Original geschrieben von Philiandela
ABER: Hauptgrund für mich, jährlich Parvo und Staupe nachzuimpfen sind nicht fragwürdige Impfempfehlungen
Hallo Ela,
die Impfempfehlungen des Bundesverbandes Praktizierender Tierärzte würde ich nun nicht als fragwürdig bezeichnen
Schon deshalb nicht, weil in der Kommission, die die neuen EMpfehlungen ausgearbeitet hat, solche Koryphäen wie Prof. Uwe Truyen federführend mitgearbeitet haben.
ich kenne von irgendeiner Zahl an Hunden im dreistelligen Bereich so einige mit durchstandener oder tödlicher Erkrankung aber keinen Fall von schwerer Impfreaktion oder Impfdurchbruch.
und Du weisst sicher, dass diese Hunde keine Grundimmunisierung genossen haben?
Von Impfdurchbruch habe ich nicht geschrieben.
Dazu kommt, daß der Infektionsdruck in einer Stadt wie Berlin durch zahlreiche nichtgeimpfte Hunde und importierte Krankheitsfälle extrem hoch ist. Das Risiko liegt für mich persönlich daher eher aufseiten der Erkrankung als in der Impfung.
Du hast natürlich völlig Recht: Eine individuelle Impfentscheidung beinhaltet eben genau das Abwägen des Infektionsdrucks.
Trotzdem muss die Impfentscheidung AUCH und BESONDERS nach Stand der Wissenschaft erfolgen. Und Fakt ist: Der HUnd hat kein schlechteres Immunsystem als der Mensch. Auch das IS des Hundes arbeitet mit sog. Gedächtniszellen. Also muss nicht jährlich gegen alles nachgeimpft werden.
Die Sache mit der Immunologie ist natürlich eine eigene, über die ich mir momentan noch kein Urteil erlauben möchte und die ich (auch persönlich zugunsten von Reise- oder Veranstaltungsbestimmungen) mal außer acht lasse.
Das ist, als ob ich behaupten würde, die Erde sei eine Scheibe
so geht das nicht.
Gruß,
Emily