Das Schnauzer-Pinscher-Portal Schnaupi

Hallo zusammen,

ich will die bunten Toyzwerge nicht für gut heißen, aber ich hab in der PSK Chronik zum Jubiläum gelesenen, dass bereits mal ein Zwinger (ich glaube Abagamba, Gräfin irgendwas) gab der einige Generationen schwarz-weiße Schecken gezüchtete hat. Es wurde dann auch an den PSK herangetreten die Zwerge offiziell anzuerkennen und die JHV hat sie abgelehnt. Bertha hat diesen Entschluss damals als Kathastrophe bezeichnet. Es gab also schon immer Freunde und Gegner.

Viele Grüße
Melli

Hallo Melle,

jepp es handelte sich um "Schnauzer reinsten Wassers".


Viele Grüße
Melli

@ Bette-Midler,

Tja was es DAMALS ALLES gab ! Das war in den ANFÄNGEN der Hundezucht, da konnte man genetisch noch aus dem Vollen schöpfen , aber heutzutage musss in der modernen Hundezucht UMGEDACHT werden, es geht nimma so weiter wie früher : Immer neue Farbschläage kreiieren oder alte Farbschläage neu beleben !

Einige habens begriffen, viele noch nicht : [red]man musss weg von der Inzucht und RAUS aus zu engen Genpoolen[/red], auch aus den oft zu engen Genpoolen einzelner Farbschlägemit mit all ihren genetischen Problemen verbunden mit Erbdefekten.

Heutzutage und in der Zukunft sollte es -nicht nur bei den DP - mehr um ERHALTUNGSZUCHT (=Gesunderhaltungszucht ) gehen.

AllES sinngemäß nachzulesen [royalblue]nicht nur [/royalblue] bei Dr.Eichelberg .

Nebenbei:

Ich bin NICHT für planloses Vermischen der Farbschläge wie etwa in USA : Man sollte aber geplante Farbverpaarungen [red]zum Zwecke der Blutauffrischung [/red] einzelner Farbschläge gestatten.
Dabei sollte ÜBER die F1 Generation hinaus gedacht und hernach wieder in den ursprünglichen Farbschlag zurückgezüchtet werden, um diesen Ausgangsfarbschlag wieder sauber hin zu kriegen . Das erfordert ein bißchen Sachverstand und Planung über paar Generationen .
Deshalb halte ich es auch für sinnvoll, dass Farbverpaarungen nur mit Sondergenehmigung erfolgen aber trotzdem - zur Blutauffrischung - [red]grundsätzlich möglich sein sollten [/red]



Grüßle Gisela

@Chica:

Die oben genannte Versuchszucht sollte nur als deutsches bekanntes Beispiel genannt werden, denn nicht nur im Ausland gab/gibt es derartige Ansätze. Ich habe mich damit nicht für solche Versuche ausgesprochen. :o
Ich stimme mit dir völlig überein, dass wir von der Inzucht und den engen Genpoolen wegmüssen zu einer gesunden Erhaltungszucht. Ich kann mich da auch Elfriede immer nur anschließen und für meine eigenen Rasse sprechen, ich bin der Ansicht, dass auch bei den schwarzen Zwergen einige Probleme durch übertriebene Linienzucht auf uns zukommen bzw. schon vorhanden sind. Und daran ist nicht nur ein richtungsweisender Zwinger schuld, sondern auch diejenigen die das Zuchtmaterial in derartiger Form nutzen ohne die gesamte Population im Auge zu behalten.
Ich habe mich nie gegen Farbverpaarungen ausgeprochen, solange sie im Rahmen bleiben und nicht zur Regel werden. Immer mit dem Blick auf die Ausgangsfarbe gerichtet.

Viele Grüße
Melli

Hallo Melli,

Pardon :

DAS "NEBENBEI" zum Schluss war nicht mehr persönlich an Dich gemeint.
Ich hatte es nur DESHALB aufgegriffen, weil Farbverpaarungen im PSK aktuell wieder diskutiert und von Einigen GENERELL abgelehnt werden, wobei auch hier [red]total veraltete [/red] Argumente ins Feld geführt werden.

Grüßle Gisela

Schon gut!

Gisela,
es hat ja hier und da in D immer mal das Verpaaren von unterschiedlichen Farben gegeben, um eben wie Du sagst, den Genpool etwas aufzufrischen. Allerdings werden diese Verpaarungen dann auch vom PSK genehmigt.

Hier in Amiland verpaaren die Vermehrer lustig, was ihnen gerade so in die Haende kommt. Wenn da mal ein Terrier mit reinrutscht (siehe Zwergschnauzer = Terrier Gruppe bei Ausstellungen hier) oder ein Pudel (lockiges, weiches, andersfarbiges Fell), dann ist das schon recht so. Da kommen dann so viele "suesse" Hundchen bei raus. Und eingeschickt werden dann halt die "passenden" Papiere, damit die neuen Hundchen auch Papiere bekommen.

Die grossen Renner sind hier diese sogenannten Designer Rassen. Da wird alles bunt zusammengewuerfelt und neue Namen werden erfunden. Aber da weiss man dann zumindest annaehernd, was da unter Umstaenden mit drin steckt und man weiss von vornherein, dass man einen Mischling kauft. Schlimm finde ich es, wenn da was mit untergemischt wird, um eine neue Farbe zu erzeugen oder wenn bunt schwarz und p/s zusammengemischt werden, so dass vielleicht irgendwann mal ein ss dabei herauskommt. Das frischt dann nicht den Genpool auf, dass verschmutzt nur den Genpool.

Leider verstehen das hier viele nicht, ist vielen auch egal. Die anderen Farben gehen weg wie heisse Semmeln und solange das Geld stimmt ist es den Vermehrern egal, was sie machen. Und die Organisationen, die hier ein wenig Kontrolle in der Zucht ausueben wollen, werden von vielen halt gemieden.

LG
Britta

Hallo MausiMaus, Britta

auch von mir ein herzliches Danke für die Situatíonsbeschreibung im "Amiland".

Dort herrschen Extreme ,

Zitat

Original geschrieben von MausiMaus65
es hat ja hier und da in D immer mal das Verpaaren von unterschiedlichen Farben gegeben, um eben wie Du sagst, den Genpool etwas aufzufrischen. Allerdings werden diese Verpaarungen dann auch vom PSK genehmigt.

aber das Andere Extrem ist die hiesige veraltete Denkweise, die grade neuerdings WIEDER Farbverpaarungen GENERELL verboten sehen will und AUCH keinerlei Sondergenehmiigungen zulassen will und mit Argumenten kommt aus den Anfängen des PSK . Diese liegen immerhin [red]103 (!)[/red] Jahre zurück

Mein Fazit: es muss in der Hundezucht umgedacht werden , hierbei kann mit Ziel und Vernunft durchaus ein vernünftiger Mittelweg gefunden werden : raus aus der Inzucht, raus aus zu kleinen Gen-Poolen, ABER durch "Rückzüchtung" trotzdem[red] Reinhaltung der Rassen nach Farben und Standard[/red]. Hierbei ist das unkontrollierte drauf los Verpaaren mit dem einzigen Ziel, neue Kreationen zu schaffen , sicher nicht nur für mich [red]völlig undiskutabel [/red]

Grüßle Gisela