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Samstag, 19. Juli 2008, 11:44

@Hanifeh
Natürlich muss die Anfälle in erster Linie der Hund aushalten. Aber es ist wirklich nicht einfach daneben zu stehen und nichts machen zu können. Ich möchte das NIE wieder erleben müssen!!!!
Ich denke auch nicht das das am Hund spurlos vorüber geht. Zwischen den Anfällen war Freddy aber ein ganz normaler Hund, der auf dem HP war und auch jeden Tag seinen Tour am Rad eingefordert hatte.

@Andrea
Ich hatte das Glück das mein Riese die Anfälle immer nur dann bekam wenn jemand zu Hause war. Das kann ich mit Sicherheit sagen, denn wie Du es schon beschreibst, die Spuren hätten man hinterher gesehen. Nach einiger Zeit merkte er selbst auch wenn es wieder so weit war und kam zu mir, ansonsten war er nicht wirklich auf Menschen bezogen.

Buffi

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32

Samstag, 19. Juli 2008, 11:47

RE: Epilepsie

Zitat

Original geschrieben von Irena

Alles schön und gut, aber ich würde das herumdoktern lieber lassen und die Krankheit erst einmal vernünftig abklären lassen. Damit ist dem Hund besser geholfen.


Das habe ich, wie schon geschrieben, getan (bis auf den CT), leider ohne Ergebnis. D.h. alle möglichen Krankheiten wurden ausgeschlossen, eine Ursachen für die Epilepsie konnte nicht gefunden werden. Ich habe die Vermutung, dass die erste Borreliose-Impfung (würde ich heute nicht mehr tun) der Verursacher war. Es könnte aber auch eine angeborene Epi sein, das weiß ich nicht, weil Buffi aus einem Tierheim kommt und nicht von Anfang an bei mir war. Vielleicht hatte er die Anfälle auch schon im Tierheim und keiner hat was mitbekommen, weil sie meistens abends oder nacht auftreten.
Ich lasse also an dem Hund nicht (mehr) rumdoktern, das haben die beiden ersten HP leider getan und ich kannte mich nicht aus.

Buffis Abfälle kommen immer ohne Vorwarnung, er fällt um wie ein Stein und zittert dann vor sich hin, einmal sogar mitten im Agility, man merkt ihm vorher nichts an und er zeigt auch keinenAuffälligkeiten. Oft ist er sofort wieder topfit.
Die Anfälle laufen immer gleich ab, er verletzt sich nie, er verliert keinen Urin etc., er hat keinen Schaum vor der Schnauze, nix. Und er schnappt oder beißt auch nicht um sich. Ich habe dern Eindruck, dass es ihm gut tut, wenn bei einem Anfall jemand bei ihm ist. Deshalb setze ich mich zu ihm und gebe ihm Körperkontakt, er drückt sich dann ganz fest bei. Das meinte ich mit "Pfote halten".
Wenn ich Videos sehe von verschiedenen Hunden mit Anfällen muss ich sagen, dass mein Buffi da noch recht gut dran ist, deshalb verzichte ich auch auf die üblichen klassischen Medikamente und versuche es anders.

Ich hoffe, noch ein bischen zur Klärung meiner Vorgehenweise beigetragen zu haben, auch wenns nicht jeder so machen würde wie ich.

Grüße Bärbel

Hanifeh

unregistriert

33

Samstag, 19. Juli 2008, 13:32

Gaby und Andrea,
ich wollte auch keinesfalls sagen, daß es für den Menschen angenehm ist, hilflos daneben zu stehen, wenn der Hund krampft - ich hab es selbst oft genug erlebt, zum Glück nicht immer bei geliebten eigenen Hunden. Nur die Aussage, daß der Mensch am meisten drunter leidet, will ich so auch nicht stehenlassen.....

Bärbel,
ist denn überhaupt gesichert, daß es epileptische Anfälle sind, die dein Hund bekommt? Krampfanfälle nach Mangeldurchblutung des Gehirns (Herzschwäche/Herzrhythmusstörungen) sehen sehr ähnlich aus! Von einer Liquoruntersuchung hast du bisher nichts geschrieben - Rita hatte weiter vorn schon gesagt, daß dies das einzige Mittel ist, eine Epilepsie zweifelsfrei zu diagnostizieren.
Li Gr S

Riho

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34

Samstag, 19. Juli 2008, 16:16

Hallo zusammen,

mir ist noch etwas eingefallen, was der schweizer Epi-Spezialist gesagt hat:

"Bei einem Vollrausch eines Menschen gehen ungleich mehr Gehirnzellen kaputt als bei einem epileptischen Anfall eines Hundes."

Bei dem Nachbarshund - der mit den 8 Anfällen am Tag - habe ich mich bei einem Anfall auf den Boden gesetzt, habe ihn in eine Decke gewickelt und er hat sich ganz eng an mich gedrückt. Bei den ersten zwei Anfällen habe ich das nicht gemacht und er schlug mit dem Kopf gegen Wände und Möbel und stolperte ständig über seine Beine und fiel aufs Gesicht. Er zeigte auch vorher nicht an, ob ein Anfall kommt, ist aber danach oft in meinen Armen eingeschlafen.

Eine RS-Hündin von Bekannten stierte auf eine Stelle in der Ferne und man wusste, es kommt ein Anfall. Bekam sie sofort Valium, blieb es bei dieser Reaktion und wenn der Anfall vorüber war, schüttelte sie sich und alles war okay. Wurde der Zeitpunkt verpasst, fiel sie um und ruderte mit den Beinen. Später lief sie auch aus und die Anfälle dauerten immer länger. Der schlimmste Anfall, den ich mitgemacht habe, dauerte 20 Minuten. Der TA vermutete schon den Status epilepticus und wollte sie einschläfern. Sie rappelte sich aber wieder auf und starb zwei Monate später während einer Autofahrt, ohne einen Anfall gehabt zu haben. Sie lag einfach tot auf der Ladefläche.

Ein ZS aus der OG hatte eine sekundäre Epi nach einer Kopfverletzung bei einem Beißunfall. Er bekam täglich eine halbe Tablette, war dadurch anfallsfrei und wurde 12 Jahre alt.

Die Anfälle bei einem Schnauzer, der zum trimmen zu mir kam, zeigten sich so, dass er mit dem Kiefer klapperte, als ob er eine läufige Hündin in der Nase habe, schaute nur geradeaus und das wars. Die Anfälle dauerten nie länger als 1 bis zwei Minuten, aber auch er suchte während des Anfalls Körperkontakt.

Ich könnte noch viele Formen der Epi-Anfälle schildern und bin heilfroh, dass meine Hunde und ich bisher davon verschont blieben.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Paula100

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35

Samstag, 19. Juli 2008, 16:47

Hallo Portaler,

ich habe mir gerade noch einmal das "Anfalls-Tagebuch" durchgelesen, was wir damals führen sollten. Dabei ist mir wieder eingefallen, dass unser RS ganz fürchterlich "SCHRIE" während eines Anfalls. Ein Mediziner würde sicher nicht "Schrei" dazu sagen, aber ich weiß nicht, wie ich es anders bezeichnen soll. Unser RS klappte sein Maul krampfartig extrem zusammen und dann blies er irgendwie Luft in die Wangen und fing an ganz hoch und "total entrückt" zu schreien. Es hörte sich an, als ob jemand fürchterliche Schmerzen hat. Ich weiß, das war nicht der Fall .. hat der Tierarzt uns damals genau erklärt ... aber wenn man versucht den krampfenden Hund vor Verletzungen zu schützen und dazu dieser "Schrei" ertönt ... das ist einfach nur furchtbar!!!!

So, genug von diesen Erinnerungen .. ich will eigentlich gar nicht mehr daran denken. Unser RS war übrigens eine Seele von Hund und hat uns sehr viel Freude bereitet. Dies möchte ich unbedingt auch noch sagen.

VG

Andrea

Buffi

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36

Samstag, 19. Juli 2008, 21:36

@ Hanifeh

Buffi Herz wurde mehrfach untersucht, weil ich zuerst auch an Herzanfälle dachte. Ist aber alles in Ordnung.
Meines Wissens (und so haben es mir drei TÄ bestätigt) ist Epi nur durch Ausschlussverfahren festzustellen, d.h. wenn alle sonstigen Untersuchungen keine Ursache für die Anfälle ergeben, dann ist es Epi. Im übrigen habe ich zwei Anfälle auf Video aufgenommen (das fanden die betroffenen Ärzte sehr hilfreich)und jeweils vorgespielt. Beide wurden eindeutig als Epi-Anfälle bestätigt.
Rita schreibt, dass mit einer Liqoruntersuchung festgestellt werden könnte, ob es eine ererbte oder erworbene Epi ist. Selbst wenn ich das jetzt machen lassen würde, was hätte ich von diesem Wissen? Die Anfälle gehen deshalb nicht weg und die Behandlung ist in beiden Fällen gleich. Oder habe ich was nicht bedacht?

@ Uli

Ich sehe, du wohnst nicht weit weg von mir. Solltest du Interesse an meiner Tierheilpraktikerin haben, die Buffi behandelt, dann melde dich.

Liebe Grüße

Bärbel

Vera + Hexer

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37

Samstag, 19. Juli 2008, 22:25

wer des Englischen mächtig ist, der schaue mal hier:

http://neuro.vetmed.ufl.edu/neuro/seizures/seizures.htm

Auch eine einmalige Liquoruntersuchung ergibt keinen eindeutigen Befund von idiopathischer (wahrscheinlich vererbter) Epilepsie. Nur wenn EEG, MRI und CSF (cerebrospinal fluid Analyse) wiederholt (in Abständen von Monaten oder Jahren) keine Läsionen zeigen, kann man auf vererbte Epilepsie schließen. Einen absoluten Test gibt es also noch nicht. Auch wenn das behauptet wird, ist es zumindest in den USA nicht etablierte wissenschaftliche Meinung.

V.

"In idiopathic epilepsy, all of the test results return as normal, since this is an inborn biochemical defect which does not cause abnormalities except during the seizure. In an otherwise healthy purebred dogs between 1 and 3 years of age which have a generalized seizure disorder (or generalized-partial seizure disorder) and no neurologic deficits on examination, the tentative diagnosis of idiopathic epilepsy should be made. The patient should continue to be normal on subsequent examinations. Assuming the patient lives to be an old patient without evidence of neurologic deficits, then the diagnosis was probably correct. In the past, many breeders wished to determine whether the animals had inherited epilepsy. However, epilepsy appears to involve 6 gene pairs, which make the genetics of epilepsy more complicated than hip dysplasia. As such, I feel it is a disease which we must learn to live with, and treat where appropriate. If a breeder gets an incidence of epilepsy greater than 6%, they are making poor choices. Colony-bred beagles have an incidence of 5.9%, based upon their own breeding decisions."

edit: Excerpt added.

V.

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