Ein Artikel den ich im Internet gefunden habe befasst sich ausgiebig mit dem Schmerzempfinden bei Tieren und im speziellen bei Hunden. Da hier das Thema Kopfschmerzen bei Hunden verfolgt wird finde ich die Aussagen in diesem Artikel recht interessant auch wenn hier Schmerzen unter einem größeren Blickwinkel betrachtet werden:
(eingefügt habe ich aus Gründen des copyright nur den Beginn des Artikels, der gesamte Artikel kann in der
Hundezeitung im Internet nachgelesen werden.
Walther
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Schmerz
Was ist Schmerz, wie empfinden Tiere Schmerz?
Unsere Sensibilität ist nicht vergleichbar dem eines anderen Lebewesens. Menschen, die sich diese Frage gar nicht erst stellen, behandeln ihre Tiere genau so empfindungsarm. Die Frage stellt sich aber für Tierfreunde - im kleinen wie im grossen Bereich. Wenn wir Menschen schon nicht den Schmerz bei anderen Lebewesen, hier: Hunden nachempfinden können (wir bilden uns das höchstens ein) - wie können wir ihn erkennen?
"Versuche haben gezeigt, dass der Mensch gar nicht in der Lage ist, Schmerzen bei Tieren aufgrund des Verhaltens sicher zu beurteilen", meint die Schmerzforscherin Elisabeth Hardie (North Carolina State Universität in Raleigh).
Man kann Schmerzen nicht endgültig messen. Schmerz-Skalen, die zum Beispiel bei Pferden auf die Schmerzzeichen wie Herz- und Atemfrequenz, Körpertemperatur und Schweissbildung, Scharren und Unruhe, Entlastungshaltung, Schmerzgesicht, Zähneknirschen oder Leerkauen, Umdrehen zum kranken Körperteil und Aufstehen, Hinlegen, Wälzen berechnen sollen, gibt es bei Hunden nicht. Ausserdem sind es Scheinobjektivitäten, denn es ist eine subjektive Betrachtung des Beobachters.
Wege aus diesem Dilemma führen nach Tierärzten nur über das Augenmass, die Erfahrung und den Tierverstand. Um zu erkennen, ob der Hund Schmerzen hat, muss man ihn kennen: die Reaktionen, das Verhalten bei "Strafe", seine Art, Rangordnungen auszutragen.
Einen Teil der Pharma- und Medizinforschung haben wir Tieren zu "verdanken". Unfreiwilligen - das wird wohl niemand bestreiten - Versuchstieren. Nicht selten werden den Tieren dabei Schmerzen zugefügt.
Durch falsche Ernährung oder Bewegungsarmut, körperliche Überforderung, überhitzte oder feucht-zugige Lager- und Aufenthaltsräume kann ein Hund wesentlich mehr Schmerzen erhalten als durch einen Knuff oder Biss.
Es gibt auch eine überholte Methode der Verhaltensforschung (Behaviorismus), die Tiere auf Reiz-Reaktions-Apparate reduzierte. Jegliches Innenleben der Tiere wird dabei geleugnet mit dem nicht sehr intelligenten Argument, dass man die Tiere darüber nicht befragen könne und deshalb Schlussfolgerungen nicht wissenschaftlich seien. Die behavioristische Betrachtung erwies sich als nützlich für die Naturwissenschaftler, die ohne moralische Bedenken mit den Tieren "arbeiten" wollen. Wer aber ein Innenleben - und damit ein Empfinden leugnet, der braucht sich keine Gedanken um Gefühle und Schmerzen machen.
Dies trifft auch auf Gewaltdresseure zu, die mit Hilfsmitteln arbeiten, um Hunde zu etwas zu zwingen, was der Dresseur vom Tier will. Sie arbeiten mit Schmerzeinwirkung, behaupten aber, dass das Tier dies ja gar nicht so empfinde. Eine Schutzbehauptung. Es sind samt uns sonders eigennützig so argumentierende Unsensible, oder bewusste Quäler.
Ein Mensch, der selbst nur grobe Gefühle, überwiegend nur psychische oder physische Schmerzen gelernt hat, wird es schwer haben, andere Empfindungen einzuschätzen und zu respektieren.
Einfach: Ein Grobian wird auch mit seinem Hund so umgehen. Die Einstufung in "harter" oder "weicher" Hund entbehrt oft jeder begründbaren Grundlage. Oft genug sind es bloss Stammtischparolen oder Wunschdenken. Es ist schlicht subjektiv, welches Wissen und welche Sichtweise der Beurteilende an den beurteilten Hund anlegt. Dies trifft ebenso zu auf die Begriffe "stur" oder "eigensinnig". Dabei geht das Urteil meist nur vom eigenen Massstab aus. Und von Schwierigkeiten, das Anderssein zu respektieren. Dies gilt eben für alle anderen Empfindungen.[/navy]
volständiger Text
Hundezeitung im Internet