Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Na prima, das musstest Du jetzt auch nicht mehr schreiben.
Ich war jetzt der Meinung, man hat sich diesem Hund angenommen.

Ne, da krieg ich den Kotz............................................. (auf die Aussteller)

Ich krieg den K****** in Bezug auf 2 Millionen Leute, die eine Internetpetition unterschreiben und sich tierisch aufregen - aber sich nicht klarmachen, daß in einer Gegend, wo nichtmal alle Menschen satt zu essen haben und Streunerhunde sich unkontrolliert vermehren der Tod von Hunden an der Tagesordnung ist. Rosa-flauschig-weichgespült ist nur UNSERE Hundewelt - und selbst die hat ganz schön oft Flecken! In anderen Ländern, selbst in der EU, sieht das Hundeleben völlig anders aus, aber davor verschließen die meisten die Augen.
Li Gr S

dazu fällt mir eine schöne/traurige geschichte ein.

als wir letztes jahr in italien waren, sind wir mit dem roller zu einer art einkaufszentrum gefahren.
mein mann hat mit robert vor dem supermarkt auf mich gewartet.
als ich rauskam merkte ich sofort, das irgend etwas nicht stimmte.
da mein mann weiss, das ich ein krankes getier einsammel mensch bin, wollte er mir zuerst nichts sagen.
als ich dann keine ruhe lies zeigte er auf eine kleine alte mischlingshündin, die an einer parkbank im einkaufzentrum angebunden war.
ich bin sofort dorthin und die hündin legte sich sofort auf den rücken, nach dem motto streichle mich. die kleine hatte einen blick drauf zum dahinschmelzen. an der leine hing ein zettel auf italienisch. da mein italienisch noch nicht so perfekt ist konnte ich nur sinngemäß ein bitte hilf mir davon machen.
es standen eine menge leute um den hund herum und die kleine schaute mit ihren traurigen augen die menschen an und jeder der sie ansprach musste sofort ihren bauch kraulen.
bei mir ratterte es im kopf und ich überlegte schon, wie wir vier auf dem roller wohl nach hause kommen würden.
peter bremste mich sofort und sagte mir er sitze schon eine weile da und die frau von der reinigung würde den hund bestimmt aufnehmen, da sie die ganze zeit besorgt aus ihrem häuschen schaut und die hündin mit wasser versorgt hat.
mein:" ja aber!" wollte bei meinem mann kein gehör finden.
er hat mir dann vorgeschlagen, das wir erst mal zum wohnmobil fahren und gegen nachmittag wieder vorbeischauen. wenn der hund dann noch da ist, dann nehmen wir ihn mit.
als wir später nach der hündin sehen wollten war sie schon weg.
was ich damit sagen möchte ist, wenn menschen so direkt auf elend oder leid gestoßen werden, dann nehmen sie sich schneller der sache an.
ich möchte mir den gedanken erhalten, das die kleine alte hündin ein ganz liebes zuhause bekommen hat. ebenso glaube ich, das mit sicherheit bei so einem großen auflauf von menschen wie bei der ausstellung, ein neues frauchen für den traurigen abgemagerten hund dabei gewesen ist.


ich glaube fest daran und bin trotzdem traurig, das es viele solcher schicksale gibt, die kein happy end haben.

sandra


edit: @hanifeh da hast du vollkommen recht!!

Du hast schon Recht im Bezug auf die Menschen!!!

Aber die meisten Menschen wollen gerade nur das sehen, was aktuell ist.
Es fällt ihnen einfacher nur den einen Sachverhalt zu betrachten oder darüber nach zu denken was man in dem einzelnen Sachverhalt machen kann.

Wir sind halt eine Wohlstandsgesellschaft und alles ist weit, weit weg.

Trotzdem hofft man, glaubt man, wenn so ein Hund für solche Zwecke von der Straße geholt wird das es ihm danach besser geht.
Das in der selben Minute ein Kind dort unten verhungert vergisst man oder verdrängt es!

Beides ist zum K****

Im Eingangsbereich zeigt der Künstler einen aus Hundefutter zusammengesetzten Schriftzug "Eres lo que lees" (Du bist was Du liest). Danach präsentierte Habacuc den Besuchern einen verhungernden Hund.

Habacuc hatte sich das Tier von Kindern (2-5, die Zahlen gehen in den Berichten auseinander) bringen lassen und kettetete ihn in einer Ecke eines Ausstellungsraumes ohne Futter und Wasser an. Laut Anweisung sollte niemand das Tier füttern oder ihm etwas zu trinken bringen. Der Aufforderung einiger Besucher, das Tier frei zu lassen, widersetzte sich der Künstler. Der Hund soll während der Ausstellung an den Folgen der Unterernährung und Austrocknung gestorben sein. Im Jahr 2008 soll Guillermo Vargas auf der “Bienal Centroamericana Honduras 2008″ vertreten sein. Momentan läuft eine Internet-Petition mit dem Ziel, Vargas von der Bienale auszuschließen.

Als Erklärung für sein Kunstwerk gibt Vargas an, dass es sich um eine Homage an Natividad Canda handeln soll, einem Nicaraguer, der am 10. November 2005 von zwei Rottweiler Wachhunden getötet wurde. Canda war als Arbeitsimigrant ins Nachbarland Costa Rica gekommen und starb, ohne dass die Besitzer der Hunde oder die Polizei eingriffen. Der Fall ist von besonderer Bedeutung, da er von Nicaragua vor die Interamerikanische Kommission für Menschenrechte gebracht wurde.

Menschen

Traudel und Spieder,
genau so ist die Geschichte ja auch durch die Medien gegangen - du bist, was du liest!
Li Gr S