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Hallo zusammen,

wie ich schon weiter oben schrieb, stehen die Hunde auf einem Hundeplatz, auf dem für Prüfungen gearbeitet wird, ganz anders in der Hand des Menschen.
Wenn ich Hundehalter, die mit Sport und Prüfungen überhaupt nix am Hut haben und ihren Zwerg oder kleinen Mischling nur alltagstauglich und bisschen erzogen bekommen wollen, auf den Platz bekomme, ist das eine ganz andere Nummer. Da ist z.B. Konsequenz und Beharrlichkeit ein Fremdwort.
Um zu erklären, wie diese Leute gestrickt sind, ein kleines Beispiel:
Ich habe erzählt, dass ich meine Mädels morgens mit "Korry, Julchen essen" in die Küche gerufen habe. Keine von beiden ließ sich blicken. Ich habe den Wassernapf gesäubert, paar Sachen weg geräumt und noch immer war kein Hund am Fressnapf zu sehen. Ich habe das Futter dann kommentarlos weg geräumt und es gab nichts mehr. Am Mittag bekamen sie ihr Stückchen Pansen und dann mussten sie warten, bis ich ihnen abends die Näpfe wieder hin gestellt habe. Natürlich haben sie dann gefressen, als ob sie 2 Wochen nix bekommen hätten.
Die Hundehalter die ich meine waren entsetzt und fanden mich schwer gemein, dass ich den Mädels nicht noch ungefähr 4 x über den Tag verteilt das Futter wieder angeboten habe. Die hätten doch sicher Hunger gehabt. Solche Leute können sich bei ihren Hunden nicht durchsetzen. Sie haben immerzu "Verständnis" für ihren Hund und sind vollkommen überfordert, wenn ihr Rüde beim Training ständig den Rüssel am Boden hat und sich nicht konzentrieren kann, weil eine heiße Hündin dort gelaufen oder in der Nähe ist. Wenn ich von denen verlange, sich mal bisschen durchzusetzen, gehen die mit ihrem Hund nach Hause. Deren Hunde erfahren im Alltag ja kaum mal, dass es einen Menschenchef gibt, der das Sagen hat. Ich versuche, ihnen das zu vermitteln, aber um da erfolgreich zu sein, müsste ich die Menschen ändern und das ist nicht meine Aufgabe. Also bleiben bei uns die heißen Hündinnen zu Hause.

Grüße von
Rita

Hallo Rita

ich denke wir kennen doch alle jedwede Arten von Hundehaltern, Besitzern und Gassigängern.

Ich hatte auch schon Hunde, da dachte ich auch noch nicht nicht an Hundeplätze, Hundesport, Prüfungen oder sowas.
Aber ich hatte immer schon relativ grosse Hunde. Und meist mit dunklem oder schwarzem Fell
Und ich habe schnell festgestellt, dass andere Menschen sehr oft Angst vor diesen Hunden hatten ( allerdings weiss ich nicht warum, bei kennenlernen waren Sie immer sehr erstaunt.)
Aber ich habe daraus gelernt, dass ich meine Hunde so beaufsichtigen sollte, damit sich keine anderen Menschen Unwohl fühlen, keine Angst haben müssen und auch keiner durch meine Hunde belästigt wird.
Was ich damit sagen will: Ich erwarte ausserhalb eines Hundeplatzes überall und von jedem Hundehalter, dass er seinen Hund insoweit unter Kontrolle hat, dass ich auch dort mit meinen Hund ohne Probleme laufen kann.
Wie gesagt. Das sind erstmal meine Grunderwartungen an mich selbst und an die anderen.
Ich weiss das das alles wunschdenken ist, aber ich sehe beim bessten Willen dann nicht warum ich mit meiner Hündin @ home sitzen soll, nur weil jemand anderes seinen Hund nicht unter Kontrolle hat.
Unter Alltagsauglich verstehe ich nämlich genau auch das.
Ich konnte mit Hutch ohne Leine an heissen Mädels vorbeigehen und kann das mit Clay immer noch.
Aber das erwarte ich nicht von allen Hundehaltern. Allerdings dann wenn diese es nicht können,sollten Sie einfach eine Leine dran machen und gut ist.

Grüsse
Ralf

Hallo Anna und Ralf,

im Alltag macht man Leine dran und fertig. Aber darum geht es auf dem Platz oder in der Hundeschule ja nicht, da soll konzentriert gearbeitet werden und genau damit haben die Leute, von denen ich erzählt habe, das größte Problem.

Ich hock mit meinen heißen Mädels auch nicht zu Hause. Bei mir gibt es weder das eine (nur im Haus bleiben), noch das andere Extrem (überall mit der heißen Kiste rum räuchern). Ich nehme Rücksicht auf die Rüdenhalter, die ihre Kerls halt nicht so richtig im Griff haben, macht mir überhaupt nichts aus. Notfalls kommt die zusätzliche Leine, die ich immer dabei habe, wenn die Mädels läufig sind, zum Einsatz und der Kavalier wird angebunden, bis der dazugehörige Mensch da ist. Da ja immerzu irgendwo eine Hündin heiß ist können die Rüdenhalter ja nicht wissen, wo eine unterwegs ist und da machen manche Jungs sich halt mal auf die Socken.

Aber es ging ja ursprünglich darum, ob die heißen Mädels auf den Hundeplatz dürfen/sollen/können und das soll jeder so halten, wie der jeweilige Verein oder die Hundeschule das haben will. Wo es funktioniert, macht man es halt und wo nicht, da bleibt man eben weg. Ich hab damit kein Problem. Ich habe meine läufigen Hündinnen auch auf Prüfungen geführt, habe aber trainiert, wenn kein Rüde mehr auf den Platz musste oder eben auch mal für eine Weile außerhalb des Platzes. Als wir Anfang der 70er Jahre mit der Hundelei anfingen wären wir erschossen worden, wenn wir mit einer läufigen Hündin auch nur in die Nähe des Hundeplatzes gekommen wären. Bis vor gar nicht so langer Zeit waren läufige Hündinnen auf allen Ausstellungen verboten. Nun ist das alles erlaubt und nun werden wir fast "erschossen" wenn wir davon reden, dass wir Rücksicht nehmen. Ist schon lustig

Grüße von
Rita