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21

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 20:25

Unser erster Hund war auch eine Hündin (Glatthaar-Foxterrier), die einer Rassezucht entstammte und im Stammbaum hochdekorierte Ahnen hatte. Der Züchter hatte sie uns nur ungern abgegeben, da wir eindeutig keine Zucht betreiben wollten. Eine Kastration hatten wir trotzdem nicht in Erwägung gezogen. Im Alter von 4 bis 5 Jahren (so genau weiß ich das nicht mehr) hat sie dann eine schwere Gebärmutterentzündung bekommen und musste stationär operiert werden mit der Folge, dass sie mit der Entfernung eines Teils der Gebärmutter auch sterilisiert war. Einige Tage nach dieser schweren Operation war sie wieder "mops"fidel. Sie ist letztlich knapp 16 Jahre alt geworden.

Insofern gibt es also Situationen, wo es im Interesse der Gesundheit des Tieres einfach notwendig (und in unserem Fall lebenserhaltend erforderlich) ist, sich dafür zu entscheiden.

MfG
Willi

sonrisa

unregistriert

22

Donnerstag, 11. Oktober 2007, 22:29

@gisela

hallo gisela,

ich finde sowieso, dass jeder seinen hudn am besten kennt u daher selbst am besten für ihn entscheiden kann. esk ommt auf SO VIELES an... für mich persönlich wären mehrfache scheinschwangerschaften schon "leidensdruck"! aber wie gesagt: zwischen dem einen u dem anderen extrem gibt es viele graustufen - für den einen ist beim rüden gejaule am balkon noch kein leiden - da ist es erst das prostataproblem oder so - für mich ist auch das gejaule am balkon, gewichtsverlust etc. schon leiden, bei dem ich über kastration NACHDENKEN würde... (dem hund gehts doch nicht gut dabei... ich hab viel eher das gefühl, dass manche absolut-kastrationsgegner vor lauter operationsrisiko und kompetenzängsten ("kastrierter hund = unfähiger trainer/unfähiger besitzer") das eigentliche leiden gar nicht bemerken!)

für mich ist kastration in erster linie auch empfängniskontrolle. ich habe meinen ersten rüden allein schon deswegen kastrieren lassen, weil er ein mischling war. ich bin eben gegen vermehrung "ohne hirn" und steh da auch dazu. aber wenn jemand für seinen hund anders entscheidet, ist das für mich auh okay, ohne dass mir die emotionen entgleiten. jeder, wie er meint... ich wüsste auch nicht, was daren bequem gewesen wäre: bequemer wäre gewesen, das geld NICHT für empfängniskontrolle auszugeben, NICHT eine woche bewegungseinschränkung in kauf zu nehmen, NICHT nachts den trichter drauf zu tun...

aber hier im forum scheint kastration ja ein derartiges pfui-wort zu sein, dass man sich gar nicht mehr sagen traut, dass man einen hund kastrieren hat lassen. da haben alle kastrierten hunde bequeme besitzer; und alle kastrierten rüden-besitzer haben unfähige hundehalter und unfähige trainer. hier im forum hält sich hartnäckig das märchen, dass kastration gegen das tierschutzgesetz verstößt; man darf halt nicht nach dem ersten satz zum lesen aufhören, man muss schon den ganzen §6 (glaub ich?) lesen...

alles liebe,
s.

Hanifeh

unregistriert

23

Freitag, 12. Oktober 2007, 10:38

Moin allerseits!

Chica,
natürlich bezieht sich das 2%ige Krebsrisiko auf alle Hündinnen querbeet! Eine dauernd scheinschwangere Hündin mit Milchbildung leidet unter einer Veränderung des "Normal-Ablaufs" und sollte deswegen aus MEDIZINISCHEN GRÜNDEN kastriert werden. Und ein höheres Tumorrisiko haben diese Hunde auch, ebenso wie die dauerläufigen Mädels.

Sonrisa,
eine Kastration ist keine Unterbindung der Eileiter! Je nach OP-Technik werden die Gebärmutter/Teile davon/und die Eierstöcke VÖLLIG ENTFERNT, wodurch es zu tiefgreifenden Veränderungen der hormonellen Abläufe im Organismus kommt. Empfängniskontrolle allein könnte man über eine Unterbindung der Eileiter/Samenleiter (STERILISATION!) ebenso mühelos erreichen - wobei ich eine Hündin nicht sterilisieren lassen würde, denn auch das ist eine Bauch-OP. Man muß denke ich, den individuellen Fall betrachten - und bei Rüden auch ein gewisses Maß Erziehung bemühen. Von meinen (eigenen und Pflege-)Rüden hat keiner je geheult, gestreunt, im Haus markiert oder Ähnliches - außer während der Pubertät, und diese Phase geht vorbei!
Leiden eigentlich alle rangniederen Pariahund-Rüden, die niemals decken dürfen, auch so entsetzlich? Vielleicht wäre der Beruf des Wildhund-Psychologen noch eine Marktlücke....

Michi,
ist deine Hündin einfach RUHIGER oder "depressiv" während der Läufigkeit? Wird sie überhaupt noch scheinschwanger oder war das eine einmalige Ausnahme???

Li Gr S

24

Freitag, 12. Oktober 2007, 11:14

jetzt geht's ans eingemachte

hanifeh schreibt:

Zitat

Je nach OP-Technik werden die Gebärmutter/Teile davon/und die Eierstöcke VÖLLIG ENTFERNT

  • welche OP-techniken sind den erfahreneren unter euch bekannt?
  • gibt es irgendwo eine auflistung von vor- und nachteilen?
  • insbesondere minimalinvasiver techniken?

ich werd' schon auch selbst mal recherchieren, aber gehen wir mal davon aus, dass mehr koepf' mehr wissen zusammentragen koennen ;)
noch was: mir braucht keiner den unterschied zwischen sterilisation und kastration zu erklaeren, allerdings ging ich bisher davon aus, dass bei einer kastration gebaermutter und eierstoecke sowie die milchleisten entfernt wuerden.

wenn einer der mods meint, dass das einen neuen thread lohnt, dann bitte entsprechend umrangieren - danke.

interessierte gruese aus wien :wi:

Hanifeh

unregistriert

25

Freitag, 12. Oktober 2007, 11:30

Moin Eva,
ich kenne TÄ, die nur die Eierstöcke entfernen - Hormonproduktion erhalten, weniger Gefahr der Inkontinenz, Blutung erhalten - in meinen Augen MIST!
Ich kenne TÄ, die einen Stumpf der Gebärmutter stehenlassen - Hormonproduktion teilweise erhalten, weniger Gefahr der Inkontinenz, Stumpfpyometra möglich - nicht so toll finde ich!
Meine Kastratinnen haben alle inneren Fortpflanzungsorgane entfernt bekommen - keine Pyo, keine Blutung, keine Hormone, unterschiedliche Folgen je nach individueller Veranlagung (zum größten Teil Neigung zur Gewichtszunahme - und ich behaupte, sie LEIDEN, wenn der Napf aussieht wie schlecht gespült anstatt eine ordentliche Portion Futter zu enthalten! Und sie klauen, wenn sie ständig Hunger haben - das wiederum nervt MICH mehr als Blutflecken im Bett!).
Milchleisten oder Teile davon wurden hier nur entfernt, wenn tumoröse Veränderungen bestanden, meist in Verbindung mit einer Kastration, weil ein großer Teil dieser Tumore lt. TA hormonabhängig wächst. Hanifeh allerdings bekam eine Milchleiste mit mehreren Tumoren entfernt, OHNE kastriert zu werden, weil es gleichzeitig mit der OP des riesigen anderen Tumors gemacht wurde und dem 10-jährigen Hund keine noch größere OP zugemutet werden konnte. Bisher (zwei Jahre später) ist nichts nachgewachsen, ich HOFFE, daß das so bleibt!
Li Gr S

sonrisa

unregistriert

26

Freitag, 12. Oktober 2007, 12:28

RE:


sonrisa

unregistriert

27

Freitag, 12. Oktober 2007, 12:31

RE: RE:


hallo hanifeh,

ups, hatte ich missverständlich geschrieben. ich weiß schon den unterschied zw sterilisation/kastration... das ist eben AUCH individuell je nach hund/mensch-konstellation... es hat beides vor- und nachteile...

ich hab das so missverständlich geschrieben, weil ich viele kenn, die eigentlich "nur" empfängnisverhütung wollten, die beiden möglichkeiten für ihre hündin durchgegangen sind und nach eeeewig langem entscheidungsprozess zum ergebnis gekommen sind zu kastrieren. ich selber hab mich damit aber noch nie befasst, da ich noch nie eine hündin hatte - und wenn ich eine hätte, würde ich damit vermutlich züchten wollen. ich weiß nur: WENN ich schon im bauch von meinem hund rummachen lassen würde, dann laproskopisch oder wie das heißt - denn da waren die wenigen hündinnen, die ich kenn, die so kastriert wurden, alle ein paar std. nachher schon wieder seeehr fit und haben keine schmerztabletten gebraucht. :)
@eva: in österreich gibt's, soweit ich weiß, nur 3 kliniken, die das anbieten. ich glaub, hollabrunn, rodaun im 23. und... ähm... weiß nimmer...

> und bei Rüden auch ein gewisses Maß Erziehung bemühen.

na DAVON geh ich SOWIESO GRUNDSÄTZLICH aus!!! :) --- allerdings bei JEDEM hund, nicht nur bei rüden...

alles liebe,
s.

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