Kleines Fazit für mich :
danach gelobe ich erstmal Stillschweigen :
Original geschrieben von masi
...sind nicht so leicht zu erfüllen:
"Die Vorschriften der FCI sind verständlicherweise recht streng. Es braucht acht unabhängige Blutlinien, deren Ahnen drei Generationen zurück nirgends verwandt sein dürfen sowie drei Nachwuchs-Generationen, die innerhalb der acht Blutlinien nicht miteinander vermischt werden dürfen. Es braucht also eine grosse Anzahl von Hunden um diese Bestimmung zu erfüllen."
Das ist von einem einzigen Züchter kaum zu bewerkstelligen
@masi,
GENAU DIESE FCI-Bestimmung finde ich
so gut und sinnvoll und ich meine GENAU diese Hürde war es auch , die der "weiße Schweizer Schäferhund" vor paar Jahren nehmen musste, um die FCI-Anerkennung zu erlangen.... und DAS war nicht ganz einfach,
mit Recht !
@ swisslady ,
Du schriebst, dass früher in normalen DSH-Würfen immer mal wieder „Farblose“ fielen . Glaubst Du, dass so etwas in heutigen SH-Würfen auch noch öfters vorkommt ? Durch die fortgesetzte Zucht auf Reinerbigkeit der für den DSH typischen Farben dürften die „Farblosen“ inzwischen weitgehend verschwunden sein. .
Die Blutslinien des „weißen Schweizer SH“ waren aber in der Vorstufe der Anerkennung schon
über Jahrzehnte in weltweit verstreuten Linien gezüchtet worden.
Frage an Rufus : ist DAS bei den Schecken von Abbagamba auch der Fall ?
so etwas kann man doch nicht "im Laufe einiger Jahre" einfach „nachholen „ :o
@ All ,
Zum Haupt-Unterschied in der Rassehundezucht zwischen „früher“ und „heute“
Die Hauptschwierigkeit gegenüber „früher“ ist, [royalblue]dass unsere Rassen inzwischen viel weniger genetische Vielfalt besitzen als zu Beginn der Reinzucht[/royalblue].
Das ist logisch und inzwischen keine Vermutung mehr, sondern belegt durch die Forschungen auf genetische Vielfalt. von Prof.Epplen. Diese Forschung wird in den nächsten Jahren sicher noch fortgesetzt und weiter ausgewertet werden .
Wo viel Licht ist, ist auch viel Schatten :
Infolge fortgesetzter Zucht auf Reinerbigkeit (= Homozygotie) der erwünschten Rassemerkmale kam es unbeabsichtigt auch zur Reinerbigkeit von Defektgenen . Zwangsläufig ging durch die fortlaufende Rassereinzucht die genetische Vielfalt bzw. Mischerbigkeit (=Heterozygotie) verloren.
Daher sollte es umgekehrt bei der Hundezucht der Zukunft um möglichst weitgehenden Erhalt der genetischen Vielfalt , um Erhaltungszucht und GESUNDERHALTUNG und nicht so sehr um „Neuschöpfungen“ gehen .
Ich habe nun zwar wiederholt versucht , meine Gedanken zur modernen Hundezucht zu erläutern und ich denke , ich habe einige Portaler angesprochen und auch „erreicht“.
Andere halt nicht. Wie’s in einem Forum halt mal üblich ist , kommen immer wieder neue „Abers“
und es gibt auch Einige, die wollen scheinbar ins Bodenlose diskutieren nur um des Diskutierens willen. Das sei ihnen gegönnt .
Es ist ohnehin aussichtslos , solche komplexen populationsgenetischen Themen in einem Forum mit ständig wechselnden Lesern, die über sehr unterschiedliches Ausgangswissen verfügen, umfassend zu diskutieren.
Daher bitte ich um Verständnis , wenn ich im Moment keine weiteren Fragen mehr beantworten mag.
Das Ganze Thema sollte sich erst mal „setzen“ . :695:
Sicher wollen und sollen sich die Interessierten anderweitig fachlich informieren.
Da es um die Hundezucht der ZUKUNFT geht , sollte „man“ sich logischerweise zunehmend in der NEUEN Literatur und in den NEUEN Veröffentlichungen informieren .
Die allerneuesten Veröffentlichungen findet man – nach meinem derzeitigen Kenntnisstand - allerdings NICHT im Internet , sondern in Zeitschriften.
Dies war mein abschließender "Senf" zum Thema
[royalblue]moderne Hundezucht im Allgemeinen und Züchtung neuer Farschläge im Besonderen.[/royalblue]
Grüßle Gisela