Habe ich gesagt, dass die Hunde in diesem Zwinger 100% so gehalten wurden wie es sein sollte/musste? Nein, das habe ich nicht. Nur die Hunde wurden auch nicht gequält, hatten genügend Futter, Wasser und Auslauf (auch Spatziergänge im Wald) und waren getrimmt usw. Es waren "nur" zu viele Hunde. Das ist aber auch in anderen Zwinger schon passiert, in Finnland und auch in anderen Länder. Was dann Medikamente betrifft, wenn die legal vom TA oder Arzt geschrieben worden sind, egal wann, gibt es hier kein Gesetz das sagt, dass ich alte Medikamente nicht behalten darf, oder was für eine Menge von Medikamenten ich in meinem Schrank/Kühlschrank aufbewahren darf. Und KEIN Tierarzt hat das Recht meine Schränke oder Kühlschrank zu durchsuchen. Ein AmtsTA darf nur das in meinem Haus durchsuchen, wo es möglich ist einen Tier zu halten. D.h. der darf durch alle Zimmer, Keller, Garage usw schauen, aber was für eine Möglichkeit besteht, dass jemand einen Hund im Kühlschrank oder Schublade hält? Und in diesem Fall wovon wir jetzt sprechen, hat die AmtsTÄ sogar die nötigen und persönlichen Medikamenten von der Frau mitgenommen, und die wurden natürlich nicht kühl aufbewahrt und sind deswegen dann verdorben.
Es gab damals keinen so grossen Aufschrei, als die eine andere Fin RS/ZS Züchter wegen falschen AT's Zuchtverbot hatte. Wieviele von Euch haben jetzt ihre Hunde in den AT's von euren Hunden? Sicher sehr viele. Na ja, damals war ja Internet nicht so verbreitet wie jetzt, also hat die eine Züchterin dabei noch recht viel Glück gehabt... und die hat auch echt viel Glück gehabt, dass Ende 90-Jahre Internet noch nicht so verbreitet war, dass wenn sie von den Behörden untersucht wurde wegen zu vielen Hunden in ihrem Zwinger, nicht all zu viele Leute haben davon gewusst... aber sie hat jetzt auch ihre Sachen korrigiert, und gilt wieder als "gute" Züchterin...
Alle gehen von der Erwartung, dass die Behörden sich immer korrekt behandeln, und dass die auch keine Fehler begehen. Aber Beörde sind auch Menschen und machen fehler. Wie ich schon sagte, es gab Sachen in diesem Zwinger, was nicht in Ordnung waren. Aber, alles ist auch nicht so gelaufen wie es im Gesetz steht, und da hat man es ganz genau erlebt, dass wenn Behörde sich nicht korrekt verhalten, alles dann später mit viel Gefühl umgesetzt werden können. So ist es hier teilweise auch gelaufen...
Was ich mit meinem vorigen Schreiben auch sagen wollte, ist dass in den demokratischen Länder wir bestimmte Gerichtsverfahren haben, und bis alle möglichen Gerichtsstufen durch sind, Urteile sind nicht endgültig. Bis es so weit ist, muss man die Leute dann im Internet "steinigen"? Dass einige ZS-Züchter es für nötig gesehen haben, jetzt schon darüber überall im Internet zu schreiben (bis Urteil vom Gericht eine legale Gültigkeit hat), das finde ich echt blöd.
Das sowas nur jetzt in Norden passiert, daran glaube ich ja also echt nicht, auch nicht, dass es dann noch in Osten passiert aber niemals in Deutschland... auch gefälschte Väter für die Würfe, das kann ja natürlich nur in Finnland passieren... oder in einer anderen Rasse als Schnapi-Rassen... Ich habe echt jahrelange die Dt. SV-Zeitung gelesen, und finde es echt gut, wie gut in DSH die falschen Väter ausgefunden worden sind, und auch veröffentlicht wurden.
Es wird viel darüber geredet, was jetzt gut für die Hunde ist... ja artgerechtes Halten gehört absolut dazu. Aber auch die Verantwortung was Gesundheit in der Zucht betrifft, das gehört auch dazu... wenn die Züchter nicht mit möglichst gesunden Tieren züchten, sind die meiner Meinung nach nicht viel besser als die Leute, die jetzt zu viele Hunde im Haus haben... bewusst oder mit sehr grosses Risiko auf Erbkrankheiten zu züchten, das ist ja auch nicht gut für die Hunde, oder wenn man sich hinter "ich-wusste-nichts-davon" schleichen kann, ist das dann besser entschuldigt?
Wie ich schon sagte, ich kenne diese Leute persönlich, wie ich die meisten RS oder ZS Züchter kenne (die mehr oder länger gezüchtet haben). Dass ihre RS mir nicht gefallen haben hängt davon ab, dass ich diese Linien was die haben, nicht haben will. Das ich meine Freunde in ihrem Not unterstütze, das gehört meiner Meinung nach zu Freundschaft, und wenn ich dafür dann auch gesteinigt werde, dafür kann ich nichts. Das heisst ja lange nicht dass ich für solche Hundehaltung bin, oder dass ich meine Hunde so halte. Ich bin ich, halte meine Hunde nach meinem besten Gewissen und bin selber dafür verantwortlich. Wie schnell so genannten Freunde unter schwierigen Umständen (egal jetzt was das ist) davonlaufen, das ist mir bekannt... Und es muss sich gar nicht um solche Sachen handeln wie in diesem Fall... Aber ich habe das selber erlebt, wie schnell "Freunde" und "Kumpel" davonlaufen, wenn es eine persönliche Krise gibt. Und als ich am Anfang des Jahres sowas hatte, haben diese Leute mir sehr geholfen, wie auch andere, aber es hat schon viele positive und negative Überraschungen gegeben. Das ich jetzt bereit bin meinen Freunden zu helfen, heisst nicht dass ich ihre Hundehaltung nicht kritisiere, aber dabeistehen kann ich trotzdem, und auch versuchen einige Missverständnisse in berichten von diesem Fall zu erläutern oder korrigieren. Sicher wäre es einfacher jetzt auch davon zu laufen, als einen Anteil von der Scheisse zu bekommen, aber das kann ich jetzt nicht tun. Also steinigt mich jetzt mit diesen Leuten zusammen...
Ich wurde in 2004 vom Kennelklub (ohne jegliche Vorwarnung) untersucht. Die Inspektorin ist am Mutterstag am Nachmittag eingetroffen und hat mein Haus und Hunde/Katzen angeschaut. Das einzige Negative, was auf dem Bericht steht, ist dass im Hundezimmer (gross genug für 2 grosse Hunde, d.h. RS und DSH) kein Wasser in Näpfchen war... die Hunde waren aber draussen im Zwinger (mit Wassernäpfen). Was ich immer nicht so ganz begreiffe, ist warum ich in einem leeren Zimmer Wasser in Näpfen haben muss? Aber wenn Behörde es so haben wollen, dann muss ich das dann so machen, oder? Die haben ja immer recht...
-maimu-