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1

Montag, 31. März 2008, 10:44

Hund krank - aber was hat er??

Hallihallo!

Hab grad mit meiner Tante tel, deren Hund krank ist (Kromfohrländer, Hü, knapp 2 J), und sie u deren TÄ wissen nicht, was es sein kann und sind noch am Suchen - ich hoff ich krieg´s wieder z´samm, was sie mir erzählt hat:

ist normal ein quriliger, hüpfender, lebendiger Hund, war noch nie krank.

Begann plötzlich zu hinken, ist dann wieder gehüpft, wieder gehinkt, wieder besser - war irgendwie komisch - Aussage Hundetrainer: kann schon mal sein bei solchen "Springinkerl", daß denen was weh tut, hat ihnen ein Mittel für den Hund gegeben (leider hab ich keine Ahnung, was).

Dann kam Husten dazu (teilw auch mit Schnarchen nachts) - bekam wieder was (hab wieder keine Ahnung), Husten wurde besser (TA meinte ist "normaler (Zwinger?)husten, nix Spannendes)

Nach ca 1 Woche stand sie nachts auf, taumelte, fiel um - war wohl schlimm anzusehen, war aber nach kurzer Zeit (die einem aber wie eine Ewigkeit vorkommt) vorbei, ist dann hektisch, nervös herumgelaufen.

TA tel, am nä Vorm dort: Blutbild ok, Röntgen (auch Brust) ok, Husten ok, TA "Irgendwas stimmt nicht, aber was??"
Einzig Leukozyten waren leicht erhöht.

Nochmalige Kontrolle - irgendwas am Bewegungsapp stimmt nicht - Hund wurde verglichen mit einem Mensch mit Bandscheibenvorfall - teilw ganz ok, teilw ein plötzl Jammern mit offenbar plötzl Schmerzen, dann wieder ok. Benimmt sich jetzt auch noch so.

Hund war vorgestern wieder dort, nochmals Blutabnahme zum Einschicken und Untersuchen auf Borreliose. Bekam da Spritze gegen "Nerven-wurzel-entzündung an der Wirbelsäule", hatte leichtes Fieber. Nach der Spritze war sie ganz die Alte, als Wirkung nachließ, waren die Symptome wieder wie gehabt - auch Tabletten mit den Wirkstoffen der Spritze helfen wenig.

Dzt: schläft mehr als sonst, mal hüpft sie normal, mal zuckt sie zusammen, Schmerzen, humpelt - man kann aber wohl nicht eindeutig feststellen wo sie humpelt.



Soweit was ich erfahren habe.

Wißt Ihr Rat? Was kann das sein?? Habt Ihr einen Tip??

Danke schonmal, lg Karin


Riho

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2

Montag, 31. März 2008, 11:01

Hallo Karin,

hat die Blutuntersuchung hinsichtlich Borreliose denn etwas ergeben? Ich hätte spontan auch darauf getippt. Es ist durchaus möglich, dass da etwas von Zecken übertragenes unterwegs ist.

Grüße von
Rita

Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

3

Montag, 31. März 2008, 11:01

ferndiagnose wird schwer sein

hallo karin,

nett, das du deiner tante bzw dem hund deiner tante auf diesem weg helfen möchtest.
ich vermute, das es sehr schwer sein wird eine ferndiagnose zu stellen. ich drücke dir die daumen, das irgend wem die symptome bekannt vorkommen und euch weiterhelfen können.
ich kann dir und deiner tante nur raten nicht so lange rum zu doktorn und schnellstens eine tierklinik aufzusuchen.
ich habe in der vergangenheit die erfahrung gemacht, das unsere tierärzte in unserer umgebung für entwurmung und impfung genügen aber bei ernsthaften oder unklaren geschichten einfach überfordert sind.
man kann den tierärzten keinen vorwurf machen, das sie sich nach ihrem studium, in den meisten fällen, nur durch die erfahrungen in ihrer praxis weiterbilden. in der tierklinik gibt es für alles einen spezialisten.
ich weiß nicht wo ihr herkommt, aber es gibt in bramsche das tiergesundheitszentrum und in hengelo gibt es auch eine gute klinik die sich mit dem Bewegungapparat auskennt.
eine tierklinik ist zwar nicht günstig aber wenn ich mir mal die rechnungen der tierärzte mit ergebnislosem rumdoktorn zusammen rechne und dann die rechnung der tierklinik mit einem ergebnis nach 15min dagegen halte bin ich günstiger dabei weggekommen.
aber was am wichtigsten ist ,man weiß endlich was los ist und rennt nicht den ganzen tag kopflos durch die gegend, weil man nicht weiß was seinem schützling feht. abgesehen davon erspart man seinem tier eine menge schmerzen.

lieben gruß
sandra

4

Montag, 31. März 2008, 11:10

Rita, Sandra
Danke schon mal für Eure Antworten.

Borreliose-Untersuchung ist noch kein Ergebnis da.

Die TÄ wo sie in Behandlung sind (und sie gehen lieber einmal mehr als weniger, wie ich sie kenne) ist eine Gemeinschaftspraxis von 4 TÄ, auch die einzigen die sie FR nachts (der "Zusammenbruch" in der Nacht war Karfreitag - bei uns in Ö allerdings kein Feiertag) erreichen konnten.

Ich als Laie dachte als erstes auch an irgendwelche Zecken-grauslichkeiten, drum frag ich Euch hier, denn irgendwem werden die Symptome hoffentlich - leider bekannt vorkommen.

Daß es keine Ferndiagnose geben kann, ist mir ganz klar - aber einfach bei so viel "Fachleuten" ein paar Ideen, wonach die TÄ suchen könnten.

Meine Tante wohnt auch in Ö, im nödl NÖ, nicht weit zur tschech Grenze.


Vielen Dank allen guten Einfällen!!

Lg Karin

5

Montag, 31. März 2008, 19:22

Hab den Tip auf Leishmaniose bekommen - was meint Ihr??

Danke nochmals für´s Nachdenken helfen ;)

Lg Karin

Riho

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6

Montag, 31. März 2008, 19:27

Hallo Karin,

ich schrieb ja schon - was Fieses von Zecken übertragenes. Müssen sich die TÄte halt auf die Suche machen.

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

Hanifeh

unregistriert

7

Montag, 31. März 2008, 21:29

Leishmaniose wird nicht von Zecken übertragen, sondern von Sandmücken (Phlebotomen). Die durch Einschleppung aus den Mittelmeerländern hier heimische Form ist zumeist Leishmania infantum - diese ruft gewöhnlich die viszerale Form der Leishmaniose hervor. Dabei sitzen die Erreger in Milz, Leber und Knochenmark. Symptome beim Hund:

Zitat

Die ersten, unspezifischen Symptome:

Erste, sehr unspezifische Symptome einer klinischen Leishmaniosemanifestation können Durchfall, Lahmheit, sowie allgemeine Trägheit und Appetitlosigkeit begleitet von schleichendemGewichtsverlust sein.

Das 'Ausfransen' der Ohren:

Ein spezifischeres Symptom ist das 'Ausfransen', also leichtes und mehrfaches Einreißen der Ohrränder. Einige mediterrane Bauern kennen diese Symptomatik, deuten dieses jedoch damit, daß irgendwelche Fliegen die Ohrränder angebissen haben. Begleitet ist dieses Einreißen der Ohrränder häufig mit Schuppenbildung, erst auf den Ohren, dann auch am Kopf, und schließlich am gesamten Körper.

Hautläsionen (Skin lesions):

Hautläsionen sind das häufigste klinische Erscheinungsbild, aber auch sehr variabel. Offene kleine Hautwunden (Ulcera) finden sich an der Innenseite der Ohren. Diese Wunden sind meist kreisrund, und verheilen schlecht. Hunde aus Griechenland haben häufig trockene Verkrustungen am Kopf, Hunde aus Süd-Spanien eher offene Wunden an den Beinen, besonders im Bereich der Gelenke, aber auch an den Pfoten. Völlig unverkrustete Läsionen an der Nase haben spanische Hunde.

Haarausfall (Alopezia):

Als Folge der Läsionen parallel oder unabhängig davon, kommt es zu Haarausfall. An den Hinterbeinen fallen Haare auch büschelweise aus, häufig bei Hunden aus Spanien und Italien. Ein nahezu völliger Haarausfall ist bei griechischen Hunden zu beobachten. Bei spanischen und italienischen Hunden wiederum ist eine sog. 'Brillenbildung', ein Haarausfall um die Augen herum signifikant.

Verkümmerung (Atrophy):

Bei einigen Fällen fällt eine Verkümmerung der Gesichtsmuskulatur auf. Schaut man dem Hund von vorn über die Augen auf den Kopf, oder streicht man über die Kopfmuskulatur, so fällt eine Ungleichheit der beiden grossen Kopfmuskeln auf.

Lokale und/oder generalisierte Lymphknotenschwellung (Local or generalised lymphadenopathy):

Es sind meist einige oder mehrere Lymphknoten angeschwollen. Der Lymphonodus poplitheus (Kniekehllymphknoten) ist häufig gut tastbar vergrössert.

Augenläsionen (Okular lesions):

Die Augenläsionen variieren sehr stark. Die Häufigste ist die Blephartitis (Entzündung der Augenlider) in Zusammenhang mit Facial dermatitis (Hautläsionen im Gesicht). Häufig beobachtet man auch bilaterale Keratoconjunctivitis (Entzündung von Hornhaut und Bindehaut in beiden Augen gleichzeitig). Bei einigen Hunden kann man auch bilaterale Uveitis (Entzündung der inneren Augenstrukturen, Iris, in beiden Augen gleichzeitig) beobachten, häufig assoziiert mit einem Corneal Oedema (Hornhautödem) und der Gestaltung einer Synechiae (Verklebung der Iris mit der Netzhaut oder der Linse). Letztlich können Granulome (Entzündungsherde, die zu einer Ansammlung von bestimmten Zellen führen) die Folge einer schweren Uveitis sein.

Epistaxis (Nasenbluten):

Etwa 5 - 10% der Leishmaniose-infizierten Hunde leiden unter Nasenbluten. Besonders häufig sind Schäferhunde, bzw. deren Mischlinge betroffen. Die Ursache dieses Nasenblutens ist bislang noch nicht geklärt. Es ist jedoch anzunehmen, dass diese Epistaxis von der durch Entzündung und Hautläsionen angegriffenen Nasal mucosa (Nasenschleimhaut) hervorgerufen wird.

Anaemia (Blutarmut, Anämie):

Im Blutbild ist häufig ein niedriger Hämatokrit (prozentualer Anteil an Erythrozyten) und Hämoglobin-Anteil auffällig.

Renal Failure (Nierenversagen):

Die Leishmanien, wie auch eine Vielzahl der Medikamente, die zur Therapie einer Leishmaniose eingesetzt werden, schädigen die Nieren. Ein im Krankheitsverlauf fortschreitendes Nierenversagen ist daher häufig die Todesursache Leishmaniose-infizierter Hunde.

Quelle: www.leishmaniose.de
Li Gr S

Riho

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8

Montag, 31. März 2008, 22:19

@ Sabine

Klar hast du Recht. Hatte nur Zeckengedöns im Kopp.

Grüße von
Rita
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Andreas Neumann

9

Montag, 31. März 2008, 22:22

Danke, Sabine!

Hab ich dann auch gefunden - obwohl der Anfang der ersten Symptom- Beschreibung ja zutreffen würde.

Zecken, Mücken - widerliches Viechzeugs jedenfalls!!

Mal sehen, was rauskommt!

Danke, lg Karin

10

Montag, 31. März 2008, 23:51

Hallo Karin,


auch Fälle von Neosporose sollten nicht unterschätzt werden :o

Schau mal hier: http://www.iphpbb.com/board/ftopic-47063970nx61309-8.html

Alles Gute für Hundi


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