Hallo,
heute hatte ich ein wirklich erschreckendes Erlebnis:
Ich war mit mit meinen beiden DP Estelle und Leon zur Mittagsrunde im Feld, schon auf dem Heimweg, und die Hunde waren angeleint, als plötzlich Nachbars Irish Wolfhound Claus um die Ecke auf uns zu kam. Er knurrte drohend und ging gleich auf Leon los, der zu seinem Glück aus dem Halsband schlüpfen und zur Seite springen konnte.
Nun kam Estelle ins Spiel: Sie verteidigt IHREN Leon immer, so auch diesmal. Sie ging sofort - angeleint - auf den Riesen los, hatte aber selbstverständlich keine Chance. Er packte sie im Genick und schüttelte sie. Da meine Hunde sich zwischen Claus und mir befanden, konnte ich ihn nur mit Mühe abdrängen und meine Hündin retten. Zum Glück hat sie nur zwei winzige Kratzer im Genick abbekommen, die ich zu Hause (nur etwa 100 m weiter) sofort desinfizierte.
Natürlich saß meine Maus nach diesem traumatischen Erlebnis zunächst nur zitternd auf dem Sofa. Ich legte mich deshalb erst einmal dazu, deckte sie mit ihrer Decke zu und las. Und natürlich gesellte sich Leon gleich zu uns. Dieses Ruhen "im Rudel" hat sie dann beruhigt und ihr anscheinend ein Gefühl der Sicherheit gegeben.
Das Dumme an der ganzen Sache ist nun, dass einer der Kratzer sich genau da befindet, wo das Halsband reibt. Ich werde jetzt gleich versuchen, ein Brustgeschirr von unserem Dackel zu erweitern, da es ihr um die Brust herum zu eng ist.
Nun muss ich morgen mit den Besitzern von Claus ein ernstes Wörtchen reden, damit sie ihn nicht mehr allein in der Gegend umherspazieren lassen. Die Hundebesitzer in der Nachbarschaft, die mir inzwischen in die Finger liefen, habe ich schon informiert, damit sie vorsichtig sind. Claus ist nun kein Jungspund mehr, er ist etwa zwei Jahre alt und wird anscheinend giftig.
Puuh, ich bin immer noch ein wenig zittrig, denn die Situation war wirklich nicht ungefährlich.
Ich wünsche wahrlich keinem Hundebesitzer, dass er in eine solche Lage kommt.
Liebe Grüße
Marlies