@ Riho
genau!
Bei der Zufütterung von Kohlehydraten kommt es hauptsächlich auf die Verdaulichkeit an, und die ist bei Trofu eben sehr gering, aber bei hoher Qualität von matschig gekochtem Reis, Haferflocken u. ä. sehr hoch. Daß der Hund hauptsächlich ein Fleischfresser ist, ist ja ganz klar. Aber diesen dogmatischen Einschränkungen der Futterliste stehe ich immer sehr skeptisch gegenüber. Omnivore Caniden gibt es durchaus: Coyoten, Füchse usw. fressen sehr wohl gerade was sie finden können und ernähren sich z.T. sehr gut von menschlichen Lebensmittelabfällen.
Die Domestikation des Hundes (nach Coppingers plausibler Theorie) fand ja durch Selbstdomestikation statt, als Wölfe sich in der Nähe menschlicher Siedlungen aufhielten und den menschlichen Abfall fraßen. Progressiv entstanden dadurch mit jeder Generation "zahmere" Wölfe. - Wie schnell die Domestikation vor sich geht - sowohl im Verhalten als auch Aussehen - ist ja schon an Füchsen bewiesen worden.
Ich halte die Maxime, daß man eine Vielfalt von gesunden frischen Nahrungsmitteln hoher Qualität verabreichen sollte mit Schwergewicht auf tierisches Protein für absolut richtig. Durch die Vielfalt der Nahrungsmittel hat man dann auch einen gewissen Fehlerspielraum. Natürlich muß man den gesunden Menschenverstand einsetzen und gewisse Prinzipen und Verbote (gekochte Knochen, Schokolade usw.) beachten.
Vera