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1

Montag, 2. Juni 2008, 09:47

Futterumstellung

Hallo,

ich möchte meine 15 Monate alte Riesin auf Frischfutter umstellen - hab auch schon fleißig herumgelesen - Buch über BARF und hier im Forum.

Allerdings, noch ist es so, je mehr ich darüber lese, desto verwirrter bin ich.
Ist es doch viel komplizierter als ich dachte?

Gestern habe ich noch einen Artikel gelesen, dessen Autorin (Tierärztin) behauptet hat, daß trotz aller Fleisch,Gemüse,Obst,Zusatzmittel..... die Hunde mit wichtigen Elementen unterversorgt seien...????
Sie plädiert durchaus für Rohfütterung, allerdings nur mit genauer Rationsanalyse.....??

Das wäre ja dann wieder der Gedanke des Fertigfutters - oder?
Immer alles ausgewogen - hm

Zur Zeit ist es so, daß meine Hündin morgens eine Fleischdose bekommt - dazu Öl und püriertes Gemüse, oder auch mal eingeweichtes Trockengemüse und ab uns zu eingeweichte Hirse- oder Reisflocken.
Mittags gibts einen Hundekeks und manchmal Trockenfisch bzw. - Pansen, oder püriertes Obst, etwas Öl und Quark oder Hüttenkäse.

Abends dann noch eine kleine Portion kaltgepresstes Trockenfutter.

Das Kaltgepresste Trockenfutter möchte zumindest in solchen Mengen beibehalten, daß sie im Bedarfsfall auch mal Trockenfutter fressen kann, ohne damit Probleme zu haben.

Wie fange ich denn am besten mit der Gewöhnung auf rohes Fleisch an?
Erst mal einen Teil zur Dose dazumischen?
Welches Fleisch für den Anfang?

Auf dem Morgenspaziergang bekommt sie natürlich auch ein paar Leckerchen - gibt das dann später Probleme mit der Verdauung wenn das Rohfutter dazu kommt?
Oder muß man dann in Zukunft auch bei den Leckerchen anders planen?

Bis jetzt hat sie immer alles vertragen - aber mit rohem Fleisch habe ich gar keine Erfahrung.

Fragen über Fragen.....vorerst werde ich auch keine Knochen füttern, also muß ich noch andere Dinge beachten ..Calciumversorgung etc.

Hier im Portal gibt es doch schon so viele Barfer oder Teilbarfer - wie habt ihr euch denn an diese Fütterung herangewagt?

Viele Grüße

Carina

2

Montag, 2. Juni 2008, 10:34

Hallo Carina,

trau dich einfach und lass dich nicht verwirren. Ich dachte auch, dass man Tierernährung studiert haben muss, um BARF zu verstehen. Aber so schwer ist es gar nicht. Experimentierfreude muss man haben!

Ich habe meinen Tierheilpraktiker des Vertrauens bezüglich der möglichen Futterzusätze um Rat gefragt, er bestätigte mir, dass es generell ohne so was geht, denn ausgewogene Ernährung muss nicht jeden Tag stattfinden.

Mit der Gewöhnung an rohes Fleisch würde ich mit Hühnchen anfangen, da haben wir bei einer sehr skeptischen RR-Hündin gute Erfahrung gemacht. Wenn deine Hündin es nicht gleich ganz roh mag, gib ein wenig kochendes Wasser darüber und lass es abkühlen. Dann gib ihr das angegarte Fleisch mit dem Wasser. Also bei unseren Skeptikern hat das Wunder gewirkt!

Um Verdauungsproblemen vorzubeugen solltest du Getreidemahlzeiten nicht mit Fleischmahlzeiten gleichzeitig füttern.

Als Leckerchen bieten sich Bananenchips, Cashewkerne... an.

Weiterhin viel Erfolg und Spaß beim Rohfüttern,

viele Grüße

Tahola

Bette-Midler

unregistriert

3

Montag, 2. Juni 2008, 12:18

Hallo Carina,

lass dich nicht verwirren zwecks Ausgewogenheit, Vitaminmangel etc. . Meine Fanta bekommt seit der 9.Woche Rohfutter und wir haben letzte Woche gezwungenerweise (sie hatte eine Infektion) ein Blutbild machen lassen und alle Werte waren prima, obwohl ich nicht der Wiege-Rechen-Typ bin der alles ausrechnet.
Ich persönlich würde von heute auf morgen umstellen. Meine Hunde haben allerdings Probleme wenn sie Trofu und Fleisch an einem Tag bekommen. Da haben sie meist starke Blähungen und stinken zum Himmel. Das musst du allerdings einfach ausprobieren, es gibt auch Hunde die haben kein Problem damit. Ansonsten könntest du ja ein oder zwei Trofu Tage in der Woche einführen, wenn du es unbedingt beibehalten willst. Meine Hunde haben damit überhaupt kein Problem von heute auf morgen mal wieder für ein paar tage Trofu zu bekommen, wenn wir z.B. im Urlaub sind oder jemand anderes meine Hunde versorgen muss.

LG
Melli

Riho

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4

Montag, 2. Juni 2008, 13:21

Hallo Carina,

die Frischfütterung ist überhaupt nicht kompliziert. Du brauchst dazu Fleisch, Obst-Gemüse-Mix, Calcium, gutes Öl und eventuell ein wenig Getreide.

Die Ausgewogenheit sollte innerhalb 4 bis 5 Wochen gewährleistet sein und das bekommt man bei abwechslungsreicher Fütterung ganz leicht hin. Dass der Hund täglich aufs mg berechnetes und mit allen Nährstoffen versehenes Futter benötigt, ist eine Behauptung der Futtermittelindustrie und ein wichtiger und nicht zu unterschätzender Teil ihrer Werbekampagnen. Wie groß der Einfluss ist, siehst du an dir selbst. Für keinen Menschen - nicht mal für Kinder - wird der tägliche Nährstoffbedarf ausgerechnet. Da wird, wenn es richtig gemacht wird, abwechslungsreich aus allen Lebensmittelbereichen ernährt und gut ist es. In der Natur haben die Wölfe und Hundeartigen auch keine Nährstofftabellen die sie sich durchlesen, bevor sie auf die Jagd gehen, um für diesen Tag das richtige Tier mit den richtigen Nährstoffen zu erlegen. Dort werden unterschiedliche Beutetiere gefressen, die unterschiedliche Nährstoffe beinhalten. Jeder der sich wegen der Frischfütterung Sorgen um die Gesundheit seines Hundes macht, muss sich nur die Hunde der Leute anschauen, die schon jahrelang so gefüttert werden. Meines Wissens ist da noch keiner an Nährstoffunterversorgung gestorben - einschließlich meiner eigenen Hunde, die seit fast 30 Jahren frisch gefüttert werden, ebenso wie unsere Welpen.

Umstellen kannst du sofort. Ich würde dir aber raten, an einem Tag immer nur eine Fütterungsart anzubieten. Das bekommt dem Hundebauch wesentlich besser. Das Mindeste ist, zwischen Frischfutter und Trofu etwa 8 Stunden verstreichen zu lassen. Auch Dose würde ich nicht mit frischem Fleisch vermischen. Da bekommt der Hund viel zu viel Protein.

Für BARF-Anfänger empfehle ich nicht gleich rohes Geflügel. Es könnte Salmonellen enthalten und um die unschädlich zu machen, ist ein sehr niedriger PH-Wert der Magensäure notwendig. Der stellt sich aber erst bei der Fütterung von rohem Fleisch ein. Für Trofu ist ein ungleich höherer PH-Wert nötig, in dessen Bereich sich die Salmonellen und andere Biester so richtig wohl fühlen. Du kannst mit magerem Muskelfleisch oder wenn du magst, auch mit Blättermagen anfangen, weil der nicht so fetthaltig ist und gute darmaktive Bakterien enthält. Calcium ist auf jeden Fall wichtig und die Versorgung muss über Eierschalenpulver oder Knochen gewährleistet sein. Aber wenn du schon ein BARF-Buch gelesen hast, weißt du das ja und darin findest du auch die notwendigen Mengenangaben.

Meine Mädels bekommen keine Industrieleckerchen. Es gibt entweder gekochtes Rinder- oder Geflügelherz (in diesem Fall gekocht, weil es dann nicht schmiert und die Hundis ganz verrückt danach sind), Hundewurst von unserem Metzger oder gekochtes Putenfleisch (dass fusselt nicht so wie Hühnerfleisch). Manche geben auch getrockneten Pansen oder Lunge, aber das tu ich nicht so gerne, weil die Hundis davon sehr viel Durst bekommen.

In der Download Ära findest du auch noch einiges übers Frischfutter und wenn du noch Fragen hast, dann melde dich.

Grüße von
Rita

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Andreas Neumann

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5

Montag, 2. Juni 2008, 13:52

Hallo Carina
Ohh, ich kann mich auch noch an die Zeit erinnern als ich von Trofu auf Rohfütterung umstellen wollte.
Hatte die gleichen Fragen und Argumente ( noch den Sack Trofu verfüttern), zuviel Arbeit ( weil faule Socke :-) ) uv.m.

Dann hab ich mir Rihos -:- Futterplan ausgedruckt und los gings.
Allerdings die Angst wg. fehlender Ausgwogenheit hat ich nie.

Trofu dem Tierheim verbeigebracht--Fleisch und Gemüse besorgt und mein Hund ist glücklich und zufrieden.
Innerhalb von 2 Wochen hatte sich alles super eingespielt--- bei mir 8-) , Hundi hatte ja von Anfang an keine Umstellungsprobleme, eher das Gegenteil.


Liebe Grüße
INA mit Antonohnechaos (**)

Signatur von »chaosanton« Herzliche Grüße
Ina +die Jungs
..........

"Ich habe große Achtung vor der Menschenkenntnis meines Hundes, er ist schneller und gründlicher als ich. "
Fürst Bismarck
der frühe Vogel kann mich mal !!!.....nicht von Bismarck

pfeffersalz

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6

Montag, 2. Juni 2008, 13:53

ich habe erst kürzlich mit meinem TA, der ein befürworter der rohfütterung ist, über das trofu gesprochen. er sagte, bei uns ist das trofu erst massiv beworben und eingeführt worden, als die amerikaner merkten, dass ihre hündinnen durch die hormon-zugaben für die haltbarkeit des trofus, leer blieben :-o ein satz von ihm war auch: probieren sie sich jeden tag nur von müsli zu ernähren - sicher geht es, aber ob das noch gesund ist und schmeckt?!? :-o 8-|

ich gebe zu, dass auch ich dachte, ich kann meinen schnauz nicht richtig ernähren - ohne trofu 8-| erst als ich hier zu lesen begann, habe ich über die rohfütterung nachgedacht. :o ich bin zu dem schluß gekommen, dass ich meinen mann und mich auch ohne chemische oder andere zusätze ernähre, ohne dass wir mangelerscheinungen haben. im gegenteil wir sind fit und kennen eine arztpraxis kaum von innen :p

also trau dich nur - du wirst merken, es macht spaß zu sehen, wie hund sich über das fressen freut. (**)

liebe grüße aus der grünen, heißen steiermark

vera + zarah, die von ihrem futternapf begeistert ist :p

edit: obst und gemüse habe ich sowieso immer für uns zu hause

Highlander

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7

Montag, 2. Juni 2008, 22:34

RE: Futterumstellung

Zitat

Original geschrieben von vigor . (Tierärztin) behauptet hat, daß trotz aller Fleisch,Gemüse,Obst,Zusatzmittel..... die Hunde mit wichtigen Elementen unterversorgt seien...???? Carina

Beim lesen solcher Aussagen frage ich mich immer, WAS so wichtiges im Tro-fu noch drin ist, was man so nicht auch geben kann? :o

Ich bin ja ein eher fauler Rohfütterer. Bei mir gibts Abends verschiedenes Fleisch pur, Knochen eher seltener und morgens Pamps aus Milch / Joghurt, Quark, Marengo Country, Babygläschen, Haferflocken, Eiern, Stinkerkäse, Öl, Honig und was mir sonst so in unregelmäßigen Abständen einfällt oder ich ausprobieren will ;) ... und meine Hunde sind runrum gesund (**)

Trau dich ;)
Signatur von »Highlander« Viele Grüße Astrid

Man lebt ruhiger, wenn:
- man nicht alles sagt, was man weiß,
- nicht alles glaubt, was man hört und
- über den Rest einfach nur lächelt.

Black Josie

unregistriert

8

Dienstag, 3. Juni 2008, 16:01

Hallo,

also ich habe auch gedacht Trofu ist das einzig wahre.... aber als ich mich dann mit der Rohfütterung beschäftigt habe, habe ich meine Meinung geändert und nach einer gewissen Überlegungsphase (wie mache ich es am besten, was braucht der Hund....) habe ich dann zum Ende des letzten Futtersacks umgestellt von einen auf den anderen Tag. Ich habe mich an Rihos Vorschläge gehalten - Welpenfütterung und die Umstellung hat problemlos geklappt. Josie hat schon immer gefressen - ihr trofu hat sie regelrecht inhaliert (Erstickungsanfälle inklusive), aber jetzt frisst sie mit Genuss..... (**) Die Menge war am Anfang (2%) definitiv zu wenig, aber jetzt mit den 3% kommen wir super gut klar. An Zusätzen füttere ich Algen und Eierschalenpulver (außer es gibt mal Knochen - selten). Ihr Werte beim TA waren bisher nicht zu beanstanden und das Gerede der Leute habe ich mich auch gewöhnt...

versuch`s einfach und schau`wie dein Hund reagiert....

liebe Grüße
Kersten

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