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Hallo Astrid,

da gehen die Meinungen bei den Frischfütterern auseinander. Die einen sagen, dass Eigelb plus Eiweiß gefüttert werden kann, weil im Eigelb so viel Biotin enthalten ist, dass die Zerstörung durch das Avidin im Eiklar vernachlässigt werden kann und um den enthaltenen Trypsinhemmstoff kümmern sie sich gar nicht. Die anderen sagen, dass das Avidin zu viel Biotin zerstört (auch im Organismus) und man das Eigelb entweder getrennt füttern soll, oder das ganze Ei kochen.
Ei komplett geschreddert habe ich ausprobiert mit dem Ergebnis, dass Korry kleine Stückchen der Eierschale beim Haufen machen im Poppes sitzen hatte und schrie wie am Spieß, weil die ja scharfkantig sind. Es zeigte aber auch, dass die Eierschalen, wenn sie nicht pulverisiert sind, nicht verdaut werden und das Kalzium dem Organismus nicht zur Verfügung steht. Darum gibt es Eierschale bei uns nur pulverisiert.

Ich habe mal rausgeschrieben, was Meyer/Zentek zu Eiern sagen:

"Eier enthalten - anders als Milch - keine Kohlenhydrate, sondern überwiegend Protein und Fett (letzteres im Dotter). Sie sind hoch akzeptabel, gut verdaulich (gekocht) und weisen ein günstiges Verhältnis von Protein zu Energie (14 g : 1 MJ) auf. Bemerkenswert sind die hohen Gehalte an essentiellen Fettsäuren (positive Wirkung auf den Glanz des Felles!) und Vitaminen. Im Gegensatz zur Milch sind die Spurenelemente stärker präsent, während unter den Mengenelementen das Kalzium weitgehend fehlt. Eine Pulverisierung der Eierschale und ihre Vermischung mit dem Inhalt kann diesem Mangel abhelfen. Die Verfütterung größerer Mengen (2-3) an rohen Eiern ist - abgesehen von dem allerdings nicht sehr hohen Salmonellenrisiko - aus 2 Gründen nicht möglich:
- ein im Eiklar enthaltener Trypsynhemmstoff beeinträchtigt die Eiweißverdauung und begünstigt Verdauungsstörungen,
- eine ebenfalls im Eiklar vorkommende antinutritive Substanz, das Avidin, bindet Biotin und führt innerhalb weniger Tage zu klassischen Mangelerscheinungen.

Beide Stoffe sind thermolabil und durch Kochen weitgehend zu inaktivieren.
Eier sind bei Hunden mit geringer Fresslust, zur Aufwertung von Rationen mit geringer Eiweißqualität sowie für diätetische Maßnahmen besonders geeignet."

Nun kann sich jeder raus suchen, wie er Eier verfüttert.

Grüße von
Rita

Hallo Claudia,

Uno weiß was gut ist
Allerdings hat er mit dem ernährungsphysiologischen Kram nix am Hut


@ Marita

Es gibt Hunde, die werden täglich mit gekochtem Ei und vielleicht noch Quark ernährt, weil sie aus gesundheitlichen Gründen kaum etwas anderes vertragen.
Allerdings würde ich meinen Hunden nicht täglich Eier in den Napf geben. So 2 bis 3 x in der Woche reicht aus.

Grüße von
Rita