als die Äcker noch nicht überdüngt waren, es keine Monokulturen gab, das Obst und Gemüse nicht unreif geerntet wurde, damit es auf dem langen Weg zum Verbraucher nicht vergammelt und Tomaten nicht auf Strohballen ohne jegliche organische Bodenkultur wachsen mussten.
Unser Organismus und der unserer Tiere ist auf die Nahrung eingestellt, die die Natur uns UNVERDORBEN liefert, nicht auf künstlichen, im Labor hergestellten Kram. Leider ist es mittlerweile mühsam, an unverdorbene Nahrung zu kommen und zum Teil schon gar nicht mehr möglich. Ich kann aber für uns und unsere Tiere versuchen, dass Möglichste zu tun.
Übrigens - beim Barfen kann man gar nicht soooo furchtbar viel falsch machen. Das erzählt auch nur wieder die Industrie und leider auch viele TÄte. Die nehme ich aber immer bisschen in Schutz, weil sie einfach während ihrer Ausbildung viel zu wenig über artgerechte Ernährung lernen. Meine beiden TÄte greifen da immer sehr gerne auf meine Hilfe zurück, weil sie selbst einfach nicht die Zeit haben, mit ihren Patienten ellenlange Gespräche über Ernährung zu führen. Sie versuchen, so vielen Leuten wie möglich zur natürlichen Ernährung zu raten, stoßen aber bei der Beratung an ihre Grenzen.
Ich will nicht so weit gehen, Trofu-Fütterung als Misshandlung am Körper zu bezeichnen (ich kenne ziemlich viele Trofu-Fütterer
), aber sie ist gaaaaaanz weit von natürlicher Ernährung weg, auf die alle Lebewesen nun mal ursprünglich eingestellt sind.
Grüße von
Rita