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21

Sonntag, 4. November 2007, 11:12

Habe ich gesagt, dass die Hunde in diesem Zwinger 100% so gehalten wurden wie es sein sollte/musste? Nein, das habe ich nicht. Nur die Hunde wurden auch nicht gequält, hatten genügend Futter, Wasser und Auslauf (auch Spatziergänge im Wald) und waren getrimmt usw. Es waren "nur" zu viele Hunde. Das ist aber auch in anderen Zwinger schon passiert, in Finnland und auch in anderen Länder. Was dann Medikamente betrifft, wenn die legal vom TA oder Arzt geschrieben worden sind, egal wann, gibt es hier kein Gesetz das sagt, dass ich alte Medikamente nicht behalten darf, oder was für eine Menge von Medikamenten ich in meinem Schrank/Kühlschrank aufbewahren darf. Und KEIN Tierarzt hat das Recht meine Schränke oder Kühlschrank zu durchsuchen. Ein AmtsTA darf nur das in meinem Haus durchsuchen, wo es möglich ist einen Tier zu halten. D.h. der darf durch alle Zimmer, Keller, Garage usw schauen, aber was für eine Möglichkeit besteht, dass jemand einen Hund im Kühlschrank oder Schublade hält? Und in diesem Fall wovon wir jetzt sprechen, hat die AmtsTÄ sogar die nötigen und persönlichen Medikamenten von der Frau mitgenommen, und die wurden natürlich nicht kühl aufbewahrt und sind deswegen dann verdorben.

Es gab damals keinen so grossen Aufschrei, als die eine andere Fin RS/ZS Züchter wegen falschen AT's Zuchtverbot hatte. Wieviele von Euch haben jetzt ihre Hunde in den AT's von euren Hunden? Sicher sehr viele. Na ja, damals war ja Internet nicht so verbreitet wie jetzt, also hat die eine Züchterin dabei noch recht viel Glück gehabt... und die hat auch echt viel Glück gehabt, dass Ende 90-Jahre Internet noch nicht so verbreitet war, dass wenn sie von den Behörden untersucht wurde wegen zu vielen Hunden in ihrem Zwinger, nicht all zu viele Leute haben davon gewusst... aber sie hat jetzt auch ihre Sachen korrigiert, und gilt wieder als "gute" Züchterin...

Alle gehen von der Erwartung, dass die Behörden sich immer korrekt behandeln, und dass die auch keine Fehler begehen. Aber Beörde sind auch Menschen und machen fehler. Wie ich schon sagte, es gab Sachen in diesem Zwinger, was nicht in Ordnung waren. Aber, alles ist auch nicht so gelaufen wie es im Gesetz steht, und da hat man es ganz genau erlebt, dass wenn Behörde sich nicht korrekt verhalten, alles dann später mit viel Gefühl umgesetzt werden können. So ist es hier teilweise auch gelaufen...

Was ich mit meinem vorigen Schreiben auch sagen wollte, ist dass in den demokratischen Länder wir bestimmte Gerichtsverfahren haben, und bis alle möglichen Gerichtsstufen durch sind, Urteile sind nicht endgültig. Bis es so weit ist, muss man die Leute dann im Internet "steinigen"? Dass einige ZS-Züchter es für nötig gesehen haben, jetzt schon darüber überall im Internet zu schreiben (bis Urteil vom Gericht eine legale Gültigkeit hat), das finde ich echt blöd.

Das sowas nur jetzt in Norden passiert, daran glaube ich ja also echt nicht, auch nicht, dass es dann noch in Osten passiert aber niemals in Deutschland... auch gefälschte Väter für die Würfe, das kann ja natürlich nur in Finnland passieren... oder in einer anderen Rasse als Schnapi-Rassen... Ich habe echt jahrelange die Dt. SV-Zeitung gelesen, und finde es echt gut, wie gut in DSH die falschen Väter ausgefunden worden sind, und auch veröffentlicht wurden.

Es wird viel darüber geredet, was jetzt gut für die Hunde ist... ja artgerechtes Halten gehört absolut dazu. Aber auch die Verantwortung was Gesundheit in der Zucht betrifft, das gehört auch dazu... wenn die Züchter nicht mit möglichst gesunden Tieren züchten, sind die meiner Meinung nach nicht viel besser als die Leute, die jetzt zu viele Hunde im Haus haben... bewusst oder mit sehr grosses Risiko auf Erbkrankheiten zu züchten, das ist ja auch nicht gut für die Hunde, oder wenn man sich hinter "ich-wusste-nichts-davon" schleichen kann, ist das dann besser entschuldigt?

Wie ich schon sagte, ich kenne diese Leute persönlich, wie ich die meisten RS oder ZS Züchter kenne (die mehr oder länger gezüchtet haben). Dass ihre RS mir nicht gefallen haben hängt davon ab, dass ich diese Linien was die haben, nicht haben will. Das ich meine Freunde in ihrem Not unterstütze, das gehört meiner Meinung nach zu Freundschaft, und wenn ich dafür dann auch gesteinigt werde, dafür kann ich nichts. Das heisst ja lange nicht dass ich für solche Hundehaltung bin, oder dass ich meine Hunde so halte. Ich bin ich, halte meine Hunde nach meinem besten Gewissen und bin selber dafür verantwortlich. Wie schnell so genannten Freunde unter schwierigen Umständen (egal jetzt was das ist) davonlaufen, das ist mir bekannt... Und es muss sich gar nicht um solche Sachen handeln wie in diesem Fall... Aber ich habe das selber erlebt, wie schnell "Freunde" und "Kumpel" davonlaufen, wenn es eine persönliche Krise gibt. Und als ich am Anfang des Jahres sowas hatte, haben diese Leute mir sehr geholfen, wie auch andere, aber es hat schon viele positive und negative Überraschungen gegeben. Das ich jetzt bereit bin meinen Freunden zu helfen, heisst nicht dass ich ihre Hundehaltung nicht kritisiere, aber dabeistehen kann ich trotzdem, und auch versuchen einige Missverständnisse in berichten von diesem Fall zu erläutern oder korrigieren. Sicher wäre es einfacher jetzt auch davon zu laufen, als einen Anteil von der Scheisse zu bekommen, aber das kann ich jetzt nicht tun. Also steinigt mich jetzt mit diesen Leuten zusammen...

Ich wurde in 2004 vom Kennelklub (ohne jegliche Vorwarnung) untersucht. Die Inspektorin ist am Mutterstag am Nachmittag eingetroffen und hat mein Haus und Hunde/Katzen angeschaut. Das einzige Negative, was auf dem Bericht steht, ist dass im Hundezimmer (gross genug für 2 grosse Hunde, d.h. RS und DSH) kein Wasser in Näpfchen war... die Hunde waren aber draussen im Zwinger (mit Wassernäpfen). Was ich immer nicht so ganz begreiffe, ist warum ich in einem leeren Zimmer Wasser in Näpfen haben muss? Aber wenn Behörde es so haben wollen, dann muss ich das dann so machen, oder? Die haben ja immer recht...

-maimu-

22

Sonntag, 4. November 2007, 11:33

soweit kommen

@Maimu Wenn alles in Ordnung wäre bräuchten wir doch über dieses Thema gar nicht reden, Du sollst auch deine Freunde in der Not unterstützen das ist keine Frage, aber manchmal ist eine beizeiten sachlich angebrachte Kritik mehr wert als alles andere und das hält eine gute Freundschaft auch aus oder sollte es zumindest. Gruß Vogti2

Hanifeh

unregistriert

23

Sonntag, 4. November 2007, 14:55

Weißt du Jeanette,
ich bin sicher, daß man - wenn man wirklich will! - bei jedem Züchter eine "schlechte Haltung" fotografisch dokumentieren kann....
Wärest du bei mir früher früh morgens vor dem Putzen unangemeldet auf der Matte gestanden, hättest du einen tränenreichen Bericht schreiben können, wie sogar in der Küche dieses unhygienischen Menschen Welpenkacke zu finden war! Oder wenn du während des Putzens Bilder gemacht hättest, wären arme Welpen drauf gewesen, die AUSGESPERRT waren, im ZWINGER (mit beheiztem Innenraum) bei Wind und Wetter, mindestens zehn Minuten lang!
"Zu viele Hunde" hat man als Züchter leicht mal vorübergehend, wenn Welpen nicht gleich verkauft werden.
Jedes Ding hat zwei Seiten, besonders Züchtertratsch! Ich kenne diesen Zwinger nicht, aber allein die Tatsache, daß eine nicht endgültig geklärte Rechtsangelegenheit dazu benutzt wird, einen Zwinger zu diskreditieren, würde mich nicht endgültig zu einem Urteil darüber bringen ;) !
Li Gr S

24

Sonntag, 4. November 2007, 18:27

noch eine Frage

Zitat

Original geschrieben von MST
Ich wurde in 2004 vom Kennelklub (ohne jegliche Vorwarnung) untersucht. Die Inspektorin ist am Mutterstag am Nachmittag eingetroffen und hat mein Haus und Hunde/Katzen angeschaut.

Das ist ja GUUUT , wenn der finnische Kenellklub solche Kontrollen durchführt : Dann hat man zumindest das Gefühl, dass Alles in Ordnung läuft, WEIL eben häufiger kontrolliert wird!

Nur eine Frage noch : Euer Kenell-Klub macht das offenbar überraschend , finde ich echt vorbildlich ! Noch ne Frage, macht er DAS generell bei ALLEN Zwingern in Finnland ? und warum hat er DAS ausgerechnet bei diesem besonders großen (und vielleicht einflussreichen ?) Zwinger offenbar jahrelang NICHT getan ?

interessierte Grüße Gisela

25

Montag, 5. November 2007, 10:01

RE: noch eine Frage

Zitat

Original geschrieben von Chica

Zitat

Original geschrieben von MST
Ich wurde in 2004 vom Kennelklub (ohne jegliche Vorwarnung) untersucht. Die Inspektorin ist am Mutterstag am Nachmittag eingetroffen und hat mein Haus und Hunde/Katzen angeschaut.

Das ist ja GUUUT , wenn der finnische Kenellklub solche Kontrollen durchführt : Dann hat man zumindest das Gefühl, dass Alles in Ordnung läuft, WEIL eben häufiger kontrolliert wird!

Nur eine Frage noch : Euer Kenell-Klub macht das offenbar überraschend , finde ich echt vorbildlich ! Noch ne Frage, macht er DAS generell bei ALLEN Zwingern in Finnland ? und warum hat er DAS ausgerechnet bei diesem besonders großen (und vielleicht einflussreichen ?) Zwinger offenbar jahrelang NICHT getan ?

interessierte Grüße Gisela


Wann und warum Kennelklub die Kontrollen macht, das weiss ich nicht so ganz genau. Es sieht so aus, dass die meistens das wegen Anzeigen (von Welpenkäufern, Nachbarn usw) machen, aber teilweise auch wenn Züchter viele Hunde besitzen, wie es in meinem Fall war. Ich habe in meinem Besitz wesentlich mehr Hunde, als was ich zu Hause habe (Zuchtvertragshunde sind in meinem Namen, aber wohnen nicht bei mir), und weil die im Kennelklub ja nicht wissen, wieviele von denen Hunden die ich besitze bei mir wohnen, wurde ich kontrolliert.

Was jetzt diesen anderen Fall betrifft, die wurden mehrere Male pro Jahr vom Kennelklub kontrolliert, zuletzt ca. 3 Monate vor dieser Kontrolle von der AmtsTÄ. Kontrolle vom Kennelklub ging ohne grossen Beanstandung, nur kleinigkeiten (die Welpenzwinger waren noch nicht ausgeräumt, aber das war relativ früh am Morgen). Ich war nämlich bei denen gerade als die 2 Damen vom Kennelklub angetroffen sind...

Ich finde wir sollten insgesammt eine bessere Kontrolle haben, aber das betrifft auch die neuen Züchter, nicht nur die die schon länger dabei sind und/oder viel züchten. Es sollte vielleicht so sein, wenn man eine bestimmte Menge von Würfen hat, dann wird z.B. zweimal pro Jahr kontrolliert...

Aber bei der Kontrolle sollte man auch so verstehen, dass z.B. Schnauzer öfters in ihren Wassernäpfen auch "baden", und dass es mal auch ein Bisschen Sand im Napf geben kann... und das ist ja nicht sooooo dramatisch, wie es jetzt in diesem Gerichtsfall war... aber wenn solche Leute entscheidungen treffen, die noch nie einen Riesenschnauzer gehabt haben, können die einfach nicht so ganz verstehen, was alles ein RS (vorallem ein Jungtier) anstellen kann...

Irgendetwas wird sicher in der Richtung kommen, da es von einer Qualitätspredikat für Zwinger gesprochen wird, aber was das alles in sich behalten wird, das weiss ich noch nicht so ganz genau, nur sowas habe ich gehört...

-maimu-

26

Montag, 5. November 2007, 10:47

Züchterurkunde

Hallo Maimu,

Vielen Dank für Deine ausführliche Antwort. Interessant, wie bei Euch diese Kontrollen laufen !

Zitat

Original geschrieben von MST
Irgendetwas wird sicher in der Richtung kommen, da es von einer Qualitätspredikat für Zwinger gesprochen wird, aber was das alles in sich behalten wird, das weiss ich noch nicht so ganz genau, nur sowas habe ich gehört...-maimu-


INTERESSANT :
Auch bei uns soll in Zukunft eine "Züchterurkunde" vom VDH kommen (PuS 10/S.3) Meine persönlichen Bedenken sind rein praktische Natur : : wer soll das WIEDER Alles kontrollieren und überwachen , Buch drüber führen ? >>>>> Werde zu diesem Thema gleich Mal einen neuen thread eröffnen.

zur Erläuterung: der ehemalige sog. "Zwinger-Gütesiegel", der heutzutage keine Gültigkeit mehr hat, war eine PSK-Sache und stellte auch andere Anforderungen als diese künftige Urkunde, deren "Erfüllungen" zwar vom PSK intern überwacht werden müsste, dann ABER vom VDH vergeben wird.

Grüße Gisela

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