Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Ich lebe (ich möchte fast sagen, Gott sei Dank) in England, wo das Thema Hund noch ganz natürlich gehalten wird. Miteinander ist angesat, nicht dieses Gezicke, was ich aus Hamburg kenne.Mir hat es zu Hause in Deutschland kaum noch Spaß gemacht mit meiner sehr sehr lieben und gutmütige Hündin spazieren zu gehen, denn aus Prinzip wurde man angemacht oder auch belehrt, drangsaliert und was weiß ich...schrecklich.
Ich habe eben im alten Forum gestöbert (ja, ich bin ganz brav und rufe alte Themen auf und gesehen, daß die meisten ihre Hunde anleinen, wenn sie Hunden begegnen, die auch angeleint sind. Ich mache das nie, habe aber nun einen Hauch von schlechtem Gewissen, denn vielleicht bin ich zu locker und dränge mich da auf? Chica ist ein echter "Therapiehund", geht fiesen Möpps aus dem Weg, ängstliche bekommt sie dazu, zu spielen und die Normalos sind eh egal Die Nervigen werden auch mal "off getellt"...immer haut es hin und viele, die ich hier kenne, lieben meinen Hund nun sehr, da sie so "nett" ist. Ich sehe schon manchmal die Angst in den Augen der meist Kleinhundbesitzer und ich bin dann immer so "och, datt wird schon"...findet ihr das doof???
Claudia, die sich schon auch um Andere Gedanken macht

Zitat

ich bin dann immer so "och, datt wird schon"...findet ihr das doof???

Ja, finde ich! WENN ich meine Hunde angeleint habe, habe ich einen Grund dafür - und dann möchte ich nicht, daß sie Kontakt zu anderen haben.
IMMER an der Leine ist z.B. meine altersverwirrte 17-jährige Pinscherin - sie wird wegen ihrer Schwäche oft sofort als Opfer erkannt und dementsprechend angegangen. Klar ist das "natürlich", aber trotzdem möchte ich sie noch eine Weile haben !
Auch nach Operationen z.B. gehen meine Hunde manchmal an der Leine - und ich möchte NICHT, daß eine Naht reißt/ein frisch geschraubtes Beinchen überlastet wird, weil jemand anders meint "och, datt wird schon"!
Und wenn ich meine heiße Hündin mit Leine unter Kontrolle halte, will ich auch nicht, daß jemand seinen Hund einfach auf uns losläßt, denn weder möchte ich meinen Rüden zur Abwehr eines fremden Rüden nötigen, noch meine heiße Hündin ihr hormonbedingtes Zickenverhalten ausleben lassen.

Insgesamt sehe ich Hundekontakte durchaus locker und sorge mich auch nicht übermäßig um meine Zwerge - in geballter Ladung sind die sowieso eine Pestilenz für jeden anderen Hund - aber trotzdem möchte ich es respektiert wissen, wenn kein Kontakt erwünscht ist. Umgekehrt respektiere ich solche Wünsche ja auch.
Li Gr S

hallo claudia, ich finde rücksichtsvollen umgang sehr wichtig. wenn du siehst, dass dein gegenüber das absolut nicht will, dass dein hund ankommt, dann lein ihn an. wenn nicht, dann eben nicht.

lg nicole

Nööööööööööööö, find ich nicht doof

Und das Chicatier wird es sicher lieben, so wie es ist

Bleib wie Du bist, das ist schon ganz ok so :p

Der Ingrid grüßt nach Charles und Rottweilerland

hallo claudia,

du kannst mit deiner riesenschnauzerdame von mir aus gerne die engländer erschrecken-))

hier wäre ich nicht sehr angetan, wenn mein angeleinter hund von einer RS-hündin belästigt wird, auch wenn sie noch so nett ist.

liebe grüße ins zum glück ferne england

elke

Also ich finde es ehrlich gesagt das schlimmste von der Welt wenn mal wieder ein Hundebesitzer seinen Hund frei laufen lässt wenn ich mit meinen angelaufen komme.
Mein Lui ist eher aggressiv gegenüber anderen Rüden und dann macht der andere natürlich mit häufig lasse ich einen dann auch laufen doch sobald Lui bellt mein 'Opa' natürlich auch er müsste mal ebend hinterherbellen oder dem anderen Hund entgegenstürmen er beißt nicht aber er bellt und rennt auf den anderen Hund zu so dass die anderen sich meistens bedroht fühlen.
Meinen Lui kann ich leider nicht von der Leine lassen da er sonst jagen geht und dann hab ich immer ein riesiges problem wenn da dann die anderen Hunde die frei laufen auf uns zukommen.
Als Welpe ist er allen Hunden freundlich gegenüber getreten und hat spielanstalten gemacht. Doch dann hatte ich leider ein paar Hundebegegnungen mit Leuten die ihre Hunde haben frrei laufen lassen und die Hunde waren total aggressiv und sind dann auf meinen kleinen Welpen losgestürmt und haben ihn gebissen.
Die Leute haben dann erst mal einen Einlauf von mir bekommen. Doch leider war das nichth die letzte begegnung mit dem Hund und auch mit vielen anderen ( besonders mit kleinen jack russel terriern) gab es das gleiche Problem.
Heute haben ich einen rüden an der Leine der alle anderen Rüden ankeift und am liebsten losstürmen möchte doch sobald die Leine locker wird bekommt er panik weil er dann ja 'machen kann was er will' und bekommt dann totale angst. Er möchte mit seinen gehabe also nur die anderen Fern halten weil er keine beißerei möchte

Finde daher man sollte seinen Hund aufjedenfall an der Leine halten es sei denn der gegenüber lässt seinen Hund auch laufen denn man weiß ja meistens nie wie der andere Hund tickt und daher kann man auch nicht garantieren ob etwas passiert
lg

ich gehöre auch zu denen, wenn der andere hund an der leine ist nehme ich meinen auch an die leine oder laß meinen hund zumindest bei fuß gehen.
ich persönlich habe nichts gegen hunde die zu uns hingerannt kommen auch wenn robert an der leine ist. (was gaaaanz selten vorkommt z.b. auf dem weg in die stadt.
eigentlich auch nur aus dem grund, weil ich der meinung bin, das die besitzer, die ihre hunde freilaufen lassen wissen, das ihr hund artig ist und anderen hunden/menschen nichts tut.
leider bestätigen ausnahmen die regel. in diesem fall finde ich es auch tierisch ätzend. z.b. läuft hier ein hund (malinoimix :-o 12monate/rüde) bei uns rum, der keine gelegenheit auslässt, mich anzuspringen. gerade wenn ich meine sachen frisch gewaschen habe freut es mich besonders.
das schlimmst ist, das die besitzerin nicht einmal etwas sagt, sie schaut immer nur doof in der gegend rum. inzwischen habe ich sie gebeten ihren hund an die leine zu nehmen, wenn sie es ihm nicht abgewöhnen kann. sie erklärte mir, das sie ja schon dabei sind ihm das abzugewöhnen indem sie ihn wegschubsen :-o . in diesem augenblick kommt ein älteres ehepaar an uns vorbei und ihre riesen "thöle" springt die altere dame an. der kopf von dem viech war sehr nahe an dem der frau. da es an dem tag sehr regnerisch war sah der helle mantel der dame ganz nett aus. was macht die besitzerin?! nichts. sie hat nicht einmal pfui oder nein gerufen geschweige denn den hund weggezogen.
ich bin der meinung, wenn dein hund gut hört und du ihn kennst, dann lass ihn laufen. ich persönlich würde bei fremden hunden zwar nicht das risiko eingehen, das der hund der angeleint ist vielleicht bissig ist (daher die leine) aber das musst du dann wohl einkalkulieren. bei robert wäre es nicht tragisch, weil er um alles was nur einen pfitzel böse aus den augen schaut einen riesen bogen macht.

hoffen wir das es gut geht

liebe grüße
sandra

Als Hundeneuling ... war ich unentschlossen und kannte auch nicht die Regeln der Hundeerziehung. Allerdings habe ich recht schnell verstanden, dass es immer einen Grund gibt, seinen Hundling anzuleinen. Anfangs habe ich meinen Welpen im offenen Innenhof immer ohne Leine gelassen, obwohl in München Leinenpflicht herrscht. Aufgrund des ausgebildeten Nachfolgedrangs hatte ich auch keine Bedenken. Ich wollte auch dem Tipp der Züchterin folgen, dem Hundling anzugewöhnen, Geschäfte nur ohne Leine zu erledigen. Relativ schnell packte mich dann aber der Verstand, da meine Sissi a) relativ schnell sicherer und "frech" wird und sich immer weiter hüpfend von mir entfernt, b) immer wieder irgendwelche Sachen findet die sich ihrer Meinung nach zum Fressen eignen (Steine, Laub, alte Baumfrüchte, Blümchen, Stöcke, ...) und dann flüchtet, wenn ich sie ihr abnehmen will c) direkt neben meiner Straße die Autobahn langgeht und d) bei Sonne, Wind und Wetter Amseln, Raben und Laub durch die Gegend fliegen und Sissi diese gern jagen möchte. Sissi geht mit kleinen Ausnahmen (12 Wochen!!!) super an der Leine.

Letzte Woche wollte ich den Waldpark um's Eck testen bzgl Begegnungen mit anderen Hunden, Joggern, Spaziergängern. Zuerst habe ich sie ohne Leine durch einen abgelegenen Waldweg fetzen lassen, da hatte sie richtig Spaß. Nach mehrfachen Versuchen Tannennadeln zu verspeisen nahm ich sie an die Leine. Und dann ging's los ... Jogger und ähnliche Menschen (lach) machten ihr nach kurzer Zeit nichts aus. Aber die anderen Hunde. Grundlegend ohne Leine untwerwegs, grundlegend größere Rassen. Zur Sicherheit und als Zeichen hatte ich sie wie gesagt an der Leine. 70% der Hunde haben sich nicht für uns interessiert. Dann sah ich einen Jagdhund, der einem Raben durch's Dickicht folgte. Besitzer nirgends in Sicht. Ich weiß das soll man nicht, aber ich habe nun auch bissle Angst vor großen Hunden, also Sissi auf den Arm. Nach ca 100m tauchte Frauchen mit noch einem Hund auf und der Jagdhund stand vor mir und fixierte meine Kleine. Sein Frauchen keifte mich an, ich hätte Sissi ruhig untenlassen können. Ja, sicher ... Dann gingen wir angeleint weiter, da kam noch ein großer Hund auf uns zugerannt, schnell nahm ich sie wieder hoch (ich weiß, falsch) und das zugehörige Frauchen rief "hierher" usw aber der Hund reagierte nicht. Ich wandte mich immer wieder von ihm ab und ging weiter in meiner Richtung, aber er tanzte vor mir herum und hörte nicht die Bohne auf sein Frauchen. Zum Schluß kam noch ein eher breiter als hoher Hund, schätze 6 Jahre, keine Ahnung was das war und ich dachte mir, das riskier ich. Resultat, Welpenschutz hin oder her, er schnuffelte aufdringlich an Sissi, sie wimmerte und flüchtete, hing in der Leine, schrie und er kniff nochmal zu (nicht fest, keine Verletzung). Als Sissi schrie ging die Frau mit ihrem Hund wortlos (!!!) weiter.

Das letzte Stück Weg war frei von anderen Hunden und so habe ich mit Sissi einen Beziehungsspaziergang gemacht, sprich ohne Leine, gelegentlich die Richtung wechselnd und wir hatten nochmal richtig Spaß.

Einen Bekannten, der Hundetrainer gemacht hat fragte ich, wie ich es hätte richtig machen können. Da sagte er, den Besitzern mit dem Ordnungsamt drohen. Tolle Lösung. Oder ihnen sagen, dass mein Hund keinen Kontakt haben soll wenn er an der Leine ist und dass sie das respektieren sollen. Fein, nur wenn denen ihr Hund net auf ihre Kommandos hört?

Gestern beim Feldspaziergang: Familien mit ihren kleineren Rassen grundlegend ohne Leine und nicht perfekt erzogen, dafür ein Frauchen mit zwei groooßen Hunden, die auf die Entfernung erkannt hat, Sissi ist angeleint und als ich stehenblieb rief sie "keine Sorge, die sind an der Leine, sie können vorbei"

Für mich 2 Fazits:

1. Merkliche Intoleranz der Besitzer großer Rassen gegenüber Besitzern kleiner Rassen. Scheinbar ist die allgemeine Denke, dass nur Oma's solche Hunde haben und diese im Garten haben statt in den Park gehen
2. Manche Besitzer haben ihre Hunde nicht ausreichend erzogen und können im Zweifel nicht eingreifen

Ich hätte mir gewünscht, auf meinem Parkgang mehr Hunde wie Deinen zu treffen, da hätte meine Sissi auch mal eine wirklich gute Erfahrung gemacht! Ich erwarte, dass wer seinen Hund nicht anleint, diesen 100% unter Kontrolle hat und jederzeit abrufen kann. Und dass man sich auf die schonmal verständigt, damit ich weiß, was Sache ist. Alles andere ist unverantwortlich ...

GLG
Chrissi & Sissi