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Paula100

unregistriert

1

Dienstag, 1. Juli 2008, 07:41

Begriff: "Bindungsproblem" in der Beziehung "Mensch / Hund"

Guten Morgen Portaler,

was meint eigentlich GENAU der Begriff "Bindungsproblem"?

Ich habe beim Hundeplatz-Training (als Schülerin) die Erfahrung gemacht, dass Menschenschüler häufig erschrecken oder gar ein wenig verletzt sind, wenn der Trainer den Begriff "Bindungsproblem" benutzt. Der Begriff meint aber doch nicht: "Sie haben Ihren Hund nicht lieb" .. oder gar .... "Sie behandeln Ihren Hund nicht gut"!! Der Begriff soll doch sagen: "Hallo Mensch, in der Kommunikation mit Deinem Hund stimmt etwas noch nicht! Dein Hund ist verunsichert und weiß nicht so recht wo sein Platz im Rudel ist, auch wenn Du ihn noch so lieb hast!" ....oder....????? Was meint dieser Begriff genau???

Danke vorab und einen fröhlichen Tag

Andrea

kathleen

unregistriert

2

Dienstag, 1. Juli 2008, 08:31

...morgen,

für mich heisst das, ich bin unfähig eine Bindung, die der Hund nachvollziehen kann einzugehen...Ich kann mich nicht interessant genug machen, damit ich super mit meinem hund arbeiten kann.. und die Bindung ist einseitig... d.h. nur ich hab ne Bindung zu meinem Hund..er zu wem auch immer :-)

Mit Platz im Rudel hat das meiner Meinung nach nichts zu tun.

LG
Kathi

Paula100

unregistriert

3

Dienstag, 1. Juli 2008, 08:58

@Kathleen

Guten Morgen Kathi,

oh je ... dann laufen aber - nach Deiner Definition - "100.000ende UNFÄHIGE Hundehalter" in der Weltgeschichte herum und dies für immer und ewig, alldieweil ... wenn ein Mensch "UNFÄHIG" ist ... wird sich wohl nicht mehr viel an dem Problem arbeiten lassen, oder?! ;)

Wenn es so ist, dass der Mensch sich nicht genug interessant machen kann (Dein Argument leuchtet mir ein), dann ist aber doch die Frage "WARUM" ist es so?? Und dann ist man doch wieder bei einem Kommunikationsproblem "Mensch / Hund" angekommen...... oder?

LG

Andrea

Charflo

unregistriert

4

Dienstag, 1. Juli 2008, 09:31

RE:

Zitat

Original geschrieben von Paula100

oh je ... dann laufen aber - ...- "100.000ende UNFÄHIGE Hundehalter" in der Weltgeschichte herum


Ja, so ist es!!

Und zu Deiner Frage, was ein Bindungsproblem ist, es ist meiner Meinung keine Kommunikationsfrage, sondern rassetypisches (z.B. Beagle) oder erlerntes Verhalten. Leider sind meiner Meinung nach oft Menschen, die dem Hund alles "recht" machen wollen und generell erzieherisch inkonsequent sind, sich dadurch völlig uninteressant für den Hund machen. Ein Beispiel: Der Hund kommt mit dem Ball an und "will spielen"- der Hundehalter geht auf dieses Spiel ein :( Oder Hund und Hf gehen draußen spazieren, der Hund abgeleint. Dem Hund wird ständig nachgelaufen und mindestens 5x gerufen, damit er kommt - was er aber dann meistens nicht tut 8-| . Warum sollte er auch? Der Hf kümmert sich schon darum, dass Hund und HF zusammen bleiben. D.h. der Hund agiert, der Hf reagiert. Diese und ähnliche Dinge wiederholen sich im Laufe der Zeit, sodaß der Hund lernt, dass er gar keinen Grund hat, für den HF Dinge zu tun, die der HF möchte - der HF macht doch alles, was der Hund möchte.

@Kathleen
diesen Satz fand ich klasse!!
"nur ich hab ne Bindung zu meinem Hund..er zu wem auch immer"
so isses! :D



Riho

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5

Dienstag, 1. Juli 2008, 11:44

Hallo Andrea,

da ham wer mal wieder so eine Bezeichnung, bei der es Deffinitionsprobleme gibt.

Für den einen bedeutet Bindung, dass der Hund ständig an ihm klebt und sozusagen überhaupt kein Eigenleben mehr hat.

Für den nächsten ist Bindung ein Kadavergehorsam, bei dem der Hund nur noch unterwürfig ist und sich vor lauter Angst nicht mehr traut, rechts und links zu schauen.

Für den Dritten ist Bindung etwas, was man nicht messen oder sehen kann. Es ist ein unsichtbares, aber sehr festes Band, was auf Vertrauen und Sicherheit basiert.

Mir gefällt letztere Deffinition am besten :)

Ich schreibe später noch was dazu. Habe gerade keine Zeit ;)

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

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Mitglied

6

Dienstag, 1. Juli 2008, 11:55

Bindung

Ich habe einmal überlegt und über das Verhalten meiner Hunde nachgedacht.
Gina würde mit jedem mitgehen und hört auch auf jeden. Diva uns Tosca gehen mit mir freudig überallhin mit und hören auch gut. Bei meinem Mann zögern sie, gehen aber mit. Bonny ist ein Eigenbrötler, sie tut immer so als wäre ihr alles egal.
Ich denke zu Diva und Tosca habe ich eine ganz starke Bindung, wenn ich nicht da bin mein Mann auch. Bei den anderen Beiden sieht es anders aus.

DarthJin

unregistriert

7

Dienstag, 1. Juli 2008, 14:39

Für meine Definition bedeutet das, das der Hund sich einen Pups um seinen Halter schert :D
In jeglicher Situation, vom Grundgehorsam ganz zu schweigen.

kathleen

unregistriert

8

Dienstag, 1. Juli 2008, 14:51

Hallo Paula...

ich meine das so... unfähig... aber ich hab ja nie gesagt das es nicht erkennbar und erlernbar ist für den Menschen...zwar manchmal nciht für alle..aber es soll doch Menschen geben die das erlernen können..

Ich habe zwei Hunde, beide sehr unterschiedlich...wo meine Hündin irgendwo rumliegt und ihr es pupsegal is wo ich mich aufhalte, klebt mir mein Rüde mit dem Kopf fast inner Unterhose wenn ich auf der Toilette bin... :p Der möchte sogar mit wenn ich die Wäsche aus dem Keller hole...

ALLERDINGS...

kann ich schlecht mit ihm auf dem Hundeplatz arbeiten, dafür mit meiner Hündin super klasse.. (**)

Also was nun mit der Bindung???? :?:

LG
Kathi

jetplane

unregistriert

9

Dienstag, 1. Juli 2008, 14:53

Nettes Beispiel zum Thema: bei meinem Hunderennen laufen (nacheinander) 60 Hunde begeistert dem Besitzer hinterher und einer geht lieber pieseln und lässt die Familie schön allein laufen :exla:

Baschka

unregistriert

10

Dienstag, 1. Juli 2008, 15:51

Bindung ist schon sehr individuell. Mindestens so sehr, wie es verschiedene Hunde und ihre Halter gibt. Ein starkes Band zwischen zwei Lebewesen kann man nicht an ein paar Punkten festmachen. Mit "Er"ziehung hat das meiner Meinung nach nicht viel zu tun, sondern eher "Be"ziehung.

Meine Hündin war ein unabhängiges, dominantes Hundchen, dass sobald die Leine ab war gejagt hat wie der Teufel und sich nicht um einen scherte. Wurde ich allerdings bedroht, so kam sie wie aus dem Nichts herbei, um zu helfen, auch wenn ich sie vorher 2 Stunden vergeblich suchte.
Sie suchte das ganze Haus nach mir ab, wenn ich abends spät aus war, kam aber kaum zur Begrüßung an, sondern rollte sich erleichtert zusammen, um endlich zu schlafen.
Sie hat im Sport im Team mit mir immer ihr Letztes gegeben und hat für niemanden anders jemals gearbeitet.
Ich hatte bisher nie wieder eine so enge Bindung mit einem meiner Hunde. Kein Trainer hätte diesen Einblick in unser Leben gehabt, um zu beurteilen, wie die Beziehung wirklich ist.

Rita's dritte Definition von Bindung gefällt auch mir am ehesten.

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