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1

Montag, 14. Juli 2008, 22:16

Epilepsie ??? zwei Anfälle

Hallo,

unser ZS Oscar hatte letzte Woche nach einem Waldspaziergang einen epileptischen Anfall. Wir waren natürlich sofort beim Tierarzt, der hat ihm etwas gespritzt und gemeint wir sollten ihn beobachten. Sechs Stunden später hatte er den nächsten Anfall. Daraufhin haben wir Mylepsinum bekommen.

Seither hatte er keine Anfälle mehr, aber eben unter dem Medikament. Unser TA meinte das seien einmalige Anfälle gewesen und es käme wohl nicht wieder. Das kam uns seltsam vor: einmalige epileptische Anfälle und dann nie wieder?

Wir waren bei einer zweiten TÄ. Laut den durchgeführten Blutuntersuchungen (Blutbild, Leberwerte, Schilddrüsenparameter, Nierentests) alles okay, nur grenzwertiges fT4 was sich durch das Medikament erklärt. Nun sollen EKG und Röntgen (Narkose?) des Brustkorbes folgen. Sollte das ohne Ergebnis sein, ein CT des Schädels.

Kann mir viellecht jemand von seinen Erfahrungen mit der Diagnostik, der Erkrankung und Therapie berichten? Wie geht man mit einem an Epilepsie erkrankten Hund um? Was muss man beachten? Was sollte man nicht tun? Hat jemand Erfahrungen mit Barfen bei Epilepsie (habe gelesen, dass es sich positiv auf den Krankheitsverlauf auswirken kann)?

Bin für alle Tipps dankbar.
Ulli

2

Montag, 14. Juli 2008, 22:23

Hallo Ulli,

wie alt ist denn Euer Oscar?

Mein verstorbener MS hatte im Alter auch Epileptische Anfälle - allerdings wenige, recht schwache mit grossen Abständen. Nach Absprache mit meiner damaligen Tierärztin haben wir genau garnix gemacht. Keine Medikamente - keine weiteren Untersuchungen.

Wenn ich so lese, was der Arzt alles machen will, dann kommt bei mir etwas das Gefühl auf, daß der gut Geld an Euch verdienen wird. Ob das wirklich so nötig ist und auch Sinn macht?

Kann ja durchaus sein, daß Euer erster Tierarzt nicht unrecht hat?

Grüsse,

Claudia
Signatur von »Claudia_R« .. ich hab ja sonst nix zu tun ...

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3

Montag, 14. Juli 2008, 22:30

RE:

Hallo

und danke für die turboschnelle Antwort.

Oscar ist jetzt knapp über 6 Jahre alt. War bislang eigentlich immer fit. Manchmal erbricht er, aber seitdem er keine Schweineohren (sonst immer sonntags eines) bekommt, ist das auch okay.

An jenem Sonntag hatte er nur ein gekochtes Ei gefressen. Kann das auch eine Rolle spielen?

Viele Grüße
Ulli & Oscar

4

Montag, 14. Juli 2008, 22:47

Hallo Ulli,

na dann ist Dein Oscar ja kein Junior mehr - es gibt nämlich verschiedene Formen der Epilepsie und bei älteren Hunden tritt oft die erworbene auf. Bei meinem alten Herrn ging es mit 10 Jahren los - dann war 6 Monate nix und dann blieb es bei diesem Abstand. Damit konnten er und ich gut leben.

Wenn Deiner kaum was gefressen hatte, vielleicht war es auch eine Unterzuckerung? Das würde ich zumindestens mit beiden Tierärzten mal ansprechen das Thema (und wenn es Tierarzt Nummer 2 nicht interessiert, auch noch eine dritte Meinung einholen).

Auf jeden Fall keine Panik schieben - und ich würd jetzt auch nicht mal eben gut 1000 Euro in die Diagnostik investieren. CT ist super teuer (wenn auch sehr gut, wenn es angebracht ist).

Wenn es zwei leichtere Anfälle waren, würd ich ehrlich gestanden erstmal Tierarzt Nummer 1 vertrauen und erst wieder was machen, wenn es wieder auftritt.
Und: Schreib Dir - solange Du es noch gut im Kopf hast - auf, wie das mit den Anfällen war (wann - wie schwer). Das hab ich auch gemacht - daher wusste ich z. b. daß sich der Abstand zwischen den Anfällen nur minimal verringert hat.

Gruss,

Claudia
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Martina

unregistriert

5

Dienstag, 15. Juli 2008, 06:45

Halloli Ulli,

der Foxl von Bekannten bekam auch mit 6 Jahren einen epileptischen Anfall, gleich zum TA,und der meinte auch, erst mal gar nix machen. Dann gings lange zeit bis der nächste kam, Hund fiel um, lag ne Weile so da und kam dann wieder zu sich. Wieder TA auch diesmal meinte er, nix machen, das sei einfach das Alter. SEither bekommt er in sehr großen Abständen immer wieder mal einen Anfall, aber nicht schlimm, kommt meistens schnell wieder zu sich und hinterher merkt man ihm nix an. Er ist auch sonst "der alte" gebleiben.
Ich denke auch mal, daß der eine TA von dir echt nur ne Menge Geld verdienen will. Ich höre das auch von vielen Kundenhunden, daß sie epileptische Anfälle haben und der TA nix macht, also kanns nicht soooo falsch sein!! -:-

Grüßlis
Martina

Paula100

unregistriert

6

Dienstag, 15. Juli 2008, 07:38

Guten Morgen Ulli,

meine Erfahrungen sind da ganz anders, als die von Claudia und Martina.

Unser erster RS litt an Epilepsie, bei der aber bereits mit ca. 7 Monaten (ich erinnere mich nicht mehr genau, alldieweil das 1991 war) der erste Anfall auftrat. Wenn es Epilepsie ist, an der Dein Hund leidet ...????...., dann MUSS der Hund schnell auf das richtige Medikament eingestellt werden, damit eine "Anfalls-Freiheit" erreicht wird bzw. ... so war es im Fall meines Hundes ... die Abstände zwischen zwei Anfällen - eine Zeit lang - "größer gehalten" werden können. Bei unserem Hund ist es damals erst nicht erkannt worden, dass es sich um Epilepsie handelte, aber 1991 war die Tiermedizin sicher auch nicht so weit wie heute.

Unser Hund reagierte mit Epileptischen Anfällen auf starke Unruhe (wenn man z.B. viel Besuch hatte), auf Luftumstellungen (wenn man in den Urlaub fuhr) und als die Erkrankung dann nicht mehr zu stoppen war, kamen die Anfalle täglich, einfach so, ohne einen erkennbaren Anlass. Wichtig war immer dass unser Hund ABSOLUTE RUHE bekam, wenn er diese Anfälle hatte und wenn der Anfall vorbei war.

Es gibt heute, dies habe ich mal im Fernsehen gesehen, auch für Hunde Neurologen die abklären können, um welche Form der Epilepsie es sich handelt und wie man am besten helfen kann. Vielleicht kannst Du mit Deinem Hund mal zu so einem Spezialisten gehen, sollte ein Anfall überhaupt noch mal auftreten?

Ich drücke Dir die Daumen, dass es keine Epilepsie ist und wünsche Dir und Deinem Hund ALLES GUTE.

Einen schönen Tag

Andrea

7

Dienstag, 15. Juli 2008, 07:45

Hallo Ulli,
ich tippe auch eher auf eine erworbene Epilepsie, denn für eine vererbte ist Dein Zwerg schon etwas zu alt. Jedenfalls kenne ich es so das wenn vererbt, dann tritt es innerhalb der ersten 3-4 Jahre auf. Komischerweise nicht nur bei einem Hund, sonder auch bei allen anderen mit 3.5 Jahren. Das Medikament kenne ich, denn das wurde damals bei meinem Hund auch eingesetzt.
Warum soll Dein Hund geröngt werden? EKG und EEG werden ohne Narkose gemacht und das habe ich damals auch in Hannover machen lassen.
Vielleicht ist man heute da schon weiter, aber 1995 wurde mir in Hannover gesagt das 70 % der Hunde auf kein Medikament ansprechen und die Anfälle in schöner Regelmäßigkeit so weiter gehen. Kleine Hunde haben da aber bessere Chancen.

8

Dienstag, 15. Juli 2008, 07:50

hallo ulli,
hier findest du informationen zur epilepsi bei hunden. weiter unten ist eine liste, in der ursachen für primäre und sekundäre formen genannt werden. z.b. bei hunden über 5 jahren unterzuckerung, vergiftungen ect.

das was paula/andrea meint ist eine primäre epilepsi und die wird ein hund nicht mit 6 jahren zeigen, sondern im ersten lebensjahr.

viele grüße
heinke

9

Dienstag, 15. Juli 2008, 08:05

Hallo Ulli !


Wurde dein zwerg auch auf babesiose anaplasmose unddergleichen getestet? Wenn nicht würde ich das schnellstens machen lassen . Wenn du weitere Fragen hast kannst auch gerne Im senden oder anrufen wohnst nicht weit weg von mir

LG Astrid

Paula100

unregistriert

10

Dienstag, 15. Juli 2008, 08:08

@hein_b

Guten Morgen Heinke,

bei unserem RS konnte damals nicht geklärt werden, ob es sich um eine primäre oder um eine sekundäre Epilespie handelte. Vielleicht, weil damals die Tiermedizin noch nicht so weit war (technisch gesehen) wie heute? Das kann ich nicht beurteilen.

Bei unserem RS gab es zwar tatsächlich mütterlicherseits bereits einen Hund der an Epilepsie litt, aber .. es wurde auch vermutet, dass unser RS als Welpe eine "verdeckt ablaufende Staupe" hatte. Dies hat damals der vom PSK empfohlene Tierarzt aus Bochum erklärt. Wir hatten damals den PSK um Hilfe gebeten, um einen Tierarzt zu finden, der unserem Hund kompetent helfen konnte.

In dem LINK-Text, den Du gerade empfohlen hast, steht übrigens, dass bei Hunden die UNTER einem Jahr erkranken, es sich meistens NICHT um primäre Epilepsie handelt. Ich kopiere das mal hier herein.

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Nicht vergessen werden darf hier die Frage des Alters. Ein Tier, das noch kein Jahr alt ist und bereits Anfälle hat, hat höchstwahrscheinlich keine (!) primäre Epilepsie, da diese in der Regel nur im Alter zwischen 1 und 5 Jahren auftritt.
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Viele Grüße

Andrea

Hallo Heinke,

mir fällt gerade noch ein, dass es noch eine DRITTE MÖGLICHE URSACHE damals gab für die Anfälle unseres RS. Die Tierklinik hielt auch einen Gehirntumor für möglich. Wir sollten dann damals zu einem "Human Mediziner nach Köln", der mit dem Chef der Tierklinik befreundet war und sich bereit erklärt hatte, eine CT-Untersuchung an unserem Hund durchzuführen. Bevor es aber zu diesem Termin kam, erkrankte unser RS so schwer an Epilepsie, die Anfälle kamen so häufig und stark, dass der Tierarzt dazu riet unseren Hund zu erlösen. Unser RS wurde keine sechs Jahre alt.

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