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Donnerstag, 10. Januar 2008, 16:13

artgerechte Ernährung ?

Bis zum Zeitpunkt der industriellen Futtermittelherstellung, es ist etwas mehr als 100 Jahre her, bestand die Nahrung unserer Hunde hauptsächlich aus rohen fleischigen Knochen, zu einem geringeren Anteil an Muskelfleisch, Innereien und anderen vollwertigen Rohstoffen tierischen und pflanzlichen Ursprungs. Auch gekochte Nahrung in Form von Speiseabfällen und Getreide kamen in späteren Zeiten dazu. Mit diesem Nahrungsangebot sind unsere Haushunde über jahrtausende lang versorgt worden.

Die industrielle Futtermittelindustrie hat nun den Hundehalter davon überzeugt, dass nur sie in der Lage sei, gesundes und ausgewogenes Futter herzustellen. Selber kochen würde zwangsläufig zu Über- bzw. Unterversorgung mit Nährstoffen, Vitaminen etc. führen und somit die Gesundheit des Hundes gefährden. Eine absurde Annahme, weil es Tüten und Dosen erst seit wenigen Jahrzehnten gibt und auch heute noch nicht in jeder Ecke der Welt. Und die Hunde gediehen und gedeihen trotzdem seit mindestens 15 000 Jahren, oder deshalb?

Der Beitrag von BlackGiants, den ich hier einfügen möchte zeigt deutlich die Zweifel, die bestehen, wenn man nicht auf die industriellen Produkte zurückgreift:

Zitat

BARFEN:

MÖGLICHE RISIKEN:

B.A.R.F. Hauptkomponente:
Rohes Fleisch
Risiken einseitiger Fleischfütterung: Ca-Unterversorgung Wolf & Hund: Beutetierfresser = Fleischfresser
UNAUSGEWOGEN MANGELERNÄHRUNG

B.A.R.F. Hygienische Aspekte:
Kritisch zu bewerten rohes Fleisch kann pathogene Bakterien oder andere Organismen enthalten SALMONELLEN, AUJESZKY-VIRUS

Knochenfütterung
Großer Anteil in der Fütterung
Mineralstoffbedarf kann gedeckt werden
Risiken: Schwankende Mineralstoffgehalte Entstehung von Verstopfung (Knochenkot) Verletzungen des Verdauungstraktes

Verdaulichkeit:
Rohe Kartoffeln für Hunde unverdaulich
Rohes Gemüse nur beschränkt nutzbar
Rohe Hülsenfrüchte ( Erbse, Bohne)> Schadstoffe ( Tannine, Glucoside, Alkaloide,...)
Kochen macht z.B. Kartoffeln erst für den Hund nutzbar, die Verdaulichkeit von Bohnen und Erbsen kann durch Kochen auf > 85 % gesteigert werden.

Vorteile hochwertiger Fertignahrung
- Bedarfsgerechte Ernährung für alle Lebensphasen und Lebensumstände
– Hochwertige qualitätsgeprüfte Zutaten
– Rezepturen wissenschaftlich entwickelt
– Gleichbleibende definierte Nährstoffgehalte
– Hohe Schmackhaftigkeit
– Einfache und genaue Dosierung ( Trockennahrung)


Nur mal so

Viele Grüße

Kai


Ein Artikel aus der PUS aus dem Jahr 2000 macht es noch deutlicher was BlackGiants ausführt dazu gehört allerdings auch ein Leserbrief, der in einer der folgenden PuS abgedruckt worden ist:

LG Walther

Menschliche Nahrungsmittel sind für Bunde gefährlich
[navy]Pfoten weg vom Mittagstisch[/navy]

Für uns mögen es Leckerbissen sein, für Hunde sind sie ungeeignet und oft auch gefährlich: menschliche Nahrungsmittel. Aber auch andere, fälschlich "richtige" Nahrung - etwa rohes Fleisch – birgt Gefahren, die nur durch artgerechte Fütterung vermieden werden können.

Menschliche Nahrungsmittel sind für die Ernährung des Hundes meist untauglich. Die gut gemeinten "Belohnungen" sind oft einseitig zusammengesetzt und arm an für den Vierbeiner lebenswichtigen Nährstoffen. In manchen Fallen der Gesundheit des Hundes können sie für ihn sogar giftig wirken - wie etwa Walnüsse. Überhaupt führen Nüsse aufgrund des hohen Phosphorgehalts bei Hunden leicht zu Blasensteinen oder Störungen des Knochenstoffwechsels. Auch Gemüse ist für den Hund bei weitem nicht so gesund wie für den Menschen. Zwiebeln, besonders rohe, führen bei Hunden zu Blutarmut, da ihre Inhaltsstoffe seine roten Blutkörperchen zerstören. Bei Hülsenfrüchten kommt es durch ihren sehr hohen Faser- und Eiweißgehalt zu Überaktivität der Darmbakterien. Dies kann Bauchkrampfe und unangenehm gesteigerte Darmwinde ("Flatulenzen") bewirken. Zudem enthalten manche Hülsenfrüchten Fermenthemmstoffe, die die Eiweißverdauung behindern (z. B. Sojabohnen).

[navy]Zucker und Salz - Mensch behalt's[/navy]
Auch was das Würzen von Speisen betrifft, gelten für den Hund ganz andere Maßstabe. Vor allem stark gesalzene Nahrung, Seewasser oder Pökellake sind dem Vierbeiner nicht bekömmlich und können u. a. zu Bluthochdruck und Nierenschaden führen. Darüber hinaus
ist auch noch vor der Verfütterung gebratener oder gegrillter Speisen, vor allem Fleisch, zu warnen: Der hohe Fettgehalt, Salz und Gewürze sowie Raststoffe sind für die Ernährung des Hundes nicht geeignet! Und auch Sü3igkeiten sollten nicht auf dem Speiseplan des Vierbeiners stehen. Denn diese liefern mit ihrem hohen Zuckergehalt zu viel Energie und sind
dabei arm an wichtigen Nährstoffen – es besteht vor allem die Gefahr von Übergewicht.
Vitamine sind zwar wichtig für den Hund - und in artgerechter Vollnahrung ausreichend
enthalten - aber auch hier gilt: Allzu viel ist ungesund. Die Überversorgung mit Vitaminen (meist durch Vitaminpräparate oder durch einseitige Verfütterung von Vitamin-A- und -E-haltigen Nahrungsbestandteilen, z. B. Fischleberölen) führt zur "Hypervitaminose". Die möglichen Folgen reichen von Appetitlosigkeit Über bleibende Gelenkknorpelschaden
und Störungen im Verdauungstrakt bis hin zu eventuell tödlichen Nierenschaden oder Kalkeinlagerungen in vielen Organen.

[navy]reines Muskelfleisch schadet der Gesundheit des Hundes[/navy]
Die häufigste Ursache für eine einseitig zusammengesetzte Ernährung und den daraus resultierenden Folgeschaden ist aber die Übermäßige Verfütterung von reinem Muskelfleisch. Durch das Missverhältnis von Kalzium und Phosphor in dieser Nahrung können Skelettschaden entstehen. Hinzu kommt, dass bei einer Überfütterung mit reinem Muskelfleisch Mangelerscheinungen am gesamten Organismus entstehen, etwa brüchiges, glanzloses Fell. Sehr gern fressen Hunde auch Innereien und Schlachtabfalle. Doch auch sie sind ernährungsphysiologisch nicht ausgewogen zusammengesetzt und können mit der Zeit ebenfalls zu ernährungsbedingten Erkrankungen führen.

Es gilt also: Eine einseitige Ernährung mit Innereien und Schlachtabfallen ist zu vermeiden. Besser ist, eine artgerechte zusammengesetzte Vollnahrung wie xxxxx® zu verwenden. Denn mit jeder anderen Nahrung riskiert der Hundehalter, dass sein Vierbeiner Krankheitserreger aufnimmt.

Die häufigsten und gefährlichsten sind dabei Wurmlarven (Finnen) in Schlachtabfallen
vom Rind, Salmonellen in rohen Innereien sowie in Tiermehlen und rohen Eiern, Bakterien, Viren (z. B. Aujeszky-Viren in rohem Schweinefleisch) sowie - in Ölrückstände, aber auch
Getreideprodukten - Giftstoffe von Schimmelpilzen. Sie alle können zu teilweise lebensgefährlichen Erkrankungen des Hundes führen. Nur durch artgerechte Vollnahrung
bleibt Ihr Hund von Ernährungsmängeln und -erkrankungen vorschont. Was man ihm auch ansieht - dichtes, glänzendes Fell, gesunde Zahne und unbeeinträchtigte Beweglichkeit sind die sichersten Zeichen für einen gesunden, sich wohl fühlenden Hund.


Ein Leserbrief von Frau Dr. Susanna Keil geht wie folgt auf diesen Artikel ein:

"Menschliche Nahrungsmittel sind für den Hund gefährlich"
Antwort auf den Artikel im PUS 10/2000

Kaum war die PUS-Zeitung im Oktober erschienen als mich verschiedene Mitglieder anriefen um ihren Ärger nicht nur über den lnhalt, sondern auch über den fehlenden Hinweis, dass es sich um eine Anzeige handelt, loszuwerden. Gleichzeitig aber mit der Bitte, doch dagegen etwas zu schreiben.

Nun, hiermit tue ich das, ich tue es mit Freude, aber auch mit Grimm.

Gerade habe ich meine sechs Welpen an die neuen Besitzer gegeben, Welpen, die vier Mal am Tage mit rohem Fleisch und Welpen-Flocken und einer Prise Kalk zu jeder Mahlzeit gefüttert wurden. Der Erfolg bei der Aufzucht war wunderbar, niemals weicher Kot, jedes "Würstelchen" konnte man mit einem Stück Papier aufheben und es blieb kein Rest auf dem Teppich.

Dazu müssen Sie wissen, dass wir unsere Welpen in der Wohnung aufziehen, damit wir uns intensiv um sic kümmern können. Billige Auslegware, im Ausverkauf erstanden, schützt für die kurze Zeit die ansonsten bürgerliche Ausstattung. Im Garten hatten die Welpen ausreichend Gelegenheit abgestandenes Blumenwasser (sehr abgestanden!!) zu trinken, um auf den harten Lebenskampf vorbereitet zu werden, nämlich auf Pfützen und Gewässer bei späteren Spaziergängen.

Wir haben uns bemüht, den Besitzern unsere Art der Fütterung und der Haltung zu erklären. Und nun dieser Artikel:
"Menschliche Nahrungsmittel sind für Hunde gefährlich". Ja, wo leben wir denn, dass immer wieder solche reißerischen Titel veröffentlicht werden und besonders junge Hundebesitzer in Angst und Schrecken versetzt werden. Schließlich wollen die doch alles richtig machen.

Im ersten Abschnitt wird vor verschiedenen Sorten Gemüse gewarnt, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Sojabohnen und Walnüsse. Ja, wer ernährt denn seinen Hund ausschließlich mit diesen Sachen, andererseits, was schadet es dem Hund, wenn er ein paar Erbsen, die nun wirklich vom Essen übrig geblieben sind, im Futter drin hat, besonders wenn sie vorher vom "menschlichen" Essen schon in Butter geschwenkt waren? Wer füttert denn seinen Hund mit Riesenmengen roher Zwiebeln? Und Gemüse, besonders, wenn es nach altdeutscher Art schön zusammen gekocht ist, vielleicht noch mit der unmodernen leichten Mehlschwitze, also meine Hunde stehen drauf und haben es als Geschmackskorrigenz sehr gern. Und nun das Soja. Wenn Sie sich die Beschreibung der Fertigfuttermittel genau durchlesen, es ist in all diesen Büchsen- und Trockenfuttermitteln Soja drin und zwar als Eiweißzugabe, weil reines tierisches Eiweiß erheblich zu teuer wäre. Übrigens machen die sog. Umweltschutz-Organisatoren diesen Fabriken den Vorwurf, dass durch die künstliche Tiernahrung den asiatischen Volkern Soja fortgenommen wird!! Und Walnüsse. Wie soll ich meinen Hunden erklären, dass sie die vom Baum gefallenen Walnüsse den Eichhornchen hinterlassen sollen und nicht selber knacken, weil sie, die Hunde, nicht die Eichhornchen, sonst Blasensteine bekommen. Und wer knackt schon täglich ein Pfund Walnüsse, um die Hunde damit zu futtern?

Und nun der zweite Abschnitt, kein Zucker und kein Salz, dass Pökellake nicht unbedingt als Getränk geeignet ist, gilt wohl auch für den Menschen, und Seewasser ist in übergroßen Mengen auch nicht unbedingt ideal. Was macht man aber im Urlaub an der See, wenn die Hunde durchs Wasser toben und dabei auch etwas schlecken. Man denkt doch nicht gleich an Bluthochdruck, empfindliche Hunde bekommen eventuell Durchfall vom Meerwasser. Übrigens, haben Sie schon mal an dem Frolic geleckt, tun Sie es, es ist verdammt salzig, deswegen haben die Hunde auch danach großen Durst. Aber normal gewürztes Essen, mit etwas Salz, damit es wohlschmeckend ist, schadet keinem Hund. Er braucht NaCl, also Kochsalz ja auch zum Aufbau von Magensaure, nämlich HCl.

Nun die Süßigkeiten. Sie liefern nämlich viel zu viel Energie und machen die Hunde fett. Das gilt natürlich auch für uns, wer sich nur von Cola und Chips ernährt, lebt ja auch ungesund! Aber lesen sie mal die Empfehlungen der Futter-Firmen betreffs Futtermenge für jedes Lebensalter und jede Hundegröße. Diese Empfehlungen sind erheblich zu hoch angesetzt und sorgen damit für nutzlosen Fettansatz. Und das ganze Trockenfutter, häufig als Lob bei der Erziehung verwendet, das macht die Hunde fett, und, wie ich immer festgestellt habe, auch gierig.

Und jetzt mein Lieblingsthema: rohes Fleisch. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass jemand seinen Hund ausschließlich mit rohem Muskelfleisch ernährt, wer soll das bezahlen, man schaue einmal nach, was z. B. Rinderfilet kostet. Und Innereien und Schlachtabfälle, was ist wohl daran ungesund? Was sind denn Überhaupt SchlachtabfälIe? Das ist i. A. das Geschlinge, also Speiserohre (Schlund), Luftrohre, Herz, Lunge, Milz, Nieren, die Seitenteile vom Zwerchfell und verschiedene Knorpelstucke, dann aber auch Fleck (grüner Magen oder Pansen, dort ist meist auch ein anderer Vormagen, die sog. Haube, dran) Blattermagen und Muskelmagen.

Ein Teil dieser genannten Innereien wird ja auch in der "menschlichen" Küche verwendet. Besonders die östliche Küche hat viele Rezepte für Innereien. Man mag es mögen oder nicht, aber anständig gekochtes Kuddelfleisch (nein, nicht Osten, sondern Bayern) oder Königsberger Fleck schmeckt schon gut, man wird es nicht jeden Tagessen wollen. Und Leber mit Apfel und Zwiebel (schon wieder Zwiebel) ist ein Markenzeichen der Berliner Küche. Und von der rohen Leber, die ich auch erst kosten muss ob sie frisch ist (das ist aber nur ein Entschuldigung) bekommen natürlich die Hunde und die Katzen einen Kosthappen. Wer von uns Älteren kennt nicht Lungenhaschee, viele ]üngere sträuben sich nur deshalb, weil sie es noch nie richtig gut zubereitet gegessen haben, das Gleiche gilt für Herz. Lammnieren sind schon beinahe ein Leckerbissen, soviel als Anregung für die Küche mit Innereien. Übrigens gibt es auf Mallorca ein sehr gut schmeckendes Gericht mit diesen Innereien ,also Herz, Lunge, Nieren, Milz und Leber. Die werden auf der Pfanne mit viel Öl und Knoblauch gebraten. Dazwischen Tomaten und Paprika und Zwiebel (schon wieder). Das sind keine Anregungen für die Küche aus der guten alten Zeit, sondern wirklich bodenständige Gerichte.

Nun gut, werden Sie sagen, das wird ja alles gekocht. Klar, der Mensch kehrt ja erst allmählich zu den rohen Genüssen zurück, nur sollten sie fremdländisch sein. Z.B. beginnt eine "Sushi" Mode, das ist roher Fisch, aber japanisch. Wenn also diese tierische Rohkost von Warmblütern aus fremden Ländern käme, würden wir sie wahrscheinlich auch essen. Was für Schäden können also wirklich auftreten. Die Salmonellen machen in rohen Eiern nur Schaden, wenn die Speisen zu lange bei Normaltemperatur stehen, dann vermehren sich die Salmonellen rapide, z. B. bei Kartoffelsalat, wenn die Mayonnaise selber hergestellt wurde, also rohe Eier verquirlt mit Öl, und dieser Salat zu lange lauwarm steht. Wenn sie aber ihrem Hund mal ein rohes Ei ins Futter quirlen, so ist das schon in Ordnung. Salmonellen sind überall zu finden, natürlich auch auf Fleisch. Wird das Fleisch jedoch sorgfaltig aufgehoben, also gekühlt, so vermehren sich die Salmonellen nicht. Mit einer "normalen" Anzahl von Salmonellen wird jeder Organismus, auch der menschliche, fertig. Das man kein rohes Schweinefleisch verfüttern darf, hat sich ja wohl herumgesprochen, in den Futtergeschäften bekommt man es auch nicht mehr. Das gilt übrigens auch für Wildangebote, auch hier ist kein Wildschwein-Fleisch dazwischen.

Und nun die Wurmlarven in Schlachtabfallen. Diese Wurmlarven (Finnen) werden durch eine 24-stundige Tiefkühlung abgetötet. Das Hundefutter (rohes Fleisch), das wir in den Futtergeschäften kaufen, sollte bei uns tiefgefroren aufbewahrt werden.

Nur der letzte Satz in dem Artikel stimmt, ich zitiere: "... dichtes glänzendes Fell, gesunde Zahne und unbeeinträchtigte Beweglichkeit sind die sichersten Zeichen für einen gesunden, sich wohl fühlenden Hund".

Und nun steht gerade zur rechten Zeit in der Zeitschrift "Der Hund" ein Artikel: "Etwas über Futterung und Pflege des Hundes 1954". Und etwas liebevoll, jedoch von oben herab wird als Kommentar beigefugt: Was damals einen ganzen
Kerl ausmachte, würden Hundehalter heute ihren Welpen in der Form wohl nicht mehr in die Futterschussel geben".

Nun, 1954, so ungefähr in der Zeit habe ich Staatsexamen gemacht und diese Lehren von unserem hochgeschätzten Prof. Ulrich mit auf den Weg bekommen. Ulrich war ein fabelhafter Kleintierpraktiker, ein sehr geschatzter Kynologe und auch für viele Rassen Zuchtrichter. Er hat uns vie1 beigebracht in punkto Aufzucht und Haltung von gesunden Hunden. Und alles das, was wir damals praktiziert haben, soll nun ganz falsch und vielleicht sogar schädlich sein? Und dieses ganze gemanschte und zerkochte, durchgedrehte und gefärbte, ewig gleich "riechende" Zeug soll das non plus ultra für unsere, mit einem äußerst empfindlichen Riechorgan ausgestatteten Hunde sein, noch dazu verpackt in den umweltfeindlichen Aluminium-Buchsen – ex und hopp -? Natürlich werden sie es essen, was soll es, was haben wir nicht in manchen Zeiten alles gegessen, runter gewürgt aus Hunger, aber das waren Notzeiten. Andererseits haben früher manche Massenzüchter am Futter gespart und den letzten Dreck von den Schlachthöfen verfuttert. Manchmal waren die Maden in solch einem Futter noch das frischeste. Dem standen aber die verantwortungsvollen Züchter gegenüber, die ein Abkommen mit einem Fleischer oder dem Schlachthof hatten.

Übrigens, mir hat der Schlachter auf dem Lande, bei dem ich Rindfleisch im Vorrat hole, gesagt, dass die meisten Innereien, Fleck, Geschlinge usw. einfach vernichtet werden, ab und zu holt sich der Forster davon was ab. Wir haben drei Pansen bekommen, ein Leckerbissen, so frisch, dass es sogar die Katzen essen. Natürlich wird es nicht jeden Tag gefuttert, aber auch Lunge, Nieren und Herz sind begehrt.

Und nun kommt ein weiterer Artikel aus dem gleichen Heft der Zeitschrift "Der Hund" gerade recht. Da wird über Wölfe berichtet, und über die Schwierigkeit, sie "artgerecht" in Zoologischen Garten zu halten. Und siehe da, was steht bei Fütterung? Befragt wurden die Zoos Hannover, Nürnberg, Wuppertal und Berlin. Gefüttert wird: Rindfleisch, Huhn, Kaninchen, Ratten, Mause und Küken, dazu auch Fisch, Innereien, junger Mais und Gras, Kaninchen und Hühner werden mindestens einmal in der Woche als ganze Tiere gefüttert, komplett mit Eingeweiden. Ein Wolf bekommt ca. 1 bis 1,5 kg Fleisch (am Knochen), meist einmal pro Woche ist ein Hungertag. Und, glauben Sie mir, die Wolfe sind zu kostbar, als
dass an sie durch falsche Ernährung verlieren mochte. Und diese natürliche Art der Fütterung soll für unsere Hunde ganz schlecht und falsch sein. Nun gut, das mit den ganzen Kaninchen geht mir auch gegen den Strich, obwohl ich Hunde kenne, die frisch gefangene, junge Kaninchen vor Frauchens Augen runter geschlungen haben. Sie sind immerhin 17 Jahre alt geworden, die Hunde! Und das mit den Hühnern, nun ja, ich nehme die Hunde an solch gefährlichen Stellen an die Leine. Was ist aber mit den Mäusen, die die Hunde oftmals gleich runterschlucken. Knochen sind nicht ideal, weil sie Verletzungen der Darmschleimhaut bewirken können. Ach, was sind wir für eine werbehörige Gesellschaft geworden, die sich alles von einer Industrie einreden lässt. Und zum Schluss: Essen soll für unsere Hunde immer eine wunderbare Sache sein, auch wenn sie ziemlich flott essen, soll aber niemals nur zur Energieversorgung dienen. Und ab und zu Schlemmen ist besonders schön.

Dr. Susanne Keil





marilinchen

unregistriert

2

Donnerstag, 10. Januar 2008, 16:25

Ich möchte hier mal ein Zitat anführen, was ich in einem anderen Thread (ich weiß nicht mehr welcher) gelesen habe:

"Ein Mensch, der sein ganzes Leben Tiefkühlpizza und FastFood isst, wird nicht daran sterben. Sein Lebensqualität ist aber sicher nicht so hoch, wie die eines Menschen, der sich ausgewogen und gesund ernährt. So verhält es sich auch mit einem Hund, der sein Leben lang Fertigfutter bekommt."

Der Hund wird sicher nicht daran sterben. Ein nach den BARF-Regeln ausgewogen gefütterter Hund bleibt aber im hohen Alter noch fit und vital.

Ich bin ja nun auch erst vor kurzem zu Barfen gekommen. Genau wegen dieser Vorurteile, aber ich bin begeistert davon, wie gerne meine mäkelige Dame auf einmal ihr Futter frisst...

Viele Grüße
Lina

3

Donnerstag, 10. Januar 2008, 16:27

ohne worte -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:-

Riho

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Hunde: Schnauzer pfeffersalz Hündin 14 Jahre alt

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4

Donnerstag, 10. Januar 2008, 16:49

Hallo Walther,

danke für deine Mühe -:-

Tja, was ich dazu sage, wisst ihr ja :D

Schaut mal in die Download Ära unter Ernährung - "Kranke Hunde durch falsche Ernährung".

Ach ja - das MUSS nicht jeder lesen und die Trofu-Fütterer können gerne bei ihrem "Pläsierchen" bleiben :D

Grüße von
Rita
Signatur von »Riho« Tue und lebe, was du für richtig hältst und vertraue dir. Alles andere ist Energie- und Zeitverschwendung.
Andreas Neumann

5

Donnerstag, 10. Januar 2008, 16:58

@alle,

Gibt es eigentlich eine vergleichende Langzeitstudie über den Gesundheitszustand von Hunden, die gebarft werden
und Hunden, die mit Fertigfutter ernährt werden?

Gruß Helga

6

Donnerstag, 10. Januar 2008, 17:58


@Helga,

ich GLAUBE sowohl in Berlin als auch an der Uni-Tierklinik in München laufen derartige LZ-Studien.

"ich glaube" heißt : von Berlin hab ich's hier im Forum mal gehört und von München nehme ich es DESHALB an, weil ich dort bei einem Besuch der "Inneren Medizin" mal einen sehr genauen Fragebogen ausfüllen musste, wie ich meinen Hund ernähre . Daraus schließe ich, dass dieser wohl für irgendwelche Statistiken diente, vielleicht für eine Doktor-Arbeit :?: :?:

Vielleicht können unsere angehenden TÄ hier im Forum etwas rausfinden ???

Gruß Gisela

7

Donnerstag, 10. Januar 2008, 20:06

Zurück zur Natur-Geschichte der Hundeernährung

Zitat

Original geschrieben von Rufus

Die industrielle Futtermittelindustrie hat nun den Hundehalter davon überzeugt, dass nur sie in der Lage sei, gesundes und ausgewogenes Futter herzustellen. Selber kochen würde zwangsläufig zu Über- bzw. Unterversorgung mit Nährstoffen, Vitaminen etc. führen und somit die Gesundheit des Hundes gefährden. Eine absurde Annahme, weil es Tüten und Dosen erst seit wenigen Jahrzehnten gibt und auch heute noch nicht in jeder Ecke der Welt. Und die Hunde gediehen und gedeihen trotzdem seit mindestens 15.000 Jahren, oder deshalb?



Und aus jener Anzeige:

„reines Muskelfleisch schadet der Gesundheit des Hundes
Die häufigste Ursache für eine einseitig zusammengesetzte Ernährung und den daraus resultierenden Folgeschaden ist aber die Übermäßige Verfütterung von reinem Muskelfleisch. Durch das Missverhältnis von Kalzium und Phosphor in dieser Nahrung können Skelettschaden entstehen. Hinzu kommt, dass bei einer Überfütterung mit reinem Muskelfleisch Mangelerscheinungen am gesamten Organismus entstehen, etwa brüchiges, glanzloses Fell. Sehr gern fressen Hunde auch Innereien und Schlachtabfalle. Doch auch sie sind ernährungsphysiologisch nicht ausgewogen zusammengesetzt und können mit der Zeit ebenfalls zu ernährungsbedingten Erkrankungen führen.“ (Hervorhebungen durch mich)

Meine Gedanken zum Thema:

Ich glaube, dass es zwischen jener 15.000 Jahre alten guten und natürlichen Ernährung unserer Haushunde aus „Mischmasch" von Fleisch, Abfällen und ROHEN Knochen und dem „Boom“ der Fertigfutterherstellung tatsächlich eine „ungesunde Zwischenphase“ gab, die der Hunde-Fertigfutterherstellung ein willkommenes Werbeargument und Start in die moderne Zeit erlaubte.

Ich würde schätzen, dass „man“ bzw. „TA-Chirurgen“ erst in den 50 er Jahren so richtig bemerkten, dass unsere Hunde an gekochten Knochen qualvoll zu Grunde gehen können, besonders an gegarten gesplitterten Geflügelknochen !!!!

Dann und deshalb folgte die Zeit, dass man Knochenfütterung leider GENERELL „verdammte“.

Dann folgte die Zeit –vor ca 40 Jahren, die ich sowohl in meiner "Schwiegerfamilie", die damals Kuvasz züchtete als auch in einer befreundeten Familie miterlebte : das war die sog.“Pansenzeit“ .
Man fütterte (leider) überhaupt keine Knochen mehr, denn diese waren auf ein Mal generell gefährlich!!! Dafür fütterte man aber: Pansen –Pansen –Pansen-!

Pansen ist bekanntlich ziemlich „phosphorlastig“ , außerdem stinkt er !

Dadurch bekamen die Hunde tatsächlich Calcium-Mangel – es folgte eine kurze Zeit , da man zu viel Calcium zufütterte nach dem Motto „Viel hilft Viel“ und Zuviel des Guten tat .....und dann ???...

.....Dann fand die aufkommende Futtermittelindustrie eine willkommene "Marktlücke" und sie versprach: " wir machens Euch richtig und praktisch...und nur von uns bekommt Ihr Hund die absolut (auch calcium-mäßig ) richtig ausgewogenen Hunde-Ernährung !!" :-)

Hilfreich für die damals beginnende industrielle "Fe-Fu-ernährung" war, dass den Leuten damals diese Pansenernährung wirklich „stank“ . Durch die Fe-Fu-Herstellung war mit einem Male Alles sooo praktisch, gut riechend und wie fabelhaft : trotzdem waren die Hunde ausgewogen ernährt.

Nun kommt allmählich die Rückbesinnung in Gang:

Wohl erst vor Kurzem stellte man fest, dass vor Allem GEKOCHTE Knochen gefährlich sind :nuho:und dass somit die 15.000 Jahre alte Hundeernährung aus „Mischmasch“ plus rohen Knochen eigentlich ziemlich artgerecht, gesund und auch ausgewogen war :-o

ALSO:
ich glaube, dass auch das zeitweise Verteufeln JEGLICHER Knochenfütterung und der daraus tatsächlich resultierende Calcium-Mangel die "FE-Fu-Herstellung" nicht nur gefördert , sondern auch sehr gefreut hat. :D

Insofern ist für mich das sog “BARFEN“ nix weiter als der RICHTIGE Schritt „zurück zur Natur“ also zur Fütterung mit ROHEN Knochen, denn

[royalblue]die 15.000 Jahre alte BEWÄHRTE NATÜRLICHE Fütterung unserer Hunde geschah gewiss mit ROHEN Knochen und nicht mit gekochten .[/royalblue]

Grüße Gisela









Melle

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8

Donnerstag, 10. Januar 2008, 20:11

Rufus -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:- -:-

Melle
Signatur von »Melle« Wer Hunde züchtet, lernt viel über Hunde, aber noch mehr über die Menschen!
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Matte, Melle, Gute, Narttu und Sora, Ihr seid immer noch bei mir - durch Eure Kinder, Enkel, Urenkel und jetzt schon Matte's Urururenkel!

BlackGiants

unregistriert

9

Donnerstag, 10. Januar 2008, 20:16

Hallo Rhio,

meine Hunde haben keine "Pläsierchen" aufgrund von Trofu.
Ganz im Gegenteil !

@Rufus
Es ist schon erstaunlich, welche Aggressionen frei werden, wenn man über Risiken von BARFEN schreibt .

@alle
Was bedeutet BARFEN ?

Spezielle Ernährungsmethode, erstmals in den USA
Born AgainRawFeeders(Neugeborene Rohfütterer)
BonesAnd RawFoods ( Knochen und rohes Futter)
Biologisches Artgerechtes Rohes Futter
B.A.R.F
Tierbesitzer bereitet Ration aus rohen Zutaten selbst her

Ich hatte das ganz ohne Wertung ins Portal gesetzt. Und erhalte doch ganz massive Reaktionen.
Wo ist eure Toleranz ?




Halina

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10

Donnerstag, 10. Januar 2008, 20:31

@Rufus

-:- -:- -:- -:- -:-

Viele Grüsse von Anke
Signatur von »Halina« Der Hund im Bett zerknittert und verschmutzt das Laken, aber er glättet und reinigt die Seele.
Unbekannt

http://picard-malinois.de.to/
http://hundeplege-in-tornesch.de.to/

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