Hallo miteinander,
mir ist ein Phänomen beim Mantrailing mit meinem Schnauzer aufgefallen, das ich mir nicht so recht erklären kann und zu dem ich euch fragen möchte, ob ihr es aus anderen Ausbildungsrichtungen auch kennt:
Also, wir trailen erst seit kurzem und mein 1jähriger Grisu ist ein Hund, der schnell aufdreht, Action sucht, gerne arbeitet und dabei eher hibbelig ist. Zudem springt er jedem auf den Schoß, der ihn nur freundlich anschaut.
Auch beim Mantrailing ist er anfangs sehr aufgedreht, heult und bellt dem zu suchenden Menschen nach und ist schwer in Ruhe zu halten. Hat er ein paar mal gesucht, wird er ruhiger (das ist mir noch klar). Was mich aber wundert: findet er dann den Menschen, ist er ganz ruhig, freut sich nicht überschwenglich, wedelt nicht, springt demjenigen nicht ins Gesicht und frißt das Belohungsfutter gaaanz langsam.
Ich habe das auch schon bei anderen Hunden beobachtet und ich würde gerne wissen, was dabei abläuft und warum er so "geerdet" ist - obwohl er bei der Arbeit (ausnahmsweise und dort mit Geschirr) zerren darf, obwohl der zu suchende sich beim gefunden-werden tierisch freudig aufführt, obwohl es Futter gibt, obwohl ich ihn (im Gegensatz zu anderen Situationen) nicht beeinflusse oder gar reduziere - also alles Punkte, die ihn normalerweise zum ausflippen bringen.
Das alles sieht insgesamt irre konzentriert aus und fast wie wenn er sagen würde: "Was macht ihr denn für ein Theater, war doch nix besonderes." Und eben das ist total untypisch für das Kasperle, nur mal so als Fallbeispiel: beim ersten Agility-Spaßturnier vor kurzem spielte er sture Bergziege an den Geräten, raste wohin er wollte und klaute die Parcoursnummern...
Kennt ihr das? Freu mich auf Erfahrungsberichte.
LG Ela