Jetzt ich auch noch !
Meine Rs-Hündin Ira war seinerzeit mit mir oft im Auto unterwegs. Sie war knapp 3 Jahre alt, als ich mit ihr im Auto an einem Sommertag von Köln nach Dortmund fuhr, um mich dort mit einer neuen Liebe zu treffen.
Es war ein warmer Tag und ich fand auf dem Parkplatz des Restaurants einen wunderschönen Stellplatz, schattig unter Bäumen gelegen. Zur Sicherheit liess ich das Schiebedach offen und die Seitenscheiben etwa 10 cm herunter.
Nichts Böses ahnend verbrachte ich knappe 2 Stunden mit dem Objekt des Interesses. Als ich zum Auto zurückkam, das noch immer im Schatten stand - fehlte mein Hund. Auto war nach wie vor verschlossen, bei genauerem Hinsehen fand ich tiefe Kratzer auf dem Dach.
In Panik rief ich nach meinem Hund und betete laut, dass sie nicht irgendetwas oder irgendjemandem hinterher auf eine naheliegende Bundesstraße gelaufen war.
Nach mehreren Rufen tauchte in einem nur zwei Stellplätze weiter stehenden offenen Cabriolet ein gelangweilter Hundekopf auf dem Beifahrersitz auf.
Ich rannte dorthin, froh, dass scheinbar nichts passiert war.
Als ich am Cabrio ankam, stand von einer nahegelegenen Bank ein Mann auf und kam auf mich zu. Das Cabriolet gehörte ihm.
Meine Ira hatte sich auf seinen Beifahrersitz gesetzt und nachdrücklich gebrummt, als er sie verscheuchen wollte. Anfassen oder gar am Halsband herausziehen liess sie sich auch nicht. Er hatte gerade überlegt, die Polizei zu rufen.
Ein Jahr später haben wir geheiratet.
Zunächst sah es nicht nach einem Mißgeschick aus.