diese art der abwehr, wie hier von (philand)ela geschildert, halte ich auch fuer die bessere reaktion als "waffentragen". allerdings bin ich auch nicht ganz sicher, ob das nicht mal ins auge gehen kann. (aber das passiert mit pfefferspray ja auch oft genug :p )
gestern nachmittag stand ich auch etwas ratlos im gruenen, gruenen wald: abby, noch in den stehtagen, angeleint; wir sindmit einer beeindruckend umfangreichen freundin unterwegs. immer wieder, wenn wir hunden begegen, frage ich schon von weitem, wenn's nicht offensichtlich ist, ob ruede oder huendin, werde oft ziemlich bloed angeschaut, bekomme oft auf meinen laeufigkeitshinweis die antwort, dass ruede "eh kastriert" sei, also "nix tun kann" oder auch die noch intelligentere version einer gegenfrage, weshalb ich dann mit ihr spazieren ginge
(einige baenke im wald tragen seit gestern meine zahnabdruecke)
und dann sehe ich einen "grossen, schwarzen hund", die gaengige labrador-retriever-sonstnochwas-mixtur, unangeleint daherlaufen, sieht abby, bleibt stehen, es folgt ein kleiner brauner irgendwasmix, unangeleint, der gleich zu uns herlaeuft und sichtlich ruede ist, und dann kommt noch was mittelgrosses, undefinierbares, aber eindeutig hundliches daher... menschen? hundehalter? weit und breit nichts zu sehen. ich rufe in den wald hinein, aus dem nichts zurueckschallt... nicht einmal mein echo... meine freundin und ich draengen den kleinen hund ab, ich halte ihn am halsband fest und von abby weg, die beiden anderen kommen nun auch dazu und werden aufgeregter, weil sie abbys duft voll in der nase haben, wir haben alle haende und fuesse und beine voll zu tun, die drei hunde von abby abzuhalten... noch immer nix von besitzern zu sehen. langsam wird's ungemuetlich und ich ueberlege, abby doch hochzunehmen, was allerdings angesichts des grossen schwarzen problematisch werden koennte... ich kenn ihn ja nicht, weiss nicht, ob das fuer ihn ein "anreiz" sein koennte... und dann kommen langsam zwei junge leute mit einem (vierten) hund an der leine einhergeschlendert. ich frage, ob das ihre hunde seien, bekomme keine antwort, bitte, die hunde zurueckzurufen, weil meine laeufig sei, keine antwort, schliesslich ein beilaeufiges "putzi, komm", nach der dritten wiederholung des "kommandos" laesst der kleinste zudringling von abby ab und laeuft zu seinen leuten, die anderen folgen zoegernd, das paerchen zieht weiter ohne gruss, ohne entschuldigung, ohne irgendwas...
nu, sind halt so, die jungen leut' - sagte resignierend der ochs auf lerchenau und hakte sich ein bei der marschallin zum grossen abgang.
(fuer die nicht opernfans: das ist die schlussszene des "rosenkavaliers" von richard strauss)