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1

Sonntag, 24. Februar 2008, 19:26

Hilfe!

Hallo Leute!

Ich brauch mal eure Hilfe!
Weiß gar nicht wo ich anfangen soll zu erzählen.
Mein Riese ist jetzt 2,5 Jahre alt. Mit ca 1 Jahr mussten wir ihm sein linkes Auge aufgrund eines Pferdetritts entfernen. Die OP usw hat er denke ich mittlerweile gut verkraftet. Habe danach Agility angefangen, damit er lernt mit seinem Körper besser umzugehen. Er konnte anfangs nicht durchen Engen usw. gehen, weil er es einfach nicht abschätzen konnte.
Kurz bevor das mit dem Tritt passiert ist, ist er von einigen Hunden (meiner Meinung nach) grundlos angefallen worden. Es ist Gott sei Danke immer ohne größere Verletzungen ausgegangen.

Nach diesen ganzen Vorfällen fing dann auch unser "Problem" an. Er zieht an der Leine, bellt andere Hunde an, rennt auch hin und wieder davon, wenn er einen anderen Hund sieht........
Habe schon einiges ausprobiert: wg. dem Leine ziehen --> Richtungswechsel, Leinenruck, Halti...; wg. dem bellen --> hatte ich einen Spray (PetCorrector) der ein lautes Geräusch von sich gibt, das half aber auch nur für kurze Zeit.

Leider ist er auch nicht mit allem so verträglich (Rüden, Männer). Im Dunkeln muss ich aufpassen und ihn an die Leine nehmen sonst stellt und verbellt er Männer (ohne, dass er es jemals gelernt hat).

Beim gassi gehen schaff ich es leider nicht seine Aufmerksamkeit nur auf mich zu lenken. Beim Agi ist das dagegen überhaupt kein Problem, da reagiert er so feinfühlig und ist ganz narrisch auf seine Beißwurst. Sind wir außerhalb des Platzes ist die Beißwurst absolut uninteressant. Auch mit Leckerlies, läst sich mein Großer nicht bestechen.

Wie kann ich es schaffen, ohne ewiges Leine zeihen gassi zu gehen? Wie schaff ich es ihn abzurufen, wenn etwas interessanter ist als ich?
Eigentl. soll er mit ins Gelände, wenn ich ausreite, aber das ist dank seines Ungehorsams nicht möglich.

Ich möchte jetzt auch nicht nur schlechtes über ihn reden. Er ist bei uns in der Tierarztpraxis ein super lieber Patient, mag Kinder und hat für mein ZS (Flaschenkind) Papa gespielt, bleibt super alleine und verhält sich in Gaststätten sehr vorbildlich.

Bitte helft mir, für sinnvolle Tipps bin ich jederzeit dankbar.

ganz liebe Grüße, Tina

2

Montag, 25. Februar 2008, 07:24

Hallo Tina :-|


Ich kann dir nicht helfen. Da bin ich absolut unbedarft.

Aber hast du schon mal ueberlegt, dir professionelle Hilfe zu holen? :?:
Vielleicht gibt es hier im Portal Leute, die Trainer oder so kennen fuer Problemhunde???

Wuensche dir in jedem Fall, dass du hilfreiche Tipps bekommst.
Und fuer deinen Hundi wuensche ich, dass ihm geholfen wird!!!



LG Petra

marilinchen

unregistriert

3

Montag, 25. Februar 2008, 14:19

Hallo Tina,

nur nich den Mut verlieren. Du schaffst das ganz sicher...

Ich würde Dir wirklich empfehlen, einfach um seine Aufmerksamkeit zu bekommen, ihn mal einen Tag hungern zu lassen (du schaffst es, den bettelnden Augen zu widerstehen *tschaka*) und dann gibt es das Futter nur noch aus der Hand, nichts ausm Napf und auch nichts neben her! Vermutlich wird er die ersten 1 bis 2 Tage nicht wirklich viel nehmen, außer er ist sehr verfressen, aber danach wirst du sicher seine Aufmerksamkeit haben. Mach Dir keine Sorgen, ein ausgewachsener Hund kann gute 3 Wochen ohne Futter auskommen, Wasser hingegen sollte er reichlich zur Verfügung haben. Und dann gibt es das Futter halt nur noch gegen Arbeit. Was glaubst Du, wie aufmerksam dein Hundi auf einmal ist ;) Außerdem würde ich den Hund in Wohnung/Haus komplett ignorieren und er bekommt nur draußen Aufmerksamkeit. Auch wenn er ankommt und noch so um Deine Aufmerksamkeit drinnen buhlt (das wird er), ignorier ihn. Irgnorieren heißt hier: Nicht ansprechen, nicht anfassen, nicht anschauen!!! Ganz wichtig, denn jeder Blickkontakt ist Aufmerksamkeit Deinerseits und Bestätigung für ihn. Und er soll ja von nun an Aufmerksamkeit nur noch als Belohnung bekommen...

Das Bellen würde ich nicht unbedingt abstellen, denn es scheint mir, als ob er wirklich aus Angst bellt und nicht, weil er ein Kläffer ist...Versuche ihm die Angst zu nehmen, indem du ihm solche Situationen "schön fütterst". Setz Dich doch mal abends auf ein Bank und lass die Leute an dir vorbei gehen und das Hundi bekommt die ganze Zeit Leckerchen.

Bzgl. des Abrufs würde ich mal ne Schleppleine dran machen. Allerdings solltest Du dir das von jemandem mit Erfahrung zeigen lassen, denn ansonsten kann man damit auch viel falsch machen...

Aber wenn er Hunger hat und weiß er bekommt etwas, dann wird er auch zuverlässiger zurückkommen.

Ich wünsche Dir viel Erfolg und Durchhaltevermögen...

Liebe Grüße
Lina und die Riesen-Zwerge

Traudel

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Aktuelle Stimmung: Sonnig - gut

Hunde: 1 Zwergschnauzer schwarz, Valentino geb. Januar 2018 und 7 Riesen in meinem Herzen.

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Mitglied

4

Montag, 25. Februar 2008, 18:25

Tina, da hat ja dein Hund schon viel erlebt, in der kurzen Zeit.
Du mußt dich nicht wundern, wenn er da ein wenig austickt.
Alleine das Auge, das er ein Jahr hatte, mußte er verkraften.
Dann das Halti, dann das Sray, mußt dich nicht wundern, dass
Hund dann etwas neben der Spur läuft. :o
Ich hätte ihn nach der OP anders aufgebaut, mit viel EINFÜHLUNGSVERMÖGEN,
Liebe, Streicheleinheiten u.s.w. Nicht gleich mit Brecheisen an den jungen Hund. ;)
Wahrscheinlich hat er auch einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, den darf man
nicht vergessen. Deswegen auch in der Dunkelheit das Anbellen von Leuten.
Nehme dir Futter mit, bei deinen Spaziergängen und fange noch mal von vorne an. ;)
Du wirst sehen, wenn ihr ein Team seit, geht alles viel leichter.
Der Hund braucht das Vertrauen zu dir. :)
Signatur von »Traudel« Liebe Grüße, Traudel und alle meine Tierchen

Philiandela

unregistriert

5

Dienstag, 26. Februar 2008, 01:39

Hallo Tina, ich finde Ferndiagnostik hier nicht so günstig. Suche dir einen guten (!!!) Hundetrainer, der in seiner Arbeit Wert auf die Kommunikation und die Beziehungsebene legt, euch im Alltag beurteilen und übersetzen kann, wer wann was macht und warum. Damit kann man dann in die Veränderung gehen.
LG Ela

6

Dienstag, 26. Februar 2008, 07:04

Guten Morgen Tina


Was Traudel und Ela geschrieben haben, liest sich fuer mich sehr vernuenftig.
Ich denke auch, viel Liebe und einen guten Trainer, beste Voraussetzung fuer positive
Veraenderung.

Hoffe, du findest das Passende fuer euch.


Ganz lieber Gruß, Petra

marilinchen

unregistriert

7

Dienstag, 26. Februar 2008, 10:57

Ich würde Dir auch auf jeden Fall empfehlen, einen guten Trainer zu finden, denn da ist sicherlich nicht nur Desinteresse, was Du durch o. g. Angaben regulieren könntest, sondern ganz viel fehlendes Vertrauen...und das kann man einfach aus der Ferne nicht wirklich gut wieder hinbiegen. Da muss man dann halt live dabei sein.

Aber du schaffst das mit viel Liebe, Geduld und Verstand für die Situation deines Hundis...

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