Du bist nicht angemeldet.

Persönliche Box

Neue Benutzer

Fridschnauz(28. April 2024, 16:53)

BaS(14. April 2024, 13:00)

Theo-retisch(30. März 2024, 16:05)

Ludi70(26. März 2024, 11:08)

Pepe(20. März 2024, 13:53)

Lieber Besucher, herzlich willkommen bei: Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi. Falls dies dein erster Besuch auf dieser Seite ist, lies bitte die Hilfe durch. Dort wird dir die Bedienung dieser Seite näher erläutert. Darüber hinaus solltest du dich registrieren, um alle Funktionen dieser Seite nutzen zu können. Benutze das Registrierungsformular, um dich zu registrieren oder informiere dich ausführlich über den Registrierungsvorgang. Falls du dich bereits zu einem früheren Zeitpunkt registriert hast, kannst du dich hier anmelden.

1

Montag, 16. Juni 2008, 13:58

Erwachsenen- statt Welpenfutter???

Hallihallo!

Hab mal wieder eine Frage: es gibt im Bekanntenkreis einen später mal mittelgroßen 4 - monatigen Mischlingswelpen, der mit Erwachsenenfutter gefüttert wird.

Div. Futtermittelhersteller empfehlen ja, ca. das erste Jahr (bei mittelgroßen Hunden) das Welpenfutter zu geben. Die Bekannten wiederum meinen, mit dem Welpenfutter würde der Hund zu sehr "schießen".

Kann sich das auf den Hund bzw sein Wachstum auswirken? Wie?

Danke, lg Karin

2

Montag, 16. Juni 2008, 14:16

Erwachsenen- statt Welpenfutter???

Hallo Aika,

die Bekannten haben Recht. Welpenfutter kann das Wachstum beschleunigen.
Die Gelenke und Muskulatur kommen in ihrer Entwicklung unter Umständen nicht mit.
Somit kann es im späteren Verlauf zu Schädigungen der Gelenke kommen. HD usw.
Viele alte erfahrene Hundeleute füttern kein Welpenfutter.
Aber hier gehen die Meinungen stark auseinander. Deine Bekannten sollten sich bei ihrem TA schlau machen.

Gr. Müti

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 514

Aktivitätspunkte: 113 255

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

3

Montag, 16. Juni 2008, 16:39

Hallo Karin,

der Unterschied in der Ernährung der Welpen, Junghunde und erwachsenen Hunde besteht lediglich im Kalziumgehalt, davon brauchen die Jungtiere mehr. Da Welpenfutter aber meistens einen viel zu hohen Proteinwert hat, würde ich es auch nicht füttern. Es gab Zeiten, da hatte Welpenfutter einen Proteingehalt von 30% und höher. Das ist der reine Wahnsinn. Die oberste, gesunde Grenze liegt bei 24%. In der Natur bekommen die Welpen zuerst die Muttermilch und sind damit bestens versorgt. Sobald sie alt genug sind, würgen die Althunde ihnen das mitgebrachte Futter vor und noch ein wenig später fressen sie schon an der Jagdbeute mit. Sie bekommen kein anderes Futter als die Erwachsenen und genau so habe ich meine Welpen aufgezogen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

4

Montag, 16. Juni 2008, 16:43

Hallo Karin,

ich kann mich meinen Vorschreiberinnen nur voll und ganz anschließen. Deine Bekannten haben Recht!

LG
Gaby

Emma Piel

unregistriert

5

Montag, 16. Juni 2008, 17:05

ohne

Riho, entscheidend ist ja wohl das Verhältnis von Kalzium zu Phosphor. Und das unterscheidet sich zwar nicht wesentlich auf den ersten Blick, aber dennoch ist es genau dieser kleine Unterscchied, der den Welpen , später Junghund und dann den erwachsenen Hund gesund wachsen läßt. Und die Qualität des Protein ist ebenfalls sehr wichtig. Ich versteh nicht, wie man glauben kann, dass die Endgröße eines Hundes davon abhängt, was man füttert. Die genetische Größe ist vorgegeben. Der Hund wird, mal ganz einfach ausgedrückt, genauso groß, allerdings nur halb so kräftig und gesund. Nachdenkliche Emma Piel

Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 514

Aktivitätspunkte: 113 255

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

6

Montag, 16. Juni 2008, 17:55

Hallo Gabi,

natürlich kann man die genetisch bedingte Endgröße nicht beeinflussen. Der Hund wird so groß, wie "Mutter Natur" ihn gedacht hat. Er kann allerdings durch falsche Ernährung zu schnell diese Größe erreichen und das ist fatal.

Hier ein Auszug aus einem Referat von Prof. Dämmrich der Freien Universität Berlin zum Thema
"Fütterungsabhängigkeit der Skelettentwicklung der Hunde":

Die Calciumversorgung ist vom 2. - 7. Monat am wichtigsten. Knochenerkrankungen entstehen bei großwüchsigen Rassen oft durch falsche Ernährung. Zu energie- und proteinhaltige Nahrung bewirkt ein zu rasches Wachstum. Ein sparsam gefütterter Hund ist zwar später fertig, aber gesünder. Die zu mastige Fütterung bewirkt folgendes: Im größeren Knochen ist weniger Knochengewebe, der Knochen ist weniger belastbar (Verformungen). Die Muskulatur entwickelt sich schneller als das Knochengerüst. Das Skelett ist noch nicht in der Lage, die Belastung auszuhalten. Außerdem ist im Wachstum das Knorpelgewebe noch verformbar. Wenn der Hund die Veranlagung zu HD hat, kann der HD-Grad erhöht werden.
Fazit: Langsamere Entwicklung bringt nur Vorteile!

Das die Qualität des Proteins auch eine Rolle spielt, ist klar. Aber gerade die lässt im Trofu oft zu wünschen übrig. Protein tierischer Herkunft hat eine viel höhere Verdaulichkeit als das aus Pflanzen. Wenn quer durchs ganze Tier gefüttert wird, bekommt der Hund genau das gute Protein, was er braucht. Selbstverständlich muss zum vorhandenen Phosphor im Fleisch Kalzium zugegeben werden.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

7

Montag, 16. Juni 2008, 17:56

Hallo Emma,

Du hast Recht, die genetische Größe ist vorgegeben. Nur WIE der Hund sie erreicht, ist entscheidend. Bei zuvielen "guten Gaben" ;) wächst er zu schnell, und das geht, gerade bei großen Rassen, auf den Bewegungsapparat. Es gibt sogar inzwischen Vorträge zu diesem Thema, in denen von "Großhungern" die Rede ist. Das ist nicht mein Ding, aber eine Überversorgung - auch mit Kalzium/Phosphor (selbst, wenn es im korrekten Verhältnis zueinander steht), kann schädlich sein. Hier hat in den letzten Jahren sogar bei den FeFu-Herstellern ein Umdenken stattgefunden.

Viele Grüße
Gaby

8

Montag, 16. Juni 2008, 22:00

Danke erstmal für Eure aufschlußreichen Antworten!!

Sollte man dann zum Erw-Futter noch einen Zusatz, wie z.B. Calcium, geben?

Danke, lg Karin

9

Montag, 16. Juni 2008, 22:24

RE:

Zitat

Original geschrieben von Riho

Hallo Gabi,

???? nix Gabi... die stimmt Dir nämlich zu (allerdings mit "y" :D )

Viele Grüße
GabY


Riho

Erleuchteter

  • »Riho« ist weiblich
  • »Riho« ist ein verifizierter Benutzer

Beiträge: 22 514

Aktivitätspunkte: 113 255

Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

  • Private Nachricht senden
Benutzer
Mitglied

10

Montag, 16. Juni 2008, 22:47

Hallo GABY :-)

die Emma Piel ist auch eine Gabi/y :D
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Social Bookmarks