Hallo!
Also: unser Fritz ist ein KLM. Und nachwievor bin ich der Meinung, dass dieser Hund es bei uns besser hat, als bei einem Jäger (ok. diese leuts sind mir mittlerweile eh ein graus). Wir machen noch heute - Fritz ist 11 und blind - täglich Such - und Apportier"spiele". Er kann dadurch geistig super beschäftigt werden. Fritz hört aufs Wort, vom Altersstarrsinn mal abgesehen
Ich habe zur Ausbildung nie irgendwelche Gerätschaften, die am Hundehals baumeln, benötigt, da diese Rasse gezüchtet worden ist, um "mit dem Herrn zu arbeiten/jagen". Zudem sieht man dem Hund an, wenn er jagen gehen will (vorstehen) und kann dann nach erfolgreicher Ausbildung und durchstandener Pubertät direkt reagieren, wenn man ebent nicht gerade am Handy hängt (was ich sowieso daneben finde, wenn man mit Hunden unterwegs ist, die jede Nische sofort erkennen und ausnutzen). Übrigens sieht man die KLMs immer weniger in Jägerhand - zum einen, weil sie erhebliche Probleme mit erblichen Augenerkrankungen haben, zum anderen, weil sie ebent nicht dazu taugen, das ganze Jahr im Zwinger zu sitzen, um dann "mal" zur Jagd gehen zu dürfen...dann funktionieren sie nicht mehr. Das nur zur Verteidigung meiner bisherigen 2 KLMs
Das Buch "Antijagdtaining" habe ich mir letztes Jahr vor dem Einzug unseres Bilbo gekauft. Für mich war es eine große Hilfe. Ich habe so 7 Monate an der SL gearbeitet - vor allem "Pfiff" und "raus da" - und ebent das "schau", wobei letzteres ohne SL für mich einfacher war. Man muß schon sehr konsequent arbeiten - gerade bei "schau". Aber mit Hilfe guter Tips -
- haben wir das mittlerweile auch so gut geübt, dass Bilbo trotz pubertären Gehabens meist frei laufen kann.
Theorie & Praxis gehen ja meist verschiedene Wege und beim lesen des Buches und auch bei der Arbeit habe ich oft gedacht: boah, ob die Autorinnen wohl mal nen DP im Training hatten
aber heute sehe ich die Erfolge und kann es nur empfehlen....wenn ich mit
meiner "Hundegassigehfreundin" unterwegs bin und pfeife, dann kommen immer 4 Hunde angestürmt :-)
LG
Barbara