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1

Donnerstag, 26. Juni 2008, 14:16

Geschwister gesucht!

Hallo,
wir suchen Geschwister von unserer Hündin Andorra von der Pöhlswiese, geb. am 28.02.1995 in Hamburg.
Wir möchten einfach mal wissen, wie es den anderen Hunden geht und würden uns riesig freuen, wenn sich jemand meldet.
Liebe Grüsse, July

2

Donnerstag, 26. Juni 2008, 14:50

hallo july,

ich habe zwar keine ahnung, wo die geschwister sind, aber andorras vater lebt bei mir.
er ist mittlerweile 15,5 Jahre alt und ist trotz lungentumor immer noch dem alter entsprechend fit.
wie geht es andorra ?

in der bildergalerie findest du auch ein paar recht aktuelle fotos von ihm.
schau unter hundebilder portal-mitglieder und dann unter akim.

gruss
kirsten

3

Mittwoch, 9. Juli 2008, 13:44

Gurke

Hallo Kirsten, schön zu hören, dass der Papa noch so rüstig drauf ist! Andorra (genannt „Gurke“) ist auch noch gut in Schuß. Ich möchte hier mal etwas ausführlicher schreiben, weil der eine oder andere vielleicht davon profitieren kann. Also los:

Als Gurke ein Jahr alt war, fiel mir ihre leicht blasse Lidschleimhaut auf. Mein Tierarzt hörte die Herztöne noch mal ab, konnte nix Ungewöhnliches feststellen, vielleicht ein bisschen langsam die Frequenz. Ultraschall und EKG ergaben dann aber doch vergrößerte Kammern und ein kleine Insuffizienz. Von da an bekam sie Lanitop. Ihr Allgemeinbefinden war tadellos, sie sauste wie der Blitz. Nach fünf Jahren machten wir ein weiteres EKG und stellten auf Fortekor 5 um, alles Bestens. Mein Apotheker des Vertrauens gibt mir das identische Humanpräparat Cibacen 5 mg zum Drittelpreis von Fortekor.

Vor zwei Jahren wurde Gurke etwas schlaff, ihre Spiellaune ließ nach. Wir dachten: Naja, sie ist halt schon eine alte Schnauzer-Oma, und gönnten ihr das Kürzertreten. Im Vorfeld einer OP (erzähl ich anschließend) wurde sie durchgecheckt und siehe da: Ihre Schilddrüsenwerte waren im Keller! Krasse Unterfunktion. Mit Forthyron 200 kann man das wunderbar korrigieren – und Gurke saust wieder wie früher durch die Gegend, nix mit Oma! Was lernten wir daraus? Niemals irgendwas vorschnell auf´s Alter schieben, gründlich abklären lassen. Ein wirklich guter Tierarzt ist Gold wert, klar, aber man muß wirklich selbst beobachten und fragen und dann eins und eins zusammenzählen.

Zur OP. Gurke hat vor drei, vier Jahren Warzen bekommen, die ganz klassischen Dinger, kleine, mittlere und etwas größere. Macht ja nix, ihre inneren Werte stellen den äußerlichen Kram sowieso in den Schatten! Es kommen immer mal ein paar neue dazu. Wenn ich sie frisch geschoren hab (trimmen geht bei ihr nicht gut, das Haar ist zu fein und zu weich), dann sieht sie aus wie ein Streuselkuchen, und fühlt sich auch so an, sehr malerisch. Im letzten Jahr hatte sie eine Warze direkt am Schließmuskel und eine kleine unter dem Augenlid. Die mussten natürlich entfernt werden. An diese heiklen Stellen sollte nur ein echter Spezialist ran, will man Inkontinenz und Augenprobleme vermeiden. In „meiner“ Tierklinik wurde das einwandfrei operiert, alles ok.

Ach ja, Arthrose in den Zehen der Vorderpfoten hat sie noch. Ziemlich breite Füße macht das und die Zehen stehen in verschiedene Himmelsrichtungen. Außer dass sie gut hörbar über´s Parkett tappst (das Abrollen klappt nicht mehr ganz perfekt) hat sie keine Schwierigkeiten beim Rennen und Spielen, und beim Schwimmen sind die breiten Pfoten eher von Vorteil …

Die Zähne sind noch alle da und wie neu. Mit dem linken Ohr hört sie schlechter und das irritiert das „Stereo-Hören“, also das räumliche Einordnen von wo ein Geräusch kommt. Bevor uns die Schwerhörigkeit bewusst war, wunderten wir uns schon sehr, wenn Gurke auf Pfiff in die entgegengesetzte Richtung absauste, von uns weg. Dann irgendwann verdattert stehenblieb, und nach uns Ausschau hielt. Im Wald oder auf freiem weiten Feld mussten wir schon ziemlich „den Affen machen“, um ihr die Richtung wiederzugeben. Nachdem die Ursache klar war, stellten wir uns drauf ein: Die ganz großen Ausflüge auf eigene Faust darf sie nicht mehr machen, ansonsten wird verstärkt Sichtkontakt gefordert, und an brenzligen Stellen kommt sie an die Leine. Die Leine gibt ihr Sicherheit, sie geht gern an der Leine.

Zum Abschluß will ich noch eine Sache erzählen, die mir größtes Kopfzerbrechen gemacht hat. Mit vielleicht anderthalb Jahren stolperte Gurke quasi über ein Reh, vollkommen unerwartet, und sauste natürlich hinterher, wie von Sinnen, mit Spurlaut. Ich konnte nur noch warten, das tat ich. Nach einer halben Stunde kam sie zurück. Mann, hab ich mich gefreut!!! Von da an hatten wir ein Wild(erei)-Problem. Gurke dacht an nix anneres mehr. Ich arbeitete hart an Unterordnung und Gehorsam. Wir bekamen die Sache einigermaßen in den Griff – aber trauen konnte ich ihr nicht wirklich, und Spaß machten die Gänge durch Wald und Flur auch nicht mehr richtig. Das Schreckgespenst einen „Leinen-Hund“ zu haben, raubte mir den Schlaf. Ein paar verzweifelte Monate waren das schon …

Dann lernte ich meine Frau kennen und die schob mir eine Videocassette von Ekkard Lindt in den Rekorder: Richtig spielen mit dem Hund. Jetzt erst begriff ich, was das eigentlich heißt: Spielen! Erst wenn Passanten den Psychiatrischen Notdienst rufen, hat der Hund richtig Spaß am Spielen, erst dann! Spielen ist etwas völlig anderes, als aus einem intelligenten Kleinsäuger eine Stöckchen-Zurückbring-Maschine zu machen! Und wir spielten, und die Bindung wuchs, und bald hatte Gurke sich entschieden: Spielen mit Herrli macht viel mehr Spaß als Rehe und Hasen zu hetzen. (Dass in einigen Büchern noch immer steht, das „Ballwerfen“ würde den Hetztrieb des Hundes erst stimmulieren, ist der größte Unfug!).

So, das soll´s gewesen sein. Wer will kann noch ein Auge auf Gurke werfen, nämlich hier:
http://entlebucheremmi.free-25.de/schnauze.htm

Gruß Ralf Scheler



4

Mittwoch, 9. Juli 2008, 23:38

hallo ralf, gurke ist ja eine ganz süsse. über den namen musste ich mal herzhaft lachen. ich stelle mir vor, wie du im feld stehst und GURKE rufst. :exla:

die dvd muss ich mir mal ansehen, das interessiert mich.

lg nicole und ein dickes knuddel an gurke

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