1. kontakt mit dem zuechter und weiteres vorgehen beraten - wenn der zuechter serioes ist, wird er deine bedenken verstehen und selbst ein interesse an einer abklaerung der genetischen sachlage haben
2. kontakt zu deinem TA und information ueber risken und evtl. frueherkennungszeichen einholen. weiters kann dir der TA vielleicht auch tips geben, wie dein hund bewegungsmaessig eingesetzt werden sollte oder muss.
in den meisten faellen ist es ja so, dass eine genetische anlage zwar durchaus vorhanden sein kann, aber nicht zwingend als erkrankung zum ausbruch kommen muss.
[edit] so, hab jetzt mal fuer dich gegoogelt - hier ein paar hinweise:
prophylaxe:
für ipa, fcp und ocd sind genetische dispositionen (ähnlich wie bei der hüftgelenksdysplasie) nachgewiesen. die manifestation der erkrankung oder ihr schweregrad können durch eine verbesserung der haltungsbedingungen beeinflusst werden. dazu gehören vor allem fütterung und bewegung. wenn die hunde älter als drei monate sind, dürfen sie nicht "überfüttert" werden (zu hoher gesamtenergiegehalt; rohprotein sollte 22 bis 25% betragen), und das zufüttern von mineralstoff- und/oder vitaminpräparaten sollte, außer bei nachgewiesenen mangelzuständen, unterbleiben. die "kontrollierte" fütterung wird die endgröße der tiere nicht beeinflussen sondern zu einer langsameren, gleichmäßigeren wachstumsgeschwindigkeit führen und damit das risiko für die manifestation von "wachstumserkrankungen", die im alter von drei bis sieben monaten auftreten, herabsetzen. für die frühzeitige diagnose ist es wichtig, lahmende junge hunde prädisponierter rassen einer genauen untersuchung zu unterziehen (klinisch und radiologisch). sind bei hunden im alter von vier bis fünf monaten noch keine röntgenveränderungen im ellbogengelenk zu finden, müssen vier bis sechs wochen später unbedingt kontrolluntersuchungen durchgeführt werden!!! da nachgewiesen ist, dass fcp/ocd erbliche erkankungen sind, besteht das ziel darin, ihr auftreten durch selektion in der zucht zu verhindern. 1989 wurde die iewg (international elbow working group) gegründet, der spezialisierte tierärzte verschiedener länder, aber auch andere mitglieder angehören. ihr ziel ist es, die erblichen ellbogengelenkerkrankungen nach einem international einheitlichen screening zu erfassen, ihre häufigkeit zu ermitteln und die erhobenen daten statistisch auszuwerten. da zur diagnose von ocd/fcp viele verschiedene röntgenprojektionen gefordert werden, ein verfahren, das sich für reihenuntersuchungen, ähnlich dem hd-röntgen nicht eignet (z. b. aus finanziellen gründen), wurde als standardaufnahme pro ellbogen je eine mediolateral-gebeugte projektion im winkel von ca. 45° gefordert. manche gutachter verlangen zusätzlich eine craniocaudale aufnahme. mit diesen aufnahmen, die im alter von mindestens einem jahr angefertigt werden sollen, werden die sekundär entstehenden arthrotischen veränderungen in unterschiedliche schweregrade eingeteilt. die ergebnisse dieser untersuchungen sollten allen interessierten (z. b. tierärzte, züchter, genetiker) zur verfügung stehen, so dass informationen über den status der ellbogengelenke einer hündin/eines rüden vor der belegung verfügbar sind. in skandinavischen ländern, wo solche zuchtprogramme schon seit vielen jahren durchgeführt werden, werden hunde mit arthrosen am ellbogengelenk nicht automatisch von der zucht ausgeschlossen, aber die züchter nutzen die möglichkeit, mit den zur verfügung stehenden daten, nicht betroffene hunde in der zucht zu bevorzugen. bereits dadurch konnte die inzidenz von fcp und ocd deutlich herabgesetzt werden.
(quelle: http://www.drc.de/gesund/ocd.html)
massnahmen gegen ed
hauptmassnahme zur bekämpfung der ellbogendysplasie ist züchterisches verantwortungsbewusstsein (konsequente zuchtselektion). es sollten ausschliesslich ed-freie tiere zur zucht eingesetzt werden. dies ist meiner ansicht nach eine conditio sine qua non (wie z.b. auch das wesen). idealerweise sollten zudem auf dem stammbaum der „zuchtprodukte“ möglichst alle vorfahren ed-frei sein (gemäss eintrag des röntgenbefundes der offiziellen ed-auswertung).
vom besitzer aus kann kaum etwas zur ed-vorbeugung gemacht werden. was jedoch – bei allen junghunden – ganz allgemein wichtig ist, um das verletzungsrisiko im welpenalter zu minimieren, ist die vermeidung von überbelastungen. das heisst kein spitzensport, keine zu lange dauernden grösseren belastungen etc.
spielen mit anderen hunden (in „vernünftigem rahmen“), treppensteigen (nicht übermässiges) oder ähnliches sollten für einen normalen gesunden (auch genetisch gesehen) junghund aber ohne schaden möglich sein. mit einer geeigneten, eher zurückhaltenden fütterung (nicht zuviel eiweiss (nicht über 25 %) und eher kalorienarm) kann versucht werden, das wachstum möglichst gleichmässig zu halten und allzu starke wachstumsschübe zu vermeiden.
(quelle: http://hen.hundezeitung.de/index.php?module=pagemaster&page_user_op=view_page&page_id=14&mmn_position=35:33)
weitere interessante URL: http://www.hundereha.de/krankheitsbilder/krankheitsbilder.html
für nähere auskuenfte empfiehlt sich auch die tierhochschule hannover, wo es eine einschlägige dissertation zum thema gibt: http://elib.tiho-hannover.de/dissertations/idenk_ws07.html
für alternative beschaeftigungsmoeglichkeiten für einen ed- bzw. fcp-hund gibt's hier gute hinweise - http://iq.lycos.de/qa/show/472370/wie+spiel+ich+mit+einem+hund+der+schwere+ed+hat%3f/ -
und zum schluss auch noch diese URL (dsh-zuechter), worin sich auch hinweise zur genetik finden: http://www.zwinger-vom-inntal.de/html/hd%20-%20ed.htm