Hi Andrea,
natürlich hast Du recht. Es gibt m. E. wirklich keine auch nur im Entferntesten zufriedenstellende Lösung. Hundeschulen-und Trainer schießen hier wie Pilze aus dem Boden. Glücklicherweise haben die meisten auch nur die Lebensdauer von Pilzen. Die wirklich schlechten überleben nicht lange - dafür entstehen aber sofort neue! Leider muß ich sagen, daß die meisten meiner 'Kollegen' hier keine respektablen Geschäftsleute sind, ganz zu schweigen von Komptetenz.
Aber die brutalen werden weniger. Dafür kommen jetzt die zum Zug, die eigentlich weniger Hundeausbildung als Verhaltenstherapie für die Besitzer ausüben, sozusagen die Ausbildung auf den niedrigesten gemeinsamen Nenner bringen. Für viel Geld lernt der Hund vielleicht mal Sitz mit Leckerli. (Wenn der Hund dann total verkorkst ist, kommen sie zu mir - oder anderen kompetenten Kollegen.)
Es gibt einfach keinen Ersatz dafür, daß der Kunde sich selbst informieren muß. Aber das kostet Zeit und Aufwand, und so viele wollen den Hund am liebsten abgeben, damit ein anderer ihm die Flausen abgewöhnt, damit sie sich dann einen zahmen Hund abholen können, der auf Knopfdruck pariert.
Aber selbst bei Tierärzten, die ja eine relativ lange Ausbildung genießen, gibt es so viele Pfuscher, daß nur derjenige der nicht blind vertraur und sich selbst schlau macht und u. U. zweite und dritte Meinungen einholt, halbwegs gegen tierärztliche Willkür, Inkomptetenz und Geldgier gewappnet ist.
Wenn ich da an den Beitrag im Forum denke, wo ein TA Biopsien von bilateralen Ellenbogenhygromen machen wollte. Ein total unnötiges und unrichtiges Vorgehen. Und wenn der Hund unter Anästhesie stirbt? - Ups! - kann man den Stümper noch nicht mal richtig verklagen.
Aber ich schweife ab... Wie's so schön heißt: I admire the problem, but I don't have a solution.
Vera