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1

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 10:37

Speicheldrüsenentzündung

was sagt ihr dazu? jara hatte vor 1 monat einen schlimme speicheldrüsenentzündung. in 4 tagen hat sie 9 spritzen bekommen. ich finde, dass die schwellung rechts nicht komplett abgeklungen ist. wir sind nun auch wieder mitten in der nächsten pubertätsphase, denn momentan stellt sie die rangordnung sehr in frage. und das ist der grund für meine frage. ich nehme beim spazieren und trainieren wieder die kette (natürlich nicht zum würgen!!!), aber das halsband ignoriert sie komplett, wenn sie etwas will. vorgestern ist sie ein paar mal in die leine gelaufen, als sie im dunkeln jemanden kommen gesehen hat und als draufgabe gabs noch ein, zwei leinenrucks. glaubt ihr, dass das für die schilddrüse schädlich ist und wieder diese entzündung kommt? :o aber es geht momentan wirklich nicht anders :( :o

2

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 11:30

nur mal nachfragen

wie alt ist jara? (RS?)
worin liegt eigentlich der unterschied zwischen halsband und kette, wenn die nicht wuergt? (ich gehe mal von einem begrenzten zug aus...)
ist der leinenruck schon von anfang an als erziehungsmethode angewandt worden?
und wurde schon mal mit dem TA, der die speicheldruesenentzuendung behandelt, ueber kette und leinenruck gesprochen?

gruesse aus wien

3

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 11:44

hello eva,
der unterschied zwischen kette und halsband liegt für mich 1. in der härte des materials, denn ein breites lederband, denke ich mir ist bestimmt "angenehmer" als eine kette aus metall. außerdem ist es ein gleichmäßiger druck der verteilt wird und nicht durch die einzelnen glieder auf den halsdürckt.
jara ist nie mit leinenruck erzogen worden, aber sie hat so einen "Sturschädel" entwickelt, dass sie mich, wenn sie wohin will hinterherschleift ;(
ach ja, jara ist 13 monate.
mit dem tierarzt hab ich noch nicht gesprochen, weil ich seid dem nicht mehr bei ihm war.

4

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 12:37

Leinenruck!!

Bereits seit mehreren Jahren arbeiten sowohl einige meiner Kollegen/innen im ge-
samten Bundesgebiet, als auch ich im Hundetraining fast ausschliesslich mit dem
Brustgeschirr und nicht mehr, wie in der traditionellen Hundeerziehung üblich, mit
dem Halsband. Leider hört man dazu immer noch vorgefasste Meinungen wie
z.B.: "Mit Brustgeschirr zieht der Hund doch erst richtig an der Leine" oder auch:
"Mit einem Brustgeschirr kann ich einem Hund doch nichts beibringen" In manchen
Hundeschulen ist das Tragen eines Brustgeschirrs gar nicht erst erlaubt. Diese Auf-
fassungen beruhen immer noch auf der irrigen Annahme, man könne einen Hund nur
mit Hilfe des Leinenrucks erziehen. Die moderne Hundeerziehung kommt allerdings
schon lange und auch sehr gut ohne das veraltete Hilfsmittel “Leinenruck” aus.

Es gibt zahlreiche Gründe, auf die Benutzung von Halsbändern, insbesondere von
schmalen Halsbändern, Kettenhalsbändern oder sogar Stachelhalsbändern zu ver-
zichten.

1. Ein gut sitzendes Brustgeschirr schont die Halswirbelsäule Ihres Hundes. Sie
sollten sich verdeutlichen, dass die Wirbelsäule eines Hundes genauso aufgebaut
ist wie die menschliche. Wird im Training mit z.B. einem Kettenhalsband und mit
Leinenruck gearbeitet kann es passieren, dass der vom Halsband ausgehende
Druck genau zwischen 2 Wirbeln abgefangen wird, was je nach Stärke der
Einwirkung bis hin zu Bandscheibenverschiebungen führen kann. Viele HWS-
Erkrankungen bei Hunden finden hier ihren Ursprung.

2. Kehlkopf und Halsmuskulatur bleiben durch das Tragen eines Brustgeschirrs
ebenfalls unbelastet. Das Tragen eines Halsbandes dagegen belastet beides sehr
stark. Durch den Zug des Halsbandes werden sowohl der Kehlkopf, als auch die
oberen Atemwege beeinträchtigt, Kehlkopfquetschungen sind leider gar nicht so
selten. Die einzige Möglichkeit für den Hund, Kehlkopf und Atemwege freizuhalten,
besteht darin, die Halsmuskulatur stark anzuspannen und so das Halsband durch
die Muskulatur von diesen Organen fernzuhalten. Klinische Studien haben ergeben,
dass die dadurch entstehenden Verspannungen in der Halswirbelsäule zu der
gleichen Symptomatik wie beim Menschen führen: Kopfschmerz, Schwindelgefühl,
Schmerzen in der Wirbelsäule oder ähnliches. Im Gegensatz zu uns kann der Hund
sich jedoch nicht mitteilen, er kann uns nicht sagen: “Heute ist mir schwindelig und
ich habe Kopfweh.” Dieses beständige Unwohlsein und die andauernden Schmerzen
sind oft für aggressives Verhalten verantwortlich.

3. Der Hals als soziales Organ des Hundes sollte vor unnötigen Einwirkungen
geschützt werden. Der Hals spielt in der taktilen Kommunikation der Hunde eine
wesentliche Rolle: Berührungen an der Oberseite des Halses drücken in der Hunde-
sprache Dominanz aus. Berührungen an der Unterseite des Halses dagegen Sub-
dominanz/Unterwerfung. Die Seitenpartien des Halses sind nur ganz guten Freunden
vorbehalten (Pflegeverhalten). Der Hals ist auch bei uns Menschen eine sehr empfind-
liche Körperpartie und Berührungen am Hals sind etwas sehr Intimes. Denken Sie
nur an den Ausspruch: Bleib mir bloß vom Hals." Trägt der Hund ein Halsband,
stumpft die Empfindsamkeit für diese Signale ab, da der Hund praktisch ständig
irgendwo am Hals Impulse erhält. Vielleicht erklärt dies auch die oftmals entsetzte
Reaktion eines Welpen, der zum ersten mal ein Halsband umgelegt bekommt.

4. Diesen recht unangenehmen Auswirkungen durch das Tragen eines Halsbandes
versucht der Hund sich oftmals zu entziehen. Wodurch versucht er das? Durch
Flucht nach vorn und so entsteht das Ziehen an der Leine. Viele Menschen ver-
suchen nun dem Hund durch Leinenruck dieses Ziehen abzugewöhnen. Der unan-
genehme Leinenruck wird vom Hund, da er einen Impuls an der Halsunterseite
bekommt, als plötzlicher Angriff angesehen und löst so eine erneute Fluchtreaktion
aus. Häufig gibt es aus diesem Kreislauf kein Entkommen mehr. Durch das Tragen
eines Brustgeschirrs wird dieser unangenehme Druck vom Hals des Hundes genom-
men. Bei ca. 20% der Fälle gibt sich das Ziehen durch das Tragen eines Brustge-
schirrs von ganz allein, mit dem entsprechenden Programm zur Leinenführigkeit ist
dem Hund das Ziehen an der Leine auch ohne Leinenruck abzugewöhnen.

5. Das Tragen eines Brustgeschirrs birgt noch weitere Vorteile. Durch den auf dem
Rücken liegenden Steg können Sie den Hund viel besser und schneller festhalten.
Dieser Griff ist, besonders bei langhaarigen Hunden, viel besser zu erreichen als ein
Halsband das irgendwo im dichten Fell liegt. Für den Hund ist das Halten am
Rückensteg ebenfalls viel angenehmer. Verletzungen an der Hand des Hundehalters
durch einen sich im Halsband windenden Hund werden vermieden.


5

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 13:23

hi alexis

du hast mit allem was du schreibst recht, das möchte ich garnicht anzweifeln. es geht nicht ums fuss lernen, jara wird hier auf keinen fall mit einem leinenruck "bestraft" das haben wir alles duch postive konditionierung gelernt. nur jara hat ein fehlverhalten gegenüber einzelnen fremden personen überhaupt im dunklen gefästigt. wenn jemand direkt auf uns zu geht und sie sich nicht wohl fühlt geht sie in die offensive, durch konzentrations übungen hat sich alles sehr gebessert. ich kann es aber auf keinen fall akzeptieren, dass mein hund schnappt, wenn keine gefahr besteht. ich kann auch keinen riesenschnauzer mit brustgeschirr halten der in die angrifspostion geht, sie auf seine hinterbeine stellt und nach vorne springt. wir haben sehr viel verusucht, glaube mir, ich habe auch verschiedenen hundetrainer versucht. zum schluss haben mir mehrer sehr erfahrene riesenschnauzer besitzer gesagt, dass dieses verhalten auf alle fäll und wenn nötig mit unkoventionellen mitteln unterbunden werden muss. dieser hund ist sehr, charakterstark und stammt aus einer leistungszucht. wenn ich mich jetzt nicht durchsetzte, bleibt es nicht nur bei der intolleranz gegenüber fremden, diese kann sie auch gegen die eigenen familie wenden, sobald sie glaubt sie ist der rudelführer. ich bin absolut gegen gewalt, doch wenn alles nichts hilft. bleibt nur noch das, denn ich möchte auf keinen fall meinen hund, durch mein versagen (durch meine wattepausch politik, wie es hier genannt wurde ) verlieren.

6

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 13:36

erst informieren, dann studieren

ideologie beiseite - ich wuerde jedenfalls mal mit dem TA reden - anrufen - und mich ueber moegliche auswirkungen von kettenhalsband und - gelegentlichem? - leinenruck auf die entzuendete speicheldruese informieren.

falls es hier zu einem negativen zusammenhang kommt, muesstest du versuchen, mit einem erfahrenen hundefuehrer der "gebrauchshundefraktion" kontakt aufzunehmen, damit er/sie dich beraet, wie du deiner kleinen wilden am besten mit anderen methoden beikommst.

[mir scheint es deiner schilderung nach zur zeit so, dass du - verstaendlicherweise - eine gewisse angst vor jara in kritischen situationen entwickelt hast und dass sie das vermutlich ziemlich genau wahrnimmt. ob da die angewandten erziehungshilfsmittel sinnvoll sind, kann ich nicht beurteilen.]

liebe gruesse aus wien

7

Mittwoch, 12. Dezember 2007, 14:38

liebe eva

heut werd ich gleich meinen tierarzt anrufen, lieber einmal zu viel als zu wenig, da hast du vollkommen recht!

leicht, nein momentan mit sicherheit nicht, aber ich setzte alle hebel in bewegung, denn ich hab meinen kleinen schatz sowas von lieb und ich bin mir sicher (ich hoffe es so sehr), dass wir es schaffen.

ganz liebe grüße vom burgenland nach wienxmas-:conf:

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