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Onchi 8505

unregistriert

1

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:15

wie instinktsicher sind unsere Hunde, was glaubt ihr?


Hallo, ich möchte euch mal eine Frage zu den natürlichen Instinkten unsere Hunde stellen..Katzen gehen auch.
Ich habe gestern ellenlange Diskussionen mit einem sehr, sehr hundeerfahren Menschen gehabt, ich lerne unglaublich viel von ihm, aber diesmal hat er unrecht..da bestehe ich drauf.
Nein, ich möchte dazu eure Meinungen und Erfahrungen hören.
Also, ich war kürzlich mit meinem Riesen im Zoo. Direkt am Eingang befindet sich ein Bärengehege,
das ist komplett verglast..also es dringt wohl kein Geruch durch. Kaum standen wir vor der Scheibe, rannte der Bär heran und hieb mit seiner riesen Pranke Finn an den Kopf ( so dachte er wohl). Finn stand einen winzigkleinen Moment still und sprang dann wie ein Irrer gegen die Scheibe, hoch in das Halsband, mit einem Grollen, das jedem Gewitter konkurrenz gemacht hätte.
Null Angst, keine Spur.
5 Min. später kamen wir dann zu den Löwen..die waren nicht hinter Glas, man konnte den Raubtiergeruch schon sehr gut riechen. Mein Hund wurde immer unruhiger, hin und her geschaut,
dann brüllte der Löwe auch noch und der Finn war so platt wie eine Plunder, echt.
Er hat sich ganz klein gemacht, Beinchen wie ein Dackel..und nix wie weg.
Weiter zu den Wölfen..er dachte wohl ein Rudel Schäferhunde, die kann er gar nicht, weil sie ihn nicht können. Große Klappe, wäre gerne ins Gehege gehüpft.
Hyjähnenwiese, eine sieht uns, rennt zackig auf uns zu und überlegt wohl..ist der Beute oder Gefahr..alleine schaff ich den nicht..wieder weg..Finn hat die gar nicht beachtet, langweilig.
Mein Bekannter sagt nun, Hunde hätten keine "angeborene" Angst vor Löwen oder dergleichen,
weil..sie kennen sie ja nicht!!
Das glaub ich nicht!!! Mit dem Bären hätte er kämpfen wollen, ihn hat er ja nicht gewittert, die Löwen schon.

Anderes Beispiel: Wir hatten einen saudoofen,frechen Papagei in Pflege Wenn der Foxterrier eines Freundes zu Besuch kam, war der Vogel frech wie Dreck zu ihm und hat versucht, ihm die Barthaare durch den Käfig zu ziehen.
Einmal kam dann meine Schwester zu Besuch mit ihrem Siamkater an der Leine.
Kein Spaß, der Kater war noch in der Diele, da flog im Wohnziimmer der große Käfig um, der Papagei flatterte wie wild und schrie wie am Spieß.
Ist das Zufall? Nein, glaube ich nicht..auch unsere "Haustiere" kennen ihre "Feinde"
Sorry, das war sehr lang, aber ich finde das Thema spannend.
Danke und liebe Grüße, ELke

Onchi 8505

unregistriert

2

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:21

nochmal ich: sorry wegen zig-Schreibfehler, aber wenn ich durchlese um zu verbessern
dann ist oft das ganze Geschreibsel weg. :606:

iris judith

unregistriert

3

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:27

Klar, Elke- so sehe ich das auch.
Ich denke schon, dass Tiere recht gut wissen, wann sie in Gefahr sind.
Meine winzige Hündin bellt z.B. sehr gerne Hunde an, wenn sie am geschlossenen Tor steht.
Ist das Tor offen, ist sie viel kleinlauter ;)
Hunde machen sicherlich gerne mal die Welle, wenn sie meinen, das das Gegenüber nicht zurückschlagen kann.
(Wie manche Menschen übrigens ebenfalls)
Tiere haben in der Regel sicherlich ein Gespür für Gefahr!
LG Iris , mit kleinem Rüden, der Kühe in Gehege sehr gerne fressen möchte (Extrembarfer) aber sehr zurückhaltend ist, wenn diese frei umher laufen :

edit:

:572: ich habe wohl das Thema verfehlt :647:

4

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:32

Hallo elke,

eine Geschichte die sich so zu getragen hat:

Ein Unternehmer hier in Papenburg hatte zwei Springerspaniel und zwei Hovawarte, die sein Grundstück bewachten.
Niemand, ausser der Familie konnte sich ihnen nähern ohne Gefahr zu laufen gebissen zu werden.

Sie galten selbst unter den Angestellten als nicht so mal eben zu besänftigen.

Tagsüber, bei Publikumsverkehr waren sie in Zwingern untergebracht, dei offen standen, wenn die Tore nach drausen sich schlossen.

So auch an dem Tag als das Haus jenes Mannes ausgeraubt wurde.

Er kam abends nach Hause, wohlgemerkt vier Hunde frei auf dem Grundstück, und sein Haus war frei von jeglichen Wertsachen, die Hunde kauerten in ihren Zwingern und hatten sogar unter sich gemacht.

Sie wiesen keinerlei Spuren von Gewaltanwendung oder Verletzungen auf.

Dann bemerkte einer der Beamten, strengen Geruch in verschiedenen Bereichen um den Eingang und am Zaun.

Raubtierpisse, war des Rätsels Lösung.

Die ureigene Angst der Hunde vor großen Raubkatzen hatten sich die Einbrecher zu Nutze gemacht.

Auch ich konnte bei einem Besuch im Zoo, meine Hündin auf Raubkatzen, die hinter sogar hinter Glas waren ängstlich reagieren sehen.







Riho

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5

Mittwoch, 25. Juni 2008, 15:36

Hallo Elke,

mit der Aussage deines Bekannten, dass unsere Hunde keine Löwen kennen und darum auch kein Feindbild von ihnen haben, hat er wohl Recht. Aaaaaaaber - sie haben ein Gespür für Gefahr und das ließ es in deinem Fall so aussehen, als ob Finn Angst vor den Löwen als Gestalt hätte.

Eine Bekannte hatte einen Hund, einen Kater und zwei Wellensittiche. Mit dem Hund lebten die Sittiche zusammen und er saß oft vor deren Käfig oder die auf seinem Kopf - kein Problem. Der Kater durfte nicht in das Sittichzimmer. Eines Tages hat jemand vergessen, die Türe zum Sittichzimmer zu schließen. Als meine Bekannte es bemerkte, war das Elend schon passiert. Der Kater lag auf dem Käfig und beide Sittiche tot auf dem Boden. Er konnte nicht an sie heran, er lag nur da. Die Piepmätze sind vor Angst gestorben. Ihr Instinkt hatte ihnen große Lebensgefahr signalisiert und da sie der Gefahr nicht ausweichen konnten wurde der Stress für sie so groß, dass der Organismus versagte.

Eine Rettungshundeführerin erzählte uns eine Geschichte zu den Instinkten der Hunde. Sie war damals in Mexico nach dem schlimmen Erdbeben mit ihrer Staffel dort im Einsatz. Sie wollte an einem zusammengestürtzten Haus in eine Spalte kriechen weil sie meinte, einen Menschen gehört zu haben. Nun hatten die Helfer strikte Anweisung, nirgendwo hinein zu kriechen, bevor die Ingenieure nachgeschaut hatten, ob es einigermaßen sicher war. Sie fand aber so schnell keinen und wollte nun auf eigene Faust in die Spalte kriechen. Sie schickte ihren Hund vor und der verweigerte den Gehorsam. Er war nicht dazu zu bewegen, in die Spalte zu kriechen. Sie nahm ihn zurück und im nächsten Moment brach das Gebäude total zusammen. Ihr Hund hatte ihr das Leben gerettet mit seinen feinen und sicheren Instinkten.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

schnüse

unregistriert

6

Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:32

Hallo Elke,

das mit den Raubtieren kann ich bestätigen.
Wir hatten früher einen Mittelschnauzer (pfs natürlich ;) .
Einmal kamen wir in der Stadt an einem Zirkus vorbei, genauer gesagt, am Tigerkäfig.
Fünf Meter vor den Käfig stemmte der Hund die Pfoten in den Boden und kein Schritt weiter (Zureden half auch nichts).

Ihn konnte man an der Nordsee auch nicht mit ins Watt nehmen, 10 Meter vom eigentlichen Strand und er wollte zurück.
Und beim Baden (interessanterweise nur im Meer, nicht in Seen) kam er hinterher, biss einem in die Hand und wollte uns aus dem Wasser rausziehen.

In der Luft fand er es offenbar nicht gefährlich: Seilbahnfahren mochte er sehr gerne...

LG,

Petra

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7

Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:45

Hallo, wir hatten vor einigen Jahren in unserer Region ein Erdbeben.
Minuten vorher rannte unsere damalige RS Hündin aufgeregt umher und hat uns geweckt (mitten in der Nacht).
Seit dem weiß ich aus eigener Erfahrung, dass Tiere Erdbeben vorhersehen oder besser vorherfühlen können. Hier ist noch ein sicherer Urinstinkt vorhanden.
Grüße Birgit mit Don Janosch

8

Mittwoch, 25. Juni 2008, 16:48

Bluff im Tierreich

Hallo Elke,

auch ich finde Dein Thema sehr spannend ;) (**)

Nun meine Gedanken gehen vielleicht ein wenig "off-topic"

Ich glaube auch an "Bluff" im Tierreich und zwar auch zwischen unterschiedlichen Spezies, die häufig die Körpersprache der anderen Spezies sehr gut verstehen, vor allem Drohgebärden :

Wenn sich eine selbstbewusste Katze mit Buckel und gesträubtem Fell nem Hund in die Quere stellt , kann sie damit manchen angreifenden Hund bremsen :-o

Ich hatte mal 2 sehr freche Dackel , die konnten allein aufgrund ihrer Frechheit manchen Schäfer oder anderen "Großhund" ind die Flucht schlagen.

Wenn die selben Dackel dagegen den Jungen eines Schwans oder auch nur in die Nähe seines unsichtbaren Nestes kamen und der Schwan mit rauschenden Flügeln angefahren kam , nahmen sie sofort respektvoll "Reißaus" , hatten sich also bluffen oder beeindrucken lassen.

Einmal - ich mag es fast nicht erzählen -(wo ist der richtige schäm-MICH) smily ?

Da hat meine Chica vorner rechten "Kamikaze" -Maus zurückgeschreckt. Diese saß auf ner Insel einer überfluteten Wiese und hatte keinerlei Chance zu fliehen, alle Gänge und Löcher waren überflututet : Da half die Maus sich mit ihrer letzten Möglichkeit , machte Männchen und keifte und zischte meiner Chica entgegen was das Zeug hielt, woraufhin diese verduzt zurückwich. :-o
Weitere Aktionen habe ich natürlich unterbunden. ;)

Raubkatzen -Urin :
bei uns lädt der Zirkus Krone (München) regelmäßig das Holzmehl aus den Ställen und der Arena bei nem Bauern ab, der das Zeugs dann verkompostiert :
man müsste mal beobachten wie die Hunde mit diesem Geruch umgehen, ich halte Chica immer von mir aus davon fern ;)

Grüßle Gisela


Riho

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9

Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:17

Hallo Birgit,

zu Erdbeben fällt mir auch was ein.

In meiner Kindheit (Steinzeit :-) ) gab es in Agadir ein schreckliches Erdbeben, bei dem furchtbar viele Menschen ums Leben kamen. Im Nachhinein erzählten die Überlebenden, dass einen Tag vor dem Beben alle Tier, die konnten, das Dorf verlassen hatten. Alle Hunde, die nicht angekettet waren, liefen weg. Es gab keinen einzigen Vogel mehr und die Tiere, die eingesperrt oder sonstwie an der Flucht gehindert waren, schrien und tobten wie verrückt. Hätten die Dorfbewohner das Verhalten der Tiere richtig gedeutet und wie sie das Dorf verlassen, wäre keiner zu Tode gekommen.

@ Gisela

Zum Bluff gehört nicht nur "dicken Meier markieren", sondern auch eine gehörige Portion Entschlossenheit und die spüren die anderen Tiere.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

10

Mittwoch, 25. Juni 2008, 17:37

RE:

Zitat

Original geschrieben von Riho

. Hätten die Dorfbewohner das Verhalten der Tiere richtig gedeutet und wie sie das Dorf verlassen, wäre keiner zu Tode gekommen.


Vielleicht ist dies die Erkärung DAFÜR, dass es Kulturen gab, die Hunde als Götter verehrten , :?: , z.B. die alten Ägypter :?:

Grüßle Gisela

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